Die Bundestagswahl 2009


  • Deine Ausführungen treffen gebau den Nagel auf dem Kopf. Aber "Ulla Unbelehrbar" sieht sich trotzdem im Recht, leider! :flop:

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Wenn keine Partei paßt, was soll ich wählen? Selbst die mit dem größten gemeinsamen Nenner ist indiskutabel.
    So ist es meine einzige Möglichkeit auszudrücken, daß mich niemand vertritt.


    Außerdem bin ich der Meinung, daß Politik im Allg. und Wahlen im Speziellen einen äußerst begrenzten Einfluß auf mein Leben haben.

  • Nachdem ich ja noch nicht wirklich lange unter den Wählern bin, mal so die Frage - kommt es mir nur so vor oder ist diesmal die Verzweiflung, weil eigentlich keine Partei wählbar ist wirklich am schlimmsten?


    Ich kann grad nicht einschätzen, wie das vor 4 Jahren war, da hab ich mich mit sowas noch nicht befasst :)

    Zitat

    Original geschrieben von cyrus69
    Im Prinzip geht es nicht darum, nur ihm mit Respekt zu begegnen, sondern auch dem Typen mit der großen Nase oder dem Mädchen mit der Glatze.

  • Zitat

    Original geschrieben von StebuEx
    Wenn keine Partei paßt, was soll ich wählen? Selbst die mit dem größten gemeinsamen Nenner ist indiskutabel.
    So ist es meine einzige Möglichkeit auszudrücken, daß mich niemand vertritt.


    Außerdem bin ich der Meinung, daß Politik im Allg. und Wahlen im Speziellen einen äußerst begrenzten Einfluß auf mein Leben haben.


    In einer Demokratie sollte man auf jeden Fall wählen gehen, Unzulänglichkeiten von Parteien kann da nicht als Ausrede herhalten. Wenn es keine Partei gibt, die meinen Vorstellungen von Politik sehr nahe kommen, dann sollte ich das Heft selbst in die Hand nehmen und eine entsprechende Partei gründen. Hat das keinen Erfolg, dann zeigt das halt, das es nicht genug andere Bürger gibt, die das Programm meiner Partei überzeugt. Das ist eben Demokratie. Wer Regieren will braucht Mehrheiten und auch Minderheiten welche in der Opposition die Regierung kontrollieren.

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  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    In einer Demokratie sollte man auf jeden Fall wählen gehen, Unzulänglichkeiten von Parteien kann da nicht als Ausrede herhalten.


    Dann sag ich es ganz konkret: ich finde Krieg Mist, ich hasse den Euro und als Berliner werde ich ganz sicher keine SED-Nachfolgepartei wählen. Damit beschränken sich meine Optionen auf null, zero, gar nichts. Und in gewissen Dingen werde ich keinen mm von meiner Meinung abweichen.


    Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Wenn es keine Partei gibt, die meinen Vorstellungen von Politik sehr nahe kommen, dann sollte ich das Heft selbst in die Hand nehmen und eine entsprechende Partei gründen. Hat das keinen Erfolg, dann zeigt das halt, das es nicht genug andere Bürger gibt, die das Programm meiner Partei überzeugt. Das ist eben Demokratie. Wer Regieren will braucht Mehrheiten und auch Minderheiten welche in der Opposition die Regierung kontrollieren.


    Wäre schon, wenn es so wäre.

  • also sorry, aber wählen gehen sollte man auf jeden fall. die politik gibt so viele rahmenbestimmungen für unser leben vor, da muss man einfach sein "stimmrecht" wahrnehmen um zu versuchen die dinge irgendwie mitzubestimmen.
    sich in lethargie zu ergeben und nichts zu machen führt dazu, dass andere die politik wesentlich stärker bestimmen können - was sicher nicht besser ist, als wenn man selbst das kleinste übel wählt.


    in anderen ländern werden finger abgeschnitten und menschen umgebracht, weil sie frei wählen wollen und wir haben wenigstens ein halbwegs funktionierendes wahlsystem - also unbedingt nutzen!

  • Zitat

    Original geschrieben von StebuEx
    Dann sag ich es ganz konkret: ich finde Krieg Mist, ich hasse den Euro und als Berliner werde ich ganz sicher keine SED-Nachfolgepartei wählen. Damit beschränken sich meine Optionen auf null, zero, gar nichts. Und in gewissen Dingen werde ich keinen mm von meiner Meinung abweichen.



    Wäre schon, wenn es so wäre.


    Dann fang damit an, organisiere eine neue Partei, die genau das vertritt was du willst. Ob es erfolgreich wird, hängt davon ab ob genug andere deine politischen Vorstellungen teilen. So ist das eben in einer Demokratie. Jeder kann seine politische Vorstellungen einbringen und muß sich nicht mit den Gegebenheiten zufrieden geben. Nur sagen, "alles ist Mist" das ist entschieden zu wenig

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  • Freiheit und Demokratie heißt auch selbst darüber entscheiden zu dürfen, ob man wählt oder nicht.


    Und ich sehe keine Partei im Moment für mich persönlich als wählbar an.


    CDU: Hat keine Personen mehr mit Profil in der Führung und baut immer mehr persönliche Freiheiten und Rechte ab. Außerdem hat sie die soziale Marktwirtschaft eine Erhards aus dem Programm entfernt und gibt zuviele Rechte und Errungenschaften Deutschlands an die EU ab.


    SPD: Ebenfalls ohne ausgeprägte Charaktäre, in Sachen Rechteabbau ebenso wie die CDU, kein klares Programm erkennbar.


    FDP: Setzt sich wenigstens noch für die Freiheitsrechte ein, andererseits keine sozialliberalen Führungspersönlichkeiten mehr, zu starker wirtschaftsliberaler Flügel


    Grüne: passen mir in vielen Inhalten nicht und sind ansonsten auch nur noch angepaßt.


    Linke: Generell für mich nicht wählbar. Eine Partei in der Demagogen, SED Mitglieder, Stasi Spitzel und kommunistische Plattform das Sagen haben ist für mich ein Demokratiefeind.


    NPD, REP und das andere rechtsradikale Gesocks: gehört einfach nur verboten


    Piraten: ein gutes Thema, aber ansonsten keine Inhalte und mit der Aufnahme des Herrn Taus unwählbar


    ÖDP: evtl wählbar, aber zu starke kirchlich-ökologische Einflüsse


    Die restlichen Splitterparteien sind ohnehin nicht wählbar, da ich nicht ihre Zielgruppe bin bzw. sie meine persönlichen Interesse nicht vertreten.

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    Ericsson T39m
    Legends never Die!
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  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Dann fang damit an, organisiere eine neue Partei, die genau das vertritt was du willst...


    Genau, was für ein toller Vorschlag!
    Genauso gut könnte ich mich aber auch für eine Karriere als Musiker, Pornostar oder Geschichtenerzähler entscheiden - ich brauche nur genug Menschen, die das mögen was ich mag. Wenn ich meine Millionen gemacht habe bzw. Imun gegen das Strafrecht (Stichwort Berlusconi) bin interssiert mich die Gesellschaft auch nicht mehr.


    Wenn es so einfach wäre, hätten wir doch alle auch unseren Traumjob und es gäbe keine Probleme mehr.


    In unserem Land gibt es so viele "Volksvertreter", aber mittlerweile ist, wie die Aufzählung vom Vorpost beweist, niemand mehr wählbar.


    Die großen Partein werden ihre Stimmen nur durch ihre alte Stammwählerschaft erhalten. Die Grünen, FDP und Linke werden sich jenseits der 5 und 10 Prozentmarke einpendeln und der Rest...egal.


    Es ist schade, dass es keine Partei schafft, die Politikverdrossenheit in unserem Land zu brechen.


    Aber wie soll das auch gehen, bei unsere Bildungs, Gesundheits, Wirtschafts- und Sozialpolitik?!


    Wenn es um einzelne Personen geht, würden ich meine zwei Kreuze bei Karl-Theodor zu Guttenberg und Peer Steinbrück machen.

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