Welche Reifen?

  • Aquaplaning ist eigentlich nicht weiter wild. Habe hinten 295er und vorne 235er Schlappen drauf und da schwimmt man recht schnell mal auf. Das Problem ist meistens der Fahrer, der erschrickt und am Lenkrad reißt. Sobald die Vorderreifen wieder Grip haben und du lenkst, fliegst du ab.
    Erst neulich wieder einen 3er BMW auf der Seite liegen sehen, der von der linken Spur links in die Leitplanke und dann quer über die Autobahn in dern Hügel daneben geschleudert ist (konnte man am Dreck auf der Bahn sehen).


    Leuten ist wohl nichst passiert, denn sie standen neben dem Auto unter einem Regenschirm und haben gewartet..


    Bei Aquaplaning runter vom Gas, ja nicht bremsen, sondern rollen lassen. Bloß nicht lenken! Meistens schwimmt man nur ein paar cm nach rechts/links und hat dann wieder Grip und hat es überstanden..

  • ich persönlich fahre in kurven lieber um die kurve als gradeaus. daher habe ich immer die besseren reifen vorne drauf (frontantrieb). wenn man in situationen gerät wo das heck wirklich so schlagartig ausbricht hat man eh generell was verkehrt gemacht. vorrausschauend fahren ist angesagt.


    was man in diesen fahrsicherheitstrainings demonstriert sind ja extremsituationen, die man entweder provozieren muss (schüttelplatte, bremsen in kurve, etc) oder in freier wildbahn nur bei völliger selbstüberschätzung erlebt (was zugegebenermaßen einige recht schnell hin bekommen). der hauptsächliche sinn dieser trainings ist demnach auch nicht unbedingt zu lernen wie man das abfängt, da es eh fast aussichtslos ist dies in so kurzer zeit zu lernen. vielmehr soll den leuten auch einfach mal gezeigt werden was passieren kann. um so ein gefühl für die grenzen des fahrzeugs zu bekommen und die eigene geschwindigkeit besser einzuschätzen und solche situationen zu vermeiden.


    in 25 jahren hätte ich es nicht geschafft in so dämliche situationen zu kommen, wenn ich es nicht wirklich provoziert hätte. wenn man jung ist macht man ja gern so spielchen auf leeren parkplätzen. kann man viel bei lernen. nur einmal hat es mich wirklich zerlegt. da hatte es aber auch nen halben zentimeter eisschicht auf der landstrasse, sodass der anrückende abschleppwagen als auch die polizei mal locker 50mtr an mir vorbei gerauscht sind. ein wunder dass da nix weiter passiert ist. (ausser dass einer der beamten beim aussteigen sich auf den appel gelegt hat :D )


    mein vater hat es sogar geschafft mit nem hecktriebler und nagelneuen winterreifen in der kurve grade aus zu fahren. jeder halt so wie er kann... :cool:


    aber selbst reifenhersteller und ADAC sind sich nicht einig. hier mal ein link zum nachlesen:


    http://www.kfztech.de/kfztechn…k/reifen/reifentipps2.htm


    michelin meint mehr oder weniger "ist geschmackssache" da die vor- und nachteile sich aufwiegen. der ADAC meint "die guten nach hinten" und hat da sicherlich auch otto-normalfahrer oder gar fahranfänger im visier.


    edit: abschliessend noch folgender tip; wenn man regelmässig die räder von vorne nach hinten tauscht wird man gar nicht erst stark unterschiedlichen reifenverschleiss haben.

  • Zitat

    Original geschrieben von nehvada


    [...]


    edit: abschliessend noch folgender tip; wenn man regelmässig die räder von vorne nach hinten tauscht wird man gar nicht erst stark unterschiedlichen reifenverschleiss haben.



    So mache ich es auch immer, dass ich die Reifen beim Wechsel von der Vorder- auf die Hinterachse und anders herum wechsle. Dabei sind dann die Reifen mit mehr Profil Vorne wegen Frontantrieb. Habe dadurch noch nie Probleme gehabt, fahre aber die Reifen auch nie bis zum letzten Millimeter herunter.




    Gruß

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  • Das größte Problem sind die Leute. ESP/DSC und wie die Systeme alle heißen ist für manche Leute das Allheilmittel und denken, das wird es schon richten.

  • ganz genau, je mehr elektronik eingebaut wird umso schneller fahren die leute. die wirkung ist für die katz.


    mein "fahrkönnen" stammt noch aus zeiten ohne ABS, ESP und dergleichen. sowas kann man heute gar nicht mehr lernen, die elektronik verhindert das. unsere fahrtrainings haben wir selber gemacht. auf leeren, verschneiten parkplätzen, nachts in parkhäusern :D oder auf der halde.


    habe grade noch mal mit meinem recht neuen mazda5 auf dem parkplatz getestet. das heck raus zu bringen ist quasi unmöglich. wenn man das in kritischen situationen schafft das heck zum ausbrechen zu bringen dann hat man grundsätzlich was falsch gemacht und richtig ins klo gegriffen. wer angepasst fährt dem darf sowas gar nicht passieren. und wenn dir ein anderer quer entgegen kommt kannst du eh nix machen.

  • Ich habe meinen Schein erst vor 7 Jahren gemacht (hatte vorher einfach nicht die Kohle) und mein erstes Auto war eine alter Lancia, der gerade noch Servo hatte, sonst nix. Von der Fahrschule einen Gutschein für ein Training beim ADAC bekommen..


    Habe dann mit meinem damaligen BMW ein Training in Boxberg gemacht mit Ausweichmanövern ungebremst bei 120 km/h mit DSC (ESP) und ohne.. Das System kann richtig viel, ohne DSC geschleudert, mit kein Problem. Ausweichmanöver gebremst sah dann schon anders aus. Im falschen Moment gebremst und Abflug. Problem dabei war, dass eben beim Bremsen das Heck leicht wird. Lenkt man dann ein, kommt das Heck. So ein Manöver bekommt man recht schnell hin, z.B. in oder vor einer Autobahnausfahrt..


    Drift einleiten geht über Bremsen, Kupplung schnalzen lassen oder Lenkrad verreißen. Hat man dann hinten die schlechten Reifen, kann man driften üben.. ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Fahre immer noch mit meinen Vredestein Quatrac 3 vom letzten Jahr


    Wie bist du mit denen zufrieden?


    Habe die jetzt auch drauf, eben mal auf Schnee getestet, fährt sich gut wie ich finde :top:

    Google Pixel 2 128 GB
    Huawei Mediapad M5 10.8 LTE
    TT Member Card #143

  • Zitat

    Original geschrieben von brasax
    ...


    Drift einleiten geht über Bremsen, Kupplung schnalzen lassen oder Lenkrad verreißen. Hat man dann hinten die schlechten Reifen, kann man driften üben.. ;)


    aber wohl kaum mit nem frontriebler mit ESP wie meiner. wenn ich ESP abschalte muss ich auch nur mit dem gas etwas spielen um ihn zum übersteuern zu bewegen. dafür braucht man aber etwas platz und das kommt auch nicht "plötzlich".

  • Zitat

    Original geschrieben von nehvada
    ... wenn man in situationen gerät wo das heck wirklich so schlagartig ausbricht hat man eh generell was verkehrt gemacht. vorrausschauend fahren ist angesagt.


    So lange man nichts falch macht fliegt man eh nicht ab, egal ob vorne oder hinten die besseren Reifen sind ;)


    Zitat


    was man in diesen fahrsicherheitstrainings demonstriert sind ja extremsituationen, die man entweder provozieren muss (schüttelplatte, bremsen in kurve, etc) oder in freier wildbahn nur bei völliger selbstüberschätzung erlebt (was zugegebenermaßen einige recht schnell hin bekommen). der hauptsächliche sinn dieser trainings ist demnach auch nicht unbedingt zu lernen wie man das abfängt, da es eh fast aussichtslos ist dies in so kurzer zeit zu lernen. vielmehr soll den leuten auch einfach mal gezeigt werden was passieren kann. um so ein gefühl für die grenzen des fahrzeugs zu bekommen und die eigene geschwindigkeit besser einzuschätzen und solche situationen zu vermeiden.


    Man lernt zumindest richtig zu bremsen. Ansonsten sehe ich es etwas zwiespältig, gerade die Schleuderübungen (Spass machen sie ja). In der kurzen Zeit lernt man es nicht. Wer es vorher nicht kann kann es auch nachher nicht. Wer eh unsicher beim Autofahren ist wird danach möglicherweise noch mehr Angst haben, wer meint sein Auto gut zu beherrschen wird wenn er es wirklich einigermaßen beherrscht auch keines besseren belehrt, und wer einfach hirnlos rast wird eh nichts draus lernen.

    Zitat


    in 25 jahren hätte ich es nicht geschafft in so dämliche situationen zu kommen, wenn ich es nicht wirklich provoziert hätte.


    Mich hats einmal erwischt ohne dass ich es provoziert habe (ironischerweise kaum ein halbes Jahr nach einem Fahrsicherheitstraining).
    Bin einfach unachtsam gewesen, nasse Straße, etwas flott eine Kurve, auf nasses Laub geraten, dann gings von leichtem Untersteuern praktisch ansatzlos in Übersteuern über so dass ich im langgezogenen Drift ein Stück hinterm Kurvenausgang zur Kurveninnenseite hin eingeschlagen bin.
    Wenn ich Drifts provoziert habe ist es immer gut gegangen weil ich dann drauf vorbereitet war was passiert und weil das nur da mache wo ausreichend Platz ist.

    Zitat


    mein vater hat es sogar geschafft mit nem hecktriebler und nagelneuen winterreifen in der kurve grade aus zu fahren. jeder halt so wie er kann... :cool:


    Mit ESP oder wenn man voll auf der Bremse steht ist es fast egal ob Front- oder Heckantrieb, ohne ABS erst Recht.
    Neue Winterreifen sind allerdings auch mit Vorsicht zu genießen, die brauchen 500-1000km bis sie einigermaßen Grip haben.

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