Durch Praktische Führerscheinprüfung gefallen?

Die Fahrprüfung war seltsamerweise kein Problem für mich. Dafür fiel ich auch in der Theorie obwohl ich eigentlich Der Theoretiker bin und den Stoff nur so aufsauge!
Na ja heute fällt man ja schon durch wenn man nicht Umweltschonend und Kraftstoff sparend fährt.
Damals war das nicht anhalten (deutlich mit eingebautem Kopfnicken) am Stoppschild der Klassiker!

Bin beim ersten Antritt auch durchgefallen - Auf einer Rechtsabbiegerspur fuhr ich kurz vorm Einbiegen zum Zielort einfach gerade aus. Und ich dachte mir wieso der Prüfer und der Fahrlehrer immer so hektisch in den Rückspiegel und zur Seite hinaus geguckt hat

In den Träumen kurz vor meinen praktischen Prüfung hätte ich den Lappen am Ende nicht gesehen. Ständig bei Rot über die Ampel und durch zu spätes Bremsen anderen hintendrauf gefahren...

Weiß nicht, ob ich Angst vor der Prüfung hatte, auf jeden Fall habe ich versucht schon an der wirklich einfachen Abfahrkontrolle zu scheitern. Prüfer wollte wissen wo den der Warnblinker angeht. Ich zeige drauf, er fordert mich auf ihn zu aktivieren und ich starte sicherheitshalber vorher den Motor. Auf die Nachfrage hin, ob das nicht auch ohne laufenden Motor funktioniert, durfte ich mich mit einem vorsichtigen "ja" nochmal rausreden...

Die Fahrt selber war ihm nicht immer vorausschauend genug, da ich zwei drei mal nach dem Abbiegen die "falsche" Spur gewählt habe, da diese kurze Zeit später beparkt war. Einmal war ich mir unsicher, ob ich mich in einer 30er Zone befinde (habe heute noch das Problem, dass nach dem Abbicgen mein Blick nicht immer direkt nach rechts oben geht), hatte aber das Glück, dass die Umstände so waren, dass die 30 wohl auch für 50 OK waren.

Am dämlichsten habe ich mich beim Einparken in eine Lücke, welche ich problem vorwärts hätte ansteuern können, angestellt. War zu dicht am nebenstehenden Auto und konnte so nicht gegenlenken...

In den 80ern:

Theorie ohne Fehler bestanden.
Fahrprüfung PKW (Klasse 3, heute B?) erst beim 3. Mal, Motorrad (Klasse 1, heute?, damals gab es noch keine PS-Beschränkungen und so ´nen Firlefanz :D) beim ersten Mal.

Erstes Mal mit dem PKW durchgefallen, weil ich zu langsam nach einer Kreuzung (ich war auf der Vorfahrtstraße) weiterfuhr. Vorher war auf 60 begrenzt. Nach der Kreuzug keine Aufhebung, ich natürlich mit 60 weitergezuckelt, wußte es nicht besser, nie diese Situation erlebt/erfahren, geschweigen denn, daß der Fahrlehrer sie mal angesprochen hatte.
Keiner sagte was. Erst als wir beim Ausgangspunkt angekommen waren überraschte michte mich der Prüfer mit dem Urteil.

Gleich im Anschluß nach diesem Desater die Motorradprüfung. Ich natürlich total fertig (mein neues Auto wartete schon). Zum Glück fuhr man damals bei der Prüfung hinter dem Fahrschulwagen her, obwohl wir damals schon Funk hatten. Ein paar Km hinterhergezuckelt und alles nachgemacht, was der Fahrlehrer vormachte, anschl. noch auf einer wenig befahrenen Seitenstraße div. Ausweichmanöver vorgeführt und bestanden. Toller Trost am diesem Tag. Da ich damals noch kein Motorrad hatte, habe den Schein gar nicht erst mitgenommen.

Bei der zweiten PKW-Prüfung bin ich bei Spätgelb über eine Ampel. Fahrlehrer macht Vollbremsung - durchgefallen. Ironischerweise war es der gleiche Prüfer wie beim ersten Mal.

Beim dritten Mal, mit anderem Prüfer, lief alles perfekt. Trotz wahnsinniger Nervosität.

Alles in Allem hat mich bzw. meine Eltern der Spaß ca. 1.200,- Mark gekostet.
Neben den Pflichtstunden (weiß nicht mehr genau wieviel nötig waren, jedenfalls unter 10 Std. mit dem Auto und Motorrad noch viel weniger) habe ich nach den Durchfallern noch jeweils eine Stunde gehabt.
In den Fahrstunden fuhr ich fast perfekt, nur bei den Prüfungen war ich immer hypernervös und dementsprechend belämmert.

hier outet sich mal ne frau...
...ja, ich bin wegen dieser doofen einpark-geschichte durchgefallen! *räusper*

beim 2. mal hab ich mir ne gaaanz große lücke gesucht, dannw ar alles gut

Zitat

Original geschrieben von delvos
In den 80ern:

Theorie ohne Fehler bestanden.
Fahrprüfung PKW (Klasse 3, heute B?) erst beim 3. Mal, (...)

Interessant;
habe '85 die theoretische mit 0 Fehlern bestanden, die praktische aber auch erst beim dritten Mal geschafft. Hatte insges. 9 Fahrstunden (eine Doppelstunde Überland u. AB, eine Doppel Nacht und 5 Stadt), es ging los mit ca. 10 Minuten Stadt, dann sagte der Prüfer "bitte dort auf die AB". Auf ca. 80 beschleunigt um einzufädeln, Verkehr auf der AB auf beiden Spuren, ein LKW gefolgt von zwei PKW's auf meiner Höhe. Blinker links gesetzt hielt ich meine Geschwindigkeit (der Beschl.-streifen war ausreichend), ließ die drei vorbei und ordnete mich hinter denen auf der AB ein. Der Prüfer: "Nächste Ausfahrt bitte runter und dann stop, durchgefallen." :eek: "Wissen Sie warum?". Ich: "Nein". O-Ton Prüfer: " Der Teil, auf dem Sie geblinkt haben, heißt Beschleunigungsstreifen. Anders als in der DDR dürfen Sie in West-Deutschland weder den Verkehr hinter Ihnen noch den auf der AB behindern oder gar zum Bremsen zwingen. Sie müssen in so einem Fall auf 100 oder mehr beschleunigen und die Fahrzeuge auf der AB auf dem Beschleunigungsstreifen überholen". Bumms und Ende der Diskussion.

Zweiter Versuch: Stadt, Kreuzung mit Linksabbiegerspur. "Bitte an der Ampel links abbiegen" kam von hinten. Vor mir an der roten Ampel ein 7,5 to LKW. Es wird grün, langsam hinter dem LKW her, der muss warten wegen Gegenverkehr, ich dahinter. Ampel vom Gegenverkehr wird rot, LKW vor mir fährt an, "meine" Ampel war ungefähr am Heck vom Fahrschul- Ford Orion 1.6 D Ghia. Ich folge dem LKW, der Prüfer: "rechts ran, durchgefallen". :mad: Shit. Warum? Weil ich vorausschauend fahren müsse und in dieser Situation war meine Ampel bereits wieder auf Rot, konnte ich aber nicht mehr sehen, der Prüfer jedoch schon. Ich hätte an der Ampel stehen bleiben müssen und nicht in die Kreuzung einfahren dürfen. Ces't la vie.

Beim dritten mal nach exakt 43 Minuten hab ich den Schein dann endlich bekommen. Fahrlehrer hat damals gemeint: "Diejenigen, die ein- oder mehrmal durchfallen, haben erfahrungsgemäß seltener einen Unfall". Bin bis heute (immer knapp 40tkm/ Jahr) unfallfrei gefahren, ein kleiner Trost.

Ich bin auch beim ersten mal durch gekommen.

Der Prüfer hat mir lediglich nach fast genau 45 Minuten Prüfung gesagt, dass ich der klassische Kanidat für einen Bleifuss bin.
Ich sollte mehr auf Höchstgeschwindigkeiten achten, sonst wäre alles super.
(mein Fahrlehrer hat mir 2 mal ein Zeichen gegeben, da ich in einer 30er Zone von 50 ausgegangen bin und der Prüfer natürlich nur die Beschleunigung mitbekommen hat)

Bei der Theorie habe ich eine 2 Punkte Blaulichtfrage falsch beantwortet - als Feuerwehrmann :o

Dazu muss ich sagen, ich habe die Frage nicht vollständig gelesen und dachte, dass ich die Antwort auch so kenne...

Don't drink and drive :top:

Ich kann nur sagen:

Glück gehabt bei meiner Prüfung:

1. Die Prüfungssimulation 2 Tage vorher mit dem Fahrleher hab ich voll versaut. -> Somit schon mal schlechte Karten.

2. Während der Prüfung stand ein Bus in der Bushaltestelle... ohne Warnblinker. Ich bin jedoch auf Schrittgeschwindigkeit rüber. Kommentar vom Prüfer: Gas geben, der hat doch keine Warnblinker an

3. Autobahn, ich hatte 130 drauf... Prüfer: Geht's noch ein bisschen schneller?

Naja, nach all den Sachen hieß es am Schluss... Gnade vor Recht, Lappen bekommen. Beim ersten Mal.

Zitat

Original geschrieben von The_Best
Wann war denn das? :confused:
Als ich den gemacht hab (2004? Oder so), hab ich 1900€ (aufgerundet) gezahlt. Für B und A (nicht A1!) zusammen!

Durchgekommen bin ich übrigens auch auf Anhieb, praktisch sowie theoretisch (jeweils mit 0 Fehlerpunkten)

Ich hab 2003 ca. 1300 bezahlt, aber für A und B zusammen. Hab aber alles beim ersten Mal bestanden. Mein Fahrlehrer wollte dann noch unbedingt wissen wo ich fahren gelernt habe, weil er meinte, dass er noch nie so nen guten Fahrschüler geprüft hat. Und der Fahrprüfer gilt bei uns im Kreis, als einer der härtesten.