1998 habe ich meinen Lauzeitvertrag in eine CallYa gewandelt.
Seit 1999 habe ich auch RoamingPlus, d.h. die im Ausland anfallenden Kosten wurden immer vom Girokonto abgebucht.
Nun ist mir nach einem Auslandsaufenthalt vor einiger Zeit eine Rechnung ins Haus geflattert, wo bsp. für ein vierminütiges ankommendes Gespräch 2,44 EUR berechnet wurden, in der Masse summiert sich das natürlich.
Die Kundenbetreuung stellt sich nach vielen Mails weiter quer.
Zunächst kamen immer nur Standardsätze à la "im Ausland zahlen Sie als Angerufener die Kosten, weil der Anrufende nicht wissen kann, wo Sie sich aufhalten," obwohl ich bereits in der ersten Mail deutlich gesagt habe, dass es um die Höhe der Kosten in Bezug auf die EU-Regulierung geht.
Nun schreibt Vodafone mir lapidar:
ZitatMit CallYa RoamingPlus können Sie Ihre CallYa-Karte im Ausland noch einfacher nutzen und Sie sparen gegenüber CallYa Roaming (Gesprächskosten wie bei Vertragskunden).
Anbei wird mir die Preisaufstellung gesendet, die 0,61 EUR für ankommende Gespräche ausweisen.
Das ist zweifach unverschämt, denn erstens kosten bei CallYa Roaming Plus ankommende Gespräche 0,61 EUR pro Minute, während bei CallYa nur 0,26 EUR anfielen.
Zweitens ist die Äußerung "Gesprächskosten wie bei Vertragskunden" reiner Hohn, denn Vertragskunden zahlten auch nur die 0,26 EUR.
Ich sehe ja ein, dass man andere Konditionen vereinbaren kann, wenn man z.B. das Reiseversprechen bucht.
Aber: CallYa Roaming Plus ist immer nur die Option gewesen, als Prepaidkunde im Ausland mit Postpaid-Konditionen (Tarif und Lastschrift) behandelt zu werden.
Ergo muss auch die EU-Regulierung greifen.
Da ich nur noch ca. zwei Tage Zeit habe, die Lastschrift zurück zu nehmen, möchte ich das in Betracht ziehen.
Mit dem bisherigen Schriftwechsel, in dem Vodafone immer nur behauptet, die Rechnung sei korrekt, sehe ich mich auf der sicheren Seite, dass Vodafone keinen Anspruch auf Erstattung der Rücklastschriftkosten im Sinne des Schadensersatzes hat.
Und ich sehe nicht, dass ich auf andere Weise unkompliziert an mein Geld komme.
Vor einer Anschlusssperrung habe ich keine Angst, mit einstweiligen Verfügungen habe ich da gute Erfahrungen gemacht.
Habt ihr auch diese Erfahrung mit RoamingPlus gemacht oder ist das ein Einzelfall (was ich nicht vermute)?