Die Bundestagswahl 2009

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Merkel will ja wahrscheinlich noch ziemlich lange regieren und die Union hat ja auch viele Wähler aus dem Arbeitnehmerlager, die wird sie wohl auch nicht verprellen wollen. Da wäre dann noch die CSU mit Horst Seehofer der auch immer seine soziale Einstellung hervorhebt, der auch mal Vorsitzender des Sozialverbandes VDK in Bayern war. Die werden von der Tarifautonomie die Finger auf jeden Fall lassen. Frau Merkel wird alles unternehmen, um die Gewerkschaften möglichst wenig zu verärgern. Gwerkschaften auf der Straße,das kann sie vor wichtigen Wahlen nicht gebrauchen. Frau Merkel denkt natürlich auch sehr strategisch und wird deshalb versuchen möglichst wenig Angriffsflächen zu bieten., was nicht allen in der Union gefällt. Das wird natürlich nicht zu hundert Prozent gelingen, angesichts der angespannten Haushaltslage des Bundes. Soweit es geht, wird sie das meiner Ansicht nach zu vermeiden suchen.




    Ps. Programme von Parteien, kann man überspitzt formuliert alle in die Tonne treten, die werden nie 1 zu 1 in die Realität umgesetzt.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Wann lernst Du endlich, Deine Postings zu editieren? :gpaul:

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Merkel will ja wahrscheinlich noch ziemlich lange regieren...


    Und ohne genügend Zugeständnisse an die FDP, wohl sicher nicht mit einer Schwarz/Gelben-Regierung...
    Wusstest Du, dass knapp 70 % (meine ich im TV verstanden zu haben) der niedergelassenen Ärzte in Deutschland FDP wählen wollten? (Umfrage wurde vor der Wahl gemacht)
    Und wenn auch nur 50 % von denn dann tatsächlich die FDP gewählt haben, wollen die sicherlich keinerlei Zugeständnisse durchgehen lassen.


    Außerdem war es dt. Politikern nach der Wahl schon immer relativ Essig, was sie vorher versprochen haben - sie bekommen von uns einen 4-jährigen Blanko-Freifahrtschein und den nutzen sie aus, wo sie nur können.

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Merkel will ja wahrscheinlich noch ziemlich lange regieren und die Union hat ja auch viele Wähler aus dem Arbeitnehmerlager, die wird sie wohl auch nicht verprellen wollen.


    Ob das wirklich noch so viele sind? Gerade hier in Bayern ist die CSU da gehörig am Schrumpfen. Für Nürnberg ist z.b. an den wahlstatistischen Erhebungen ablesbar, daß für die CSU die wichtigste Gruppe die über 60jährigen sind. Letztere stellen 34% der Wahlberechtigten, haben die höchste Wahlbeteiligung (74,3 zu 70,7 aller Wahlberechtigten) und haben dazu den höchsten CSU-Wähleranteil (38,6% bei den Männern und satte 45% bei den Frauen, gegen sonst 28,4 und 34,1- insgesamt 31,4). Und während die SPD in Nürnberg grausamste Verluste (15 bis 23%) bei den unter 45jährigen eingefahren hat, waren die Verluste für die CSU bei den 45-60jährigen (vorallem Männern) am größten- überraschenderweise genau die Altersgruppe in der der Anteil der Linken-Wähler am höchsten ist!
    Will sagen: Wichtigstes Wählerpublikum sind für CSU (und CDU) die Senioren. Und bei den Arbeitnehmern dürften nach allen mir bekannten Statistiken (einfach mal schauen in welchen Wohngebieten vorwiegend CDU/CSU gewählt wird ;) ) wohl eher die relativ gesicherten Mittelschichtler C-Wähler sein. Da stören ein paar unangenehme Änderungen z.B. an den Arbeitsmarktbedingungen, die vorallem andere betreffen, nicht so sehr. Hauptsache es geht alles halbwegs seinen Gang wie zuvor...

  • Zitat

    Original geschrieben von kues
    Ob das wirklich noch so viele sind? Gerade hier in Bayern ist die CSU da gehörig am Schrumpfen. Für Nürnberg ist z.b. an den wahlstatistischen Erhebungen ablesbar, daß für die CSU die wichtigste Gruppe die über 60jährigen sind. Letztere stellen 34% der Wahlberechtigten, haben die höchste Wahlbeteiligung (74,3 zu 70,7 aller Wahlberechtigten) und haben dazu den höchsten CSU-Wähleranteil (38,6% bei den Männern und satte 45% bei den Frauen, gegen sonst 28,4 und 34,1- insgesamt 31,4). Und während die SPD in Nürnberg grausamste Verluste (15 bis 23%) bei den unter 45jährigen eingefahren hat, waren die Verluste für die CSU bei den 45-60jährigen (vorallem Männern) am größten- überraschenderweise genau die Altersgruppe in der der Anteil der Linken-Wähler am höchsten ist!
    Will sagen: Wichtigstes Wählerpublikum sind für CSU (und CDU) die Senioren. Und bei den Arbeitnehmern dürften nach allen mir bekannten Statistiken (einfach mal schauen in welchen Wohngebieten vorwiegend CDU/CSU gewählt wird ;) ) wohl eher die relativ gesicherten Mittelschichtler C-Wähler sein. Da stören ein paar unangenehme Änderungen z.B. an den Arbeitsmarktbedingungen, die vorallem andere betreffen, nicht so sehr. Hauptsache es geht alles halbwegs seinen Gang wie zuvor...


    Ich komme ja aus Bayern und kenne ich mich da schon etwas aus. Die Verluste der CSU sind meiner Meinung nach im wesentlichen auf 2 Ursachen zurückzuführen, zum einen haben viele klassische CSU-Wähler mit der Zweitstimme FDP gewählt, weil sie auf Nummer sicher gehen wollten, das schwarz-gelb eine Mehrheit bekommt. Ein weiterer Grund für die Verluste ist den Problemen in der Landwirtschaft zu sehen. In Bayern gibt es sehr viele Milchbauern, die normalerweise überwiegend CSU wählen, die sind ziemlich sauer wegen des nicht mehr kostendeckenden Milchpreises. Da die CSU da ihnen nicht helfen konnte, sind sie überwiegend für die CSU als Wähler ausgefallen. Mandate hat die CSU aber kaum verloren, sie hat alle Direktmandate gewonnen, zieht statt bisher 46 mit 45 Abgeordneten in den Bundestag ein. So dramatisch wie bei der SPD in Bayern die nur noch 1 Prozent vor der FDP liegt sind die Verluste für die CSU auch wieder nicht. Das die Union mehr Wähleranteile bei den älteren Bürgern wie bei den Jüngeren hat ist richtig. Es ist aber oft so das viele Bürger wenn sie jünger sind linker eingestellt sind und und dann mit dem älter werden, auch konservativer werden.



    kues


    Wo sollen denn die Stimmen der Arbeitnehmer in Bayern sein, wenn sie kaum CSU wählen würden, bei der SPD mit diesen mageren Ergebiss können sie kaum alle sein, bei der FDP auch eher weniger und bei den Grünen werden sie wohl auch eher weniger sein und die Linke hat in Bayern auch eher unterdurchnittlich mit etwas über 6 Prozent abgeschnitten?

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  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Die privaten Krankenkassen setzen ihre Beiträge entsprechend ihren Ausgaben fest und den Risiken des jeweiligen Versicherten fest. Eine Kostenunterdeckung gibt es also da nicht, wie das bei der gesetzlichen Krankenkasse der Fall ist.


    Und genau hier sehe ich das große Problem. Dass das aktuelle Versicherungssystem Mist ist, besonders mit den blödsinnigen Fonds, ist keine Frage. Ich halte es gegenüber einer deregulierten PKV aber für das kleinere Übel. Wenn man eine reine Kapitalgedeckte Risikoabsicherung hat - und kein Umlageprinzip wie jetzt -, gibt es zwingend ziemliche Härtefälle, die sich IHMO auch mit einen Basistarif beseitigen lassen. Eben wenn nur noch 20% "Härtefälle, Kranken und sozial schwächere" den Basistarif haben, und alle anderen den spitzer kalkulieten TOP-Tarif mit allen Wahlleistungen haben, haben wir erst recht eine 2 klassen Medizin.


    Und da geht es ja nicht um Lebensstandart im Zweifel - und ob ich mir nen DSL Anschluß und Urlaub leisten kann, wo man immer diskutieren kann, wieviel Sozialstaat man braucht.


    Was man konkret da als Lösung nehmen kann, weiss ich auch nicht. Aber IHMO müsste da breiter Konsenz und mal mutige Politik her. Ob das Schwarz-Gelb schafft. Ich hab da so meine Zweifel. Das sich da jemand man dran traut, hoffe ich aber. Aber nicht so nen Mist wie unter Seehofer, oder der Ulla in Rot-Grün oder Schwarz-Rot.

  • Zitat

    Original geschrieben von Rudi78
    Und genau hier sehe ich das große Problem. Dass das aktuelle Versicherungssystem Mist ist, besonders mit den blödsinnigen Fonds, ist keine Frage. Ich halte es gegenüber einer deregulierten PKV aber für das kleinere Übel. Wenn man eine reine Kapitalgedeckte Risikoabsicherung hat - und kein Umlageprinzip wie jetzt -, gibt es zwingend ziemliche Härtefälle, die sich IHMO auch mit einen Basistarif beseitigen lassen.


    Und da geht es ja nicht um Lebensstandart im Zweifel, und ob ich mir nen DSL Anschluß und Urlaub leisten kann, wo man immer diskutieren kann, wieviel Sozialstaat man braucht.


    Was man konkret da als Lösung nehmen kann, weiss ich auch nicht. Aber IHMO müsste da breiter Konsenz und mal mutige Politik her. Ob das Schwarz-Gelb schafft. Ich hab da so meine Zweifel.


    Wie man so hört könnte der Kompromiß zwischen Union und FDP darin liegen, das zwar der Gesundheitsfond bleibt, aber die gesetzlichen Krankenkassen wieder selbst ihren Beitragssatz festsetzen, wie das bis Ende 2008 so war. Damit könnte dem Wunsch der FDP nach mehr Wettbewerb im Gesundheitssystem Rechnung getragen werden. Der Versicherte kann sich dann wieder eine Krankenkasse mit günstigen Beitragssatz aussuchen.

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  • Nö keine Ahnung ;)


    Wahrscheinlich, dass NIE wieder irgendwer auf irgendeine Art und Weise "eingesperrt" wird, vertrieben wird, wegen seiner Herkunft/Religion usw verurteilt, niedergemacht wird usw....!


    Na ja die Rede gestern fand ich nicht wirklich gut, da könnte sie doch mal eine EU Sitzung machen, in der jeder seine Hose runterlassen darf und sie leckt ihnen am allerwertesten bzw schlüpft noch schnell rein.


    Ganz klar, die Mauer und auch der 2te Weltkrieg waren und sind nicht in Ordnung. Sollte auch nie wieder passieren, ich für meinen Teil finde nur, dass es mal langsam auch wieder gut ist mit dieser Popokriecherei, den Dankeshymnen, dem Schleimspuren ziehen usw.....!


    Ich mein sie hat ja gestern wieder von Weltkrieg angefangen und das wir von Amerika unterstützt wurden bla bla, von Klimaschutz und weiß der Geier.
    Gestern war doch die Feier wegen dem Mauerfall und nicht um sich wieder in den Mittelpunkt zu rücken und großkotzig Worte zu schwingen.


    Ich heiß die ganze Sache die in der Geschichte passiert ist bei gott nicht gut, aber bedankt man sich auch so überschwenglich bei Deutschland, dass sich die Bundeswehrler im Irak den Ar*ch aufreisen und viele viele Sterben? Bedankt sich China vielleicht für die Milliarden die Jährlich an Unterstützung rüberfliesen? Klar bedanken wird man sich schon, vielleicht telefonisch oder per Brief, aber nicht auf jeder Rede und jeder Feier, bei der von Deutschlands Politikreihe jemand dabei ist.


    Aber diese Popokriecherei von der geht mir sowas gegen den Zeiger, immer und immer wieder!! Hat Deutschland das wirklich nötig? Oder nur Frau Merkel?


    Die Rede vor dem Kongress in den USA war ja auch nur ein einziges gekrieche.


    Ich hab noch nie ein Land gehört das sich so dermaßen bei Deutschland bedankt, ihnen auf EWIGKEITEN Dankbar sein wird, dass NIE vergessen wird bla bla bla.


    Irgendwann ist ja auch mal wieder gut, oder wo liegt sonst der Sinn? Um Amerika auf Deutschlands Seite zu schlagen?
    Vielleicht läuft die Sache ja wie bei Opel, da wurden auch Milliarden in die USA geschickt um Opel in Deutschland zu erhalten und trotzdem gabs wieder nur den Stinkefinger und die Opelmitarbeiter müssen trotzdem bangen und wenn nicht dann einbußen beim Verdienst in Kauf nehmen.


    Na ja was solls, dass ist meine Meinung, ich warte dann mal wieder auf gegenkritik ;) die sicherlich bald kommen wird.

  • Zitat

    Original geschrieben von TeddybaerW

    Na ja was solls, dass ist meine Meinung, ich warte dann mal wieder auf gegenkritik ;) die sicherlich bald kommen wird.


    Nö, du hast ja recht, von einem selbstbewußten Land sind wir meilenweit entfernt!


    Mir geht dieses Gekrieche auch mächtig auf die Nerven.
    Da lobe ich mir den Schröder, der hatte das nicht nötig!

    Ich habe dem Teufel meine Seele verkauft und jetzt sind wir beide ein wenig aufgeregt...!

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