Die Bundestagswahl 2009

  • Zitat

    Original geschrieben von galahad13
    Und das wird auf uns zukommen, egal welche Koalition regiert. Die Frage ist dann nur welche Koalition, wen mehr belastet.


    Ich habe mich wieder mal dazu entschieden nicht wählen zu gehen, da man ohnehin nur die Wahl hat welche verschiedene leere Worthülsen und faule Versprechungen zu wählen.


    Und gerade WEIL es leider ziemlich egal ist welche der Parteien mit realistischen Chancen diesmal an die Regierung kommt sollte man unbedingt wählen gehen. Ich kann jetzt ganz nach inhaltlichen Kriterien entscheiden ohne befürchten zu müssen, durch eine Stimme für eine Splitterpartei die Chancen der erträglicheren Großpartei zu schmälern.


    Persönlich schätze ich die Linkspartei. Diese hat -im Gegensatz zu den Großparteien und im Widerspruch zur allgemeinen Demagogie über diese Partei- nicht nur sinnvolle Forderungen sondern auch ein Finanzierungskonzept dafür in ihrem Programm. http://die-linke.de/wahlen/positionen/


    Wenn Du die Linke nicht magst - wie wäre es dann mit den Piraten? Der ödp? Oder sonst einer der 29 Parteien?


    Nicht wählen ist jedenfalls ein Zeichen des Einverständnises mit der derzeitigen Politik - und kein Protest.

  • Für realistisch halte ich am Programm der Linken garnichts. Damit treibt man nur Investoren und Kapital aus unser Land hinaus, deren Folge wirtschaftlicher Abstieg un Abbau von Arbeitsplätzen wäre. Sozialismus ist in der Theorie gut, in der Praxis aber überall gescheitert.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von Siemensanier
    Dann holen wir sie doch hiermit einfach wieder zurück :rolleyes:
    http://static.rp-online.de/layout/fotos/HBTGc7Y4.pdf


    Papier ist geduldig. Entscheidend ist, Sozialismus hat noch nirgendwo auf der Welt funktioniert und ist gescheitert. Das die Nachfolgepartei der SED unser Land erfolgreich regieren könnte, wer das glaubt der irrt sich gewaltig.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Für realistisch halte ich am Programm der Linken garnichts. Damit treibt man nur Investoren und Kapital aus unser Land hinaus, deren Folge wirtschaftlicher Abstieg un Abbau von Arbeitsplätzen wäre. Sozialismus ist in der Theorie gut, in der Praxis aber überall gescheitert.


    das wird seit gut 30 jahren schon so behauptet:
    steuersenkungen, deregulierung und lohn/sozialabbau bringen wirtschaftswachstum und wohlstand.


    und das es trotz dieser maßnahmen bislang zu keinem größeren wohstand kommt liegt shcließlich nur an mangelndem/n:


    steuersenkungen, deregulierung und lohn/sozialabbau


    ja ne is klar wester-bernbayer-welle.


    was sollen wir aber mit firmen die für wirtschaftswachstum ohne wohlstandswachstum sorgen?


    die verschwinden besser wirklich damit die hier eine chance haben die vernünftig wirtschaften

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Entscheidend ist, Sozialismus hat noch nirgendwo auf der Welt funktioniert und ist gescheitert. Das die Nachfolgepartei der SED unser Land erfolgreich regieren könnte, wer das glaubt der irrt sich gewaltig.


    Hast Du das Programm der Linken gelesen? Oder hast Du nur Vorurteile?


    Letztlich sind die Linken eine sozialdemokratische Partei - nachdem es die SPD nicht mehr ist. Sie ist die Nachfolgepartei der WASG und hat auch personell sehr viele frühere SPD Mitglieder.


    Das die Linke nach der Bundestagswahl regiert steht derzeit wohl nicht zur Debatte. Die absolute Mehrheit wird sie kaum erreichen und die SPD wird sich kaum inhaltlich soweit ändern, daß sie für die Linke koalitionsfähig wird. Da gibt es eher wieder eine Große Neoliberale Koalition.


    Gerade deshalb finde ich es jetzt so wichtig, auf Inhalte zu schauen und nach ihnen zu wählen - und nicht zu sagen "ich gehe nicht wählen, das bringt eh nichts".

  • Persönlich hatte ich vor zur Wahl zu gehen, um dann absichtlich meinen Stimmzettel ungültig zu machen.


    Das Problem, bei der Wahlbeteiligung zählen auch ungültige Stimmen mit, aber die Prozentangaben bei den Parteien beziehen sich nur auf die Zahl der gültigen Stimmen.


    Bleibt mir noch die Möglichkeit irgendeine „Krauter-Partei“ zu wählen, die wahrscheinlich nicht einmal die 5 Prozent Hürde schafft bzw. politisch nichts bewegen wird.
    Diese wird aber den großen Parteien ein paar Prozente abknöpfen, wenn genügend Wähler "Krauter" wählen.
    Aber was bringt uns das Ganze?
    Es werden definitiv nie mehr als ca. 3 bis 8 Prozent der Wahlberechtigten "Krauter“ wählen.
    Hat es die Partei dennoch geschafft in den Bundestag einzuziehen, dann ist es nur noch eine Frage der Zeit bis Korruption und Vetternwirtschaft die Selbige vereinnahmen.
    Oder diese Parteien werden als „Saison-Parteien“ im Bundestag enden und bald von der politischen Bühne wieder verschwinden.


    Somit wir der Bundestag von den „alten“ Parteien weiterhin dominiert.

    Ich erinnere mich an die Zukunft, aber in die Vergangenheit kann ich nicht sehen.

  • Das Programm der Linken würd bestimmt irgendwo auf einer Insel funktionieren. Leider(zum Glück) wohnen wir nicht in Protektionismuscountry.


    Was den Menschen doch wirkliich zu schaffen macht ist die schnelle Veränderung der Gesellschaft, die unsichere Zukunft. Nicht weil die Wirtschaft in den vergangenen Jahren besonders grausam war oder versagt hat erlebte die Linke einen Aufschwung, sondern weil viele Menschen mit dieser schnellen Zeit nichtmehr Mithalten wollen/können.


    Die Linke hat ein Programm was an volkswirtschaftlichen Unfug kaum zu überbieten ist und versucht Sozialromantiker aus der Gruppe ehemaliger SPD Wähler zu fangen.


    Wählbar als Gesamtkonzept ist für mich keine einzige der Parteien, am ehesten aber noch FDP und Grüne. Die beiden Großen werden wohl auf Lebenszeit von mir keine Stimme mehr sehen, soviel Schwachsinniges und Verfassungsfeindliches wie die letzten Jahren abgelaufen ist.

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Nicht mal als die Sache hohe Wellen schlug hat Ulla verstanden worum es eigentlich geht. Dass es nicht die rechtliche Zulässigkeit der Aktion ist, sondern der Eindruck, der entsteht, wenn man gering verdienenden Menschen immer höhere Kosten aufbürdet und Leistungen streicht, zugleich als sehr gut verdienende Spitzenpolitikerin aber jeden rechtlich möglichen Schachzug macht um Vorteile zu nutzen, die der Steuerzahler teuer bezahlen muss.


    Sorry, ich frag mich ernsthaft, was dieses Dienstwagengeschwafel im Wahlkampf zu suchen hat. Kein auch noch so moralisch optimaler Wähler hätte auch nur einen Cent Vorteil, wenn Madame sich so oder anders verhalten hätte. Wer sich als (Oppositions-)Politiker damit mehr als 10 Sekunden beschäftigt, ist bei mir durch. Ich arbeite nicht bei der Innenrevision und außerdem haben wir ganz andere Probleme als diesen Kindergarten, den man unter Neiddiskussion abhaken kann.


    Ich werd jedenfalls meinen Zettel ungültig machen, weil noch niemand eine Lösung präsentiert hat (die es wahrscheinlich auch nicht gibt).

  • Kann mir mal jemand erklären, warum einige hier angeben, sie würden ihren Stimmzettel ungültig abgeben? IMHO ist das genauso schlecht wie nicht zu wählen. Aber man kann ja keinen dazu zwingen.

    Zitat


    Stimmenthaltung und ungültige Stimme = Nichtwahl


    Eine Stimmenthaltung und die Abgabe einer ungültigen Stimme haben beide den gleichen Einfluss auf das Wahlergebnis – nämlich keinen. Nur in einem Ausnahmefall – der Abgeordnetenhauswahl in Berlin (bis 2004 auch bei der Landtagswahl im Saarland) – gilt für die Berechnung der 5 %-Hürde die Zahl der abgegebenen statt der gültigen Stimmen und könnte so einen marginalen Einfluss haben.


    Quelle: http://www.wahlrecht.de/lexikon/ungueltig.html


    Ich für meinen Teil weiß schon lange, wer dieses Mal meine Stimme bekommt. Die etablierten großen Parteien auf jeden Fall nicht mehr, dazu haben sie zu viel versaut, jedenfalls in meiner persönlichen Wahrnehmung.

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