ZitatAlles anzeigenOriginal geschrieben von babapapa
Uund warum?
Weil jeder Kunde immer billiger will. Gute Techniker kann kein Anbieter mehr bezahlen, deswegen machen die heute was anderes...
Das ist sie wieder, die Geschichte mit der Katze und dem Schwanz.
Grüße
Naja, nicht jeder will ja billig und sich dann wegen jeder Kleinigkeit mit den Hotlines rumägern, die einem dann meist doch nicht helfen können. Als meine Schwiegereltern umgezogen sind und es an der neuen Adresse kein Kabelfernsehen gab, habe ich Dutzende Anrufe und viele Stunden Zeit für eine eigentlich einfache Sache gebraucht: VDSL25 mit Entertain an einer neuen Anschrift (dort auch verfügbar), Übernahme eines alten Anschlusses ohne dass 1&1 Resale-DSL mit übernommen wird oder aber alternativ Neuanschluss mit anschließender Portierung einer Nummer aus dem alten Anschluss und anschließende Kündigung des Altanschlusses oder Umzug des selbigen.
Ich trenne meinen Erlebnisbericht mal ab, damit man nach der entsprechenden Markierung weiterlesen kann, wenn man es eilig hat...
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Die Probleme fingen damit an, dass jeder Mitarbeiter mir etwas anderes hinsichtlich des Umzugsservice erklärte. Wenn meine Schwiegereltern sich dann für eine Lösung entschieden hatten, meinte der nächste Mitarbeiter, dass das so nicht ginge.
Anschließend dann kam über Wochen keine AB für den DSL-Anschluss, wohl aber T-Online-Zugangsdaten und eine AB für den Telefonanschluss.
Der Techniker für die Anschaltung des reinen Telefonanschlusses brauchte auch 2 Anläufe, obwohl schon beim ersten Termin ganztägig jemand zu Hause war.
Die Aussagen hinsichtlich des VDSL-Anschlusses gingen von "nicht beauftragt" bis zu "nicht zuständig, da das die Entertain-Abteilung macht" (obwohl alles unter der normalen Hotline bestellt). Als endlich ein Ende der Odysee absehbar war, hieß es, dass VDSL-Neuschaltungen erst einmal gestoppt worden seien. Gleichzeitig konnte man aber nur DSL 16000 schalten. 16000+ als Voraussetzung für Entertain sollte angeblich nicht gehen. Damit wäre das ganze Unterfangen eigentlich quatsch gewesen, denn dann hätten wir auch den alten Anschluss mit 1&1 Resale-DSL komplett umziehen können.
Mit viel Mühe wurde dann doch noch DSL16000+ geschaltet, eine AB habe ich bis heute (ca. 1 Jahr danach) noch nicht gesehen, der Schaltungstermin wurde nur mündlich mitgeteilt und stimmte natürlich nicht, keine Synchronisation am Wochenende nach dem geplanten Schaltungstermin und bei der Störungshotline nur die Auskunft, es wäre kein DSL-Anschluss im System. Am darauffolgenden Montag wollte man aber von dieser Auskunft nichts mehr wissen und meinte, es hätte Probleme in der Vermittlungsstelle gegeben. Dann ging es auch zwei Tage lang und danach wieder eine Störung und bei der Störungsstelle wieder die Auskunft (Anruf am Abend), es sei kein DSL geschaltet, am nächsten Morgen konnte man die Störung dann aber doch aufgeben und 2 Tage später war alles OK.
Es folgte der Anschluss des TV-Receivers, der gerade einmal 4 Tage (davon 2 Betriebsstunden) hielt, bevor er überhaupt nicht mehr reagierte und das Display schwarz blieb. Auch hier sollte ein Austausch komplizierter sein, als angenommen. Obwohl ich der Hotline mitteilte, dass das Gerät komplett tot ist und auch die Reset-Prozedur nicht weitergeholfen habe, musste ich ca. 20 Minuten warten, bis sie mich mit einem Techniker verbunden hatte, der dann meinte, dass man da ja nichts auszuprobieren brauche, wenn das Gerät überhaupt nichts mehr anzeigt und erst dann war der Weg frei für ein Austauschgerät.
Im Verlauf funktionierte der Anschluss dann halbwegs mit gelegentlichen Störungen von DSL und/oder ISDN, deren Häufigkeit sich nach 3 bis 4 Störungsmeldungen über mehrere Monate ein wenig reduziert hat.
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Hier hätte der Anschluss auch gerne 10 bis 15 EUR mehr pro Monat kosten können (oder einmalig 200 EUR mehr), wenn man einen kompetenten, nicht wechselnden Ansprechpartner bei der T-Com gehabt hätte, der sich um alles gekümmert hätte. Die verlorene Zeit wäre das allemal wert gewesen, den ganzen Stress noch garn nicht mit berücksichtigt...
Bei meinen eigenen Anschlüssen musste ich auch schon die ein oder andere schlechte Erfahrung machen. Einmal jedoch hatte ich für einen Kunden, den ich im IT-Bereich berate, mit einem T-Systems-Ansprechpartner zu tun und hatte ihn nach einer Tarifumstellung meines eigenen Anschlusses gebeten. Die Klärung der Tarifdetails hat 2 Minuten gedauert und 2 Tage später hatte ich die AB im Briefkasten. Alles ging kurzfristig und reibungslos.
Leider hat die T-Com ja mitlerweile umstrukturiert. Ich kenne mehrere Kunden mit teilweise auch nicht gerade kleiner TK-Infrastruktur, die früher durch T-Systems oder durch den regionalen T-Com-Vertrieb betreut wurden und sehr zufrieden waren, nun aber über die normale Geschäftskundenhotline, die ja recht oft auch mit der Privatkundenhotline gleichgeschaltet wird, Vorlieb nehmen müssen. Aus meinen bisherigen Erfahrungen ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht und der ein oder andere würde gerne mehr Geld pro Monat ausgeben für einen besseren Service.
Warum ich nicht selbst, zumindest als Geschäftskunde, entscheiden kann, welchen Servicelevel ich bezahlen möchte, ist mir leider unklar. Selbst wenn der Kunde nur einen einzigen ISDN-Anschluss hat: wenn man einen Ansprechpartner am Telefon hat, der etwas von der Sache versteht, lässt sich i.d.R. alles schneller klären. Und wenn der Kunde hierfür auch noch monatlich mehr bezahlt, warum nicht. Man könnte das ganze ja staffeln. Ein einzelner Geschäftskunden-Anschluss kostet mit Premium-Support halt einen satten Aufpreis, je nach Anzahl der Leitungen reduziert sich das dann über das Gesamtabrechnungsvolumen...