Blockiert / Verzögert Callmobile bewusst Rufnummerportierungen?

  • Auch ich muss leider Behinderungen beim Wechsel weg von Callmobile feststellen. Da Callmobile es leider immer noch nicht geschafft hat, vernünftige Datentarife anzubieten habe ich mich nach einem Defekt an meinem HTC Touch HD für ein iPhone und T-Mobile entschieden.


    Am 23. September habe ich also wie von cm vorgeschrieben online gekündigt. Dann zur T-Com Vertrag + Portierungsauftrag gestartet. 1h später wurde gleich die Portierungsgebühr von 24,95 EUR von meinem Guthaben abgezogen, die SIM Karte umgehend gesperrt.
    Einen Tag später habe ich dann die T-Mobile Hotline angerufen: Der Portierungsauftrag wurde bereits von Callmobile bestätigt (das ging fix) aber mit dem 02. OKTOBER als Termin für die Umschaltung.


    Das bedeutet anderthalb Wochen ohne Handy für mich - absolut unzumutbar, wenn ihr mich fragt!! Ich hätte wirklich gedacht, dass der Wechsel zeitnah über die Bühne geht, vor allem weil die Portierung ja sogar netzintern (von D1 zu D1) vollzogen wird.
    Damit kommen solche Prepaid-Billigheimer für mich zukünftig nicht mehr in Frage. Ich kann in der heutigen Zeit unter meiner Nummer nicht wochenlang unerreichbar sein.
    "Wir würden uns freuen, Sie dennoch bald wieder als Kunden begrüßen zu dürfen" stand in der Kündigungsbestätigung. - Das haben die sich nun selber verbaut!

  • Hallo,


    Callmobile gekündigt am 4.9., Portierung zu O2 angestossen am 8.9., Portierung ausgeführt am 18.9. Scheint also bei CM "normal" zu sein.
    In naher Zukunft muss da noch eine Nummer raus, mal sehen wie es da läuft.


    Grüße

  • So dann noch mal was aktuelles, zu der "Du willst und verlassen, dann ärgern wir dich nochmal Taktik von Callmobile" ;)


    Callmobile Account am 28.9 gekündigt. Nummer war sofort stillgelegt.
    Ansage: "Diese Nummer ist zur Zeit nicht erreichbar."
    Am selben Tag die Portierung zu O2 beantragt.
    Ab dem 1.10, war die Nummer dann ganz tot.
    Ansage: "Diese Nummer ist nicht vergeben".
    Und heute, am 8.10, wurde sie dann bei 02 freigeschaltet.


    Sind also genau 10 Tage.

    ---

  • WARNUNG vor callmobile


    Ich kann nun definitiv bestätigen, daß man nicht zu callmobile gehen sollte, wenn man an seiner rufnummer hängt:
    09.09. simyo bestellt. CM-Account bewußt offen gelassen, da die Bearbeitungsdauer seitens simyo inkl. Banklaufzeit ja auch dauert
    22.09. Fehlermeldung von simyo. Rufnummer nicht gekündigt. Klar, mach ich ja auch erst jetzt. Karte abgeschaltet und simyo mitgeteilt, sie können jetzt nochmal ran.
    30.09. (!) Fehlermeldung: Name falsch :confused: simyo hat wohl Mueller, cm hat Müller. Toll, was soll die Schikane?
    05.10. Portierung geht klar. Bekanntgabe des Portierungstermins: der 13.10.!


    Bis dahin war die Rufnummer dann genau 3 Wochen nicht erreichbar!
    Zwischenzeitlich hab ich mehrfach mit simyo und cm telefoniert. Die Auflistung der Falschaussagen vor allem bei cm würden den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Nur die interessanteste: Am 6.10. wurde mir auf meine Nachfrage, warum es nochmal eine Woche dauere, von cm gesagt: Kein Problem unsererseits, simyo ist schuld. Die können die Rufnummer sofort haben.
    Da ich zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr mit der normalen Kundenbetreuung bei simyo gesprochen habe, sondern immer nur mit einem Teamleiter, der sich auch ganz gut um die Sache gekümmert hat, weiß ich: Bullshit! Der hat daraufhin nämlich nochmal nachgehakt, natürlich war es nicht so. Callmobile hat sich quer gestellt; Portierung erst zum 13.10. möglich.


    Fazit: Callmobile hat die Portierung definitiv bewußt verzögert. Ich habe noch nie eine derartige Inkompetenz erlebt. Und ich hab schon unzählige Portierungen durchgeführt, sowohl für mich selbst als auch früher für Kunden. Sowas aber schien mir bislang unmöglich.
    Was ist das denn für ein Unternehmen, bei dem man seinen Account nur selbst schließen kann, ohne Angabe eines Zeitpunktes? Man kann nicht einmal schriftlich kündigen.
    Dazu noch die unfähige Kundenbetreuung. Das sind ganz neue Dimensionen der Kundenverarsche, da ist Drillisch seriös dagegen.


    Wer also zu callmobile geht, sollte sich gut drauf vorbereiten, daß es Ärger gibt. Ich verstehe garnicht, wie man so unseriös und kundenunfreundlich agieren kann?
    Hoffentlich lesen sich möglichst viele diesen Thread durch und gehen dann lieber zu einem anderen Anbieter, gibt ja zum Glück genug.


    Was anderes: Liege ich richtig mit meiner Vermutung, daß cm definitv der einzige Anbieter am Markt ist, der die Accountabschaltung/Kündigung so handhabt?

  • Bei Congstar kann man auch online kündigen. Aber ob die das genauso hinauszögern, weiß ich nicht. Aber 10 Tage ist noch verschmerzbar, denke ich. Vorausgesetzt, man ist auf die Nummer nicht angewiesen.

  • Bei Congstar kann man vor der Portierung eine Rufumleitung einrichten, die nach Abschaltung erhalten bleibt. So ungefähr hab' ich das dort im Forum gelesen als Tipp, jedoch müsst ihr selber dort nachschauen und euch Gewissheit verschaffen.


    Wegen den Portierungsproblemen würde ich raten, sich einmal mit einer Beschwerde an diese Bundesnetzagentur - oder wie heißt das Dingens? - zu wenden, also bspw. die obigen Berichte denen als Fax zusenden.


    Unser TT-Mitglied Henning Gajek schreibt zu der Portierungsproblematik:



    http://mobilfaq.in-ulm.de/mnp.faq.html


    (Ganz runter scrollen, das ist der letzte Teil der längeren Portierungsanleitung)



    Na also! Eigentlich sollte MNP doch ganz einfach und flott verlaufen:


    Der "abgebende" Vertrieb/Netzbetreiber prüft die Voraussetzungen (MNP-Antrag, Identität, Guthaben usw., klickt auf dem Bildschirm ein paar Häkchen an und einige wech - und veranlasst die Übermittlung der Nummer an den MNP-Verwalter T-Systems, der die Nummer in die Freigabeliste einträgt, abgesehen von den technischen Sachen (Routingtabellen).


    Der "aufnehmende" Betreiber holt sich in der Früh täglich diese Liste und schaut darin nach, ob der neue Kunde mit seiner angekündigten Rufnummer dort enthalten ist. Anschließend werden vom neuen Provider ein paar Häkchen gesetzt, die Technik macht "klick" - und der Neukunde kann nach der Zwangspause losquatschen.


    Wobei ich jetzt unterstelle, daß die beiden beteiligten Provider direkt die Kundendaten austauschen und das Prozedere nur noch durch das Auftauchen der Rufnummer in der MNP-Liste von T-Systems beschlossen wird.



    Was soll denn an dieser geläufigen Sache kompliziert sein und wochenlange Verzögerungen erzeugen?



    Also: Hin zur Aufsichtsbehörde und mächtig Dampf gemacht! [1] Kopie an die Verbraucherzentrale. Für die weit überzogene Gebühr von 22,50 bis hin zu möglichen 29,50 Euro darf der Kunde flottes Arbeiten verlangen! Die österreichische Netzagentur hatte vor einigen Jahren den tatsächlichen Veraltungsaufwand der Provider auf ca. 7,50 Euro je MNP berechnet!! Überlegt mal, was ein mittelqualifizierter Handwerker für einen Stundenlohn bekommt, brutto!


    Geschädigte Kunden sollten also die gezahlte MNP-Gebühr von den Versagern zurückverlangen, wegen Nichterfüllung. Eine wochenlange Portierungsverschleppung gilt juristisch als Nichterfüllung des Portierungsvertrages. Und selbstverständlich Schadenersatz verlangen!


    Lasst euch doch nicht verarschen, ihr seit doch zu Hundertausenden rechtsschutzversichert - oder nicht?



    LG,
    cp




    [1]
    Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen
    Sitz Bonn:
    Tulpenfeld 4, 53113 Bonn
    Postfach 80 01, 53105 Bonn
    Fon 0228 - 14 0
    Fax 0228 - 14 8872


    Es gibt noch einige Filialen in diversen Großstädten


    http://www.bundesnetzagentur.d…avigation/Kontakt_zl.html

  • Und über das Zivilrechtliche hinaus sollte ein Geschädigter auch einmal an eine Strafanzeige wegen Nötigung denken.


    Denn offenbar will man doch den von einer bewährten Rufnummer abhängigen Kunden eine Art "MNP-Angst" eintreiben, indem letztere bei Providerwechsel durch eine wochenlang "tote" Rufnummer den Verlust wichtiger, ggf. sogar existenziell wichtiger Kontakte zu befürchten haben!


    Wer einen Dritten mittels der Drohung eines Übels zu einer Handlung oder Unterlassung nötigt oder zu nötigen versucht...


    Usw. - so etwa lautet der Nötigungsparagraph im StGB. Und der Nachweis, daß die Verschleppung der MNP - das Übel - mutwillig geschieht, dürfte nicht allzu schwer fallen, genauso wenig, wie der damit beabsichtigte unlautere Zweck.


    Also ruhig auch mal wegen 'Verdachts auf Nötigung' anzeigen!


    Dazu muss man kein Rechtsanwalt sein und keine Paragraphen kennen. Anzeige abfassen und beim örtlichen Pol.revier abgeben oder hinfaxen.



    LG,
    cp

  • Ich hätte durchaus die Motivation, die Sache der BNetzA zu melden. Problem hierbei: Wird es die interessieren?
    Schadensersatz? Hmmm, welcher Schaden ist entstanden? Dürfte schwierig zu beziffern sein.
    Aber auch wenn es die Rufnummer nicht schneller verfügbar macht, die unseriösen Geschäftsgebahren von cm möchte ich denen nicht durchgehen lassen. Ich denke, ich werde einmal ein Schreiben aufsetzen, was ich an verschiedene Stellen sende.

  • Welcher Schaden (zivilrechtlich)? Nun, das wäre der kostenmäßige Aufwand, der bspw. durch den Abschluss eines wg. MNP-Verschleppung notwendig werdenden Zweitvertrages entsteht. Oder: Der Kunde 'X' konnte zur beabsichtigten Erteilung eines eiligen Auftrages den Gewerbetreibenden 'Y' mobil überraschend nicht erreichen. Entgangener Gewinn. Usw.


    Klar, das sollte man fallweise mit einem Rechtsanwalt besprechen. Gewiss jedoch gibt es Möglichkeiten.


    Strafbare Nötigung setzt übrigens kaum berechenbaren materiellen Schaden voraus, schon wenn ich jemandem absichtlich für 'ne Viertelstunde nicht aus dem Hof rausfahren lasse oder 500 Meter lang zu dicht auffahre ist eine Nötigung gegeben.


    Also schreibe [1] der BNetzA ruhig einmal eine Beschwerde, du könntest dieser Stelle dabei auch die Klagen der hiesigen User oder aus anderen Foren im Zitat zukommen lassen. Und warum nicht die Mitarbeiter des 'aufnehmenden' Providers als Zeugen benennen?


    Ich denke schon, daß die Agentur sich für diese Fälle interessieren wird, die häufigen Abschaltungen irgendwelcher Abzock-Nummerngassen setzte die Agentur bisher auch immer recht flott um, bei Bekanntwerden. Mir liegen selber Kopien von solchen Zwangsmaßnahmen gegen die Dienstevermittler vor und denke auch einmal an die Drohungen der Agentur kürzlich gegen diese Sorte Telefonspammer, die Werbeanrufe gegen 100 Anschlussinhaber gleichzeitig losließen - um dann nur ein einziges Gespräch zu führen, mit dem 'Dummen', der zuerst abhob, aber die restlichen 99 'Dummen' waren ebenfalls belästigt.


    Also, das wird schon klappen!



    Viel Erfolg!
    cp



    [1] ich bevorzuge Fax, da dieses in der Regel dem Rezipienten sofort ausgedruckt vorliegt (wenn er über echtes Faxgerät verfügt), was mMn eindrucksvoller wirkt, als 'irgendsoein' elektronischer Buchstabensalat am Bildschirm. Diese und andere Behörden nutzen für den offiziellen Verkehr mit Dritten (Unternehmen und anderen Behörden), neben der Briefpost vorwiegend Fax, und nicht etwa (signierte) eMail. Das hat seine Gründe.

  • Beim Kündigen finde ich keinen Hinweis an CM, dass man die Rufnummer wegportieren möchte.


    Auch wenn es bereits sinngemäß geschrieben wurde, so ist es korrekt, dass man die 25 EUR Portierungsgebühr am besten bereits als Guthaben auf dem Kartenkonto hat, bei CM kündigt und dann die Portierung beim neuen Anbieter anstößt, richtig?

    Gruß Corrado aus HH

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