Von O2 zur außerordentlichen Kündigung getrieben

  • Synopse: O2 verweigert Erfüllung, eines für sie unter derzeitigen Umständen ungünstigen Datenvertrages und treibt Kunden in die außerordentliche Kündigung.



    Hallo Jungs,


    ich will mal berichten, wie O2 mir übel mitgespielt hat. Ich hatte am 03.05.2009 einen 24-Monate Active Data mit Internet-Pack-L abgeschlossen (Inklusivvolumen 10 GB). Mitte Juni wurde mir das erste Mal die Geschwindigkeit gedrosselt, weil ich nach deren Rechnung das vereinbarte Inklusivvolumen überschritten hatte. Nach einem Anruf bei der Kundenbetreuuung stellte sich schnell heraus, dass das ein Fehler von O2 war: Die hatten mich nach dem später gültigen Inklusivvolumen von 5 GB behandelt. Fehler passieren - c'est la vie - mir egal - ich wurde sofort wieder freigeschaltet.


    Was nicht mehr OK war: Seitdem musste ich rund alle 2 Wochen bei der Kundenbetreuung anrufen/chatten, weil mein Zugang wieder gedrosselt war. Es hing immer daran, dass mein Fall nicht voran kam, obwohl doch "die Kollegen in der Reklamationsabteilung mit Hochdruck an der Sache arbeiten". Es wurde mir jeweils für mein Verständnis gedankt. Ich wurde jeweils großzügigerweise für ein paar weitere hundert MB freigeschaltet. Währenddessen liefen die Abbuchungen durch O2 munter weiter, als sei nichts passiert.


    Ich hatte das nicht ernst genommen. Ist halt ein großes renommiertes Unternehmen, die werden schon ihren vertraglichen Verpflichtungen nachkommen etc.


    Heute dann der Hammer: Ich starte den Chat, um wie üblich meinen Zugang entdrosseln zu lassen, da sagt mir der Mitarbeiter, eine Entdrosselung sei "aus systemischen Gründen" nicht möglich. Er würde mich aber in einen O2 DSL Tarif umstellen. Dabei fielen Begriffe wie "einmaliges Angebot". Als ob ich denen dankbar sein müsste. Was für ein Witz.


    Ich habe, ohne auf die Frechheit einzugehen, sofort auf Erfüllung ohne Scheißdreck oder außerordentliche Kündigung bestanden. Mir wurde vom Mitarbeiter ohne Rumgelaber eine außerordentliche Kündigung zugestanden.


    Ich habe die Kündigung gerade per Einschreiben abgeschickt.


    Ich werde hier über den weiteren Verlauf berichten und um Alternativangebote bitten. Ich suche 5-10 GB für einen guten Preis. Bin normalerweise in OWL, aber auch öfters im Oldenburger Land und Friesland unterwegs (da hatte O2 Probleme).


    Was meint Ihr zu der Sache? Ist das ein mieser Verein oder was?


    THX für Eure Meinung

  • Jetzt mal unter uns: Bist Du Dir sicher, dass es im Mai noch 10GB beim IP-L dabei gab? War die Reduzierung auf 5GB nicht schon ein wenig vorher???

    Seit 1994 T-D1 und andere. Im LTE-5G-Speed-Rausch. Unfassbar ::: Hardware Apple

  • Der IP-L wurde am 06.05 auf 5 GB umgeschaltet. Mir wurde in einem Telefonat gesagt, dass die 10 GB für mich noch gelten, weil ich "am 05.05" abgeschlossen hätte (da wurde freigeschaltet. Eigentlicher Vertragsschluss war schon am 03.05.). Ich habe es sogar mehrfach schriftlich bestätigt, dass für mich die 10 GB gelten.


    Die Datumsgeschichte ist unbetritten. O2 würde mich sonst auch nicht außerordentlich kündigen lassen (frischer 24-Monate-Vertrag).

  • Das wird man wohl ausfechten müssen.


    Die Drosselung des Packs ab 5GB gibts seit dem 05.05. und nicht 06.05.
    Wenn das Pack erst am 05.05. aktiviert wurde, fällt es unter die 5GB.

  • Da brauch man nichts mehr "ausfechten". Der Vertrag wurde am 03.05. abgeschlossen. Ob ich den Vertrag dann angenommen hatte, oder das eine IAO war, die O2 durch Abschicken des Pakets am 04.05. (Entgegennahme hier 05.05.) angenommen hat, ist irrelevant.

  • Was sagt denn das Datenteam? Die sind doch immer recht Kundenfreundlich aufgestellt. Ich habe bis heute alle Detailfragen mit den Hotlinern klären können.


    Aber wenn Du nicht mehr willst – dann bist Di sowieso durch mit dem Thema.

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  • Re: Von O2 zur außerordentlichen Kündigung getrieben


    Zitat

    Original geschrieben von sibik
    Erfüllung ohne Scheißdreck

    Das sollte man ins BGB aufnehmen. :D

  • Zitat

    Original geschrieben von slang
    was meinte denn der mitarbeiter im chat mit "auf DSL umstellen"?


    Keine Ahnung. Möglicherweise die Umstellung auf O2 DSL mit entsprechender Geschwindigkeit (2000) und großzügigem Erlass der Einrichtungsgebühr.


    Wie sieht das jetzt eigentlich mit der von mir entrichteten Einrichtungsgebühr (25 €), den Versandkosten (ca. 4 €) und den Kosten für den Surf Stick Speed (ca. 40 €) aus? Die können ihren Surfstick Speed gerne zurückbekommen, ich möchte allerdings zuerst mein Geld erstattet haben. Den wichtigen Grund der außerordentlichen Kündigung hat schließlich allein O2 zu verantworten. Hat hier jemand Erfahrungen damit, wie so eine außerordentliche Kündigung abläuft?

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