Die Bundestagswahl 2009

  • Zitat

    Original geschrieben von Lichterglanz
    Das habe ich noch nie verstanden. Wie kann man radikale Parteien durch Nichtwählen stärken. Erklär mir das bitte.


    einfaches beispiel:


    ein land hat 10 einwohner.
    8 davon wählen volksparteien
    2 davon wählen npd


    wahlergebnis: 80% volkspartei, 20% npd


    jetzt gehen nur noch 5 einwohner vom gleichen land wählen, da 5 wegen politikverdrossenheit nicht wählen:


    3 davon wählen volksparteien
    2 davon wählen npd (da diese zu den leuten gehören, die trotzdem wählen)


    wahlergebnis: 60% volkspartei, 40% npd

  • Wenn keiner mehr wählen geht und nur die NPD-Wähler gehen wählen. Dann wäre die NPD die stärkste Partei. ;)

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  • So ganz geht deine Rechnung trotzdem nicht auf. Wenn weniger Leute zu Wahl gehen, dann verteilt sich das auf alle antretenden Parteien, zwar mit unterschiedlicher Gewichtung, das aber eine Partei garnicht davon betroffen wäre, ist unrealistisch.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Das Problem ist, daß NPD und andere Radikale Parteien ihre Wähler stärker Mobilisieren. Das sind Protesparteien. Es gibt also kaum potentielle NPD Wähler die wegen Politikverdrossenheit oder aus anderen Gründen nicht wählen.
    Wenn also eine größere Anzahl Wähler nicht wählen, dann fehlen diese Stimmen vorallem den "normalen" Parteien, während die Radikalen die gleiche Anzahl Stimmen bekommen, wie ohne Wählerfrust. Daher haben die Radikalen dann mehr Stimmen, prozentual gesehen, als wenn alle zur Wahl gegangen wären.

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  • Wie verhält sich das wenn man anstatt garnicht, ungültig wählt? Diese Stimme ist doch dann potentiell nicht für die NPD verfügbar, oder?


    Wäre doch auch ein Denkzettel wenn die halbe Republik ungültig wählt - 50% ungültige Stimmen. :D

    kann gelöscht werden

  • Und die anderen 50% wählen dann NPD, weil sie diese Partei stärken wollen?

    Zitat

    Original geschrieben von cyrus69
    Im Prinzip geht es nicht darum, nur ihm mit Respekt zu begegnen, sondern auch dem Typen mit der großen Nase oder dem Mädchen mit der Glatze.


  • So ist es!



    Deshalb wählen gehen, egal welche Partei, auch CDU ist sogar okay :D

    MfG!


  • Deine Rechnung mag mathematisch richtig sein, sie ist aber fern jeder Realität. :)


    +++


    Genauso ist die Aussage, die oft von der Politik geäußert wird „wer nicht wählt, wählt rechts“, -unwahr.


    „Rechte Parteien“ haben ohne zweifel ihre Stammwählerschaft (wie andere Parteien), jedoch reicht die Anzahl der Stammwähler nicht aus, um prozentual so zu punkten.
    Also wenn z.B. 50 Prozent der Wahlberechtigten nicht zur Wahl gehen heißt das nicht automatisch das "rechte Parteien“ in den Bundestag einziehen, sie können wie jede andere Partei auch, einen prozentualen Stimmenzuwachs eventuell verbuchen. Dieser müsste aber dann auch ausreichend sein um über die 5 Prozent Hürde zu kommen.


    Erst dann, wenn diverse Protestwähler absichtlich "rechts" oder "andere" wählen, haben solche Parteien eine Chance.

    Ich erinnere mich an die Zukunft, aber in die Vergangenheit kann ich nicht sehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von rebelstar
    So ist es!



    Deshalb wählen gehen, egal welche Partei, auch CDU ist sogar okay :D


    Die gibt es bei uns in Bayern doch garnicht. :D

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

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