Firma verschlampt Gerät, schickt anderes zurück

Hallo zusammen,

zur Vorgeschichte:
Mein neuer Kaffevollautomat, im Januar gekauft, wurde von mir Mitte Mai bereits zum zweiten Mal zu einem Service-Partner geschickt, da das Mahlwerk wieder defekt war. Sollte ja eindeutig durch die Garantie abgedeckt sein.

Schließlich war ich den ganzen Juni im Urlaub und war sehr erstaunt, dass das Gerät noch immer nicht zurück war, nach circa 6 Wochen.
Ein Anruf bei der Firma ergab, dass mein Gerät gar nicht im System sei.
Ich hätte ihnen also kein Gerät eingeschickt.
Sie konnten nur nachvollziehen, mir einen Paketaufkleber geschickt zu haben, damit ich das Gerät kostenlos einsenden konnte.

Zu meinem Glück habe ich den Einlieferungsbeleg der Post aufgehoben und konnte sehr schnell nachvollziehen, das das Gerät sehr wohl bei ihnen ankam, am Tag nach dem ich es abschickte.

Ich rief also wieder dort an um sie darauf hinzuweisen, dass das Gerät sehr wohl bei ihnen ankam. Nachdem ich ihnen die Paket-Nummer mitteilte, glaubte man mir auch endlich und meinte, bei ihnen würden Geräte rumstehen die man nicht zuordnen könne, dort prüfe man jetzt mal nach sobald ich ihnen meine Rechnung schicke, was ich auch umgehend tat.

Ende letzter Woche erhielt ich dann folgende Mail:
"Sehr geehrter Herr XXX,

vielen Dank für die Unterlagen.

Ihr Gerät konnte aufgefunden werden und wir heute noch an Sie versendet.

Freundliche Grüße"

Das Gerät kam jetzt auch an, allerdings steht schon auf dem Lieferschein dass es ein "refurbished" Gerät ist und ein Nachprüfen der Seriennummer (steht auf meinem alten Lieferschein) ergab, dass es ein anderes Gerät ist.

Langsam kotze ich hier.
Zuerst behauptet man ich hätte kein Gerät eingeschickt, dann behauptet man es gäbe Geräte die man nicht zuordnen könne. Blöd dass ich einen Zettel mit Fehlerbeschreibung + meiner Emailadresse und meine Rechnung (mit Name und Adresse) zum Gerät gelegt habe, und jetzt schickt man mir ein generalüberholtes Gerät zu, welches was-weiß-ich wie alt und gebraucht ist. Und in der Mail an mich war munter von "Ihr Gerät" die Rede. Von einer Reparatur stand auch nichts drin.

Als Reaktion habe ich Ihnen folgende Mail zurück geschrieben:
"Sehr geehrte Frau YYY,

Hierbei muss es sich um ein erneutes Missverständnis handeln,
da das Gerät welches ich nun erhalten habe nicht mein eigenes ist.

Können Sie das bitte überprüfen?

Besten Dank.
XXX"

Jetzt warte ich erstmal ab, was zurück kommt.

Offensichtlich hat die Service-Firma also mein Gerät verschlampt, welches zum Zeitpunkt der Einsendung ca. 4 Monate alt war und bereits einmal 2 Wochen in Reparatur war.
Würdet ihr das auch so sehen, dass mir hier ein Neugerät zusteht und nicht ein generalüberholtes refurbished Gerät?

Ich spiele auch schon mit dem Gedanken, das ganze beim Hersteller eskalieren zu lassen. Immerhin handelt es sich um eine gute Marke und die sollten Interesse an ordentlichen Service-Partnern haben.
Sollte ich, wenn man mir nochmal blöd kommt, damit drohen?
Wie würdet ihr weiter vorgehen?

Danke für eure Tips
>>> tkjever

Die Antwort kam jetzt, dass es sich tatsächlich um "ein Werk überholtes gerät" handelt. Sowas sagt man mir also erst auf Nachfrage.
Wie es jetzt hier mit der Garantie dieses mir zugeschickten Geräts aussieht, weiß ich natürlich nicht.

Ich habe auf der de longhi - Seite nachgeschaut, wie es bei einem Garantiefall abläuft, dort wurde dann auf die Service-Partner verwiesen, also habe ich mich sofort an einen von denen gewandt.
Hätte ich mich an den Online-Händler wenden sollen, bei dem ich mein Gerät bezogen habe? Der hätte mich doch auch nur an de longhi verwiesen.

Das hier ist jetzt aber eine etwas andere Version, da der Service-Partner mein Gerät verschlampt hat. Und da will ich micht nicht mit so einem Gerät abspeisen lassen.

>>> tkjever

Ich geb dir recht, ich habe nur die hersteller-garantie genutzt

Auf der de longhi Garantiekarte steht folgendes:

"die firma de longhi garantiert ihren kunden die anwendung sämtlicher in der europ. richtlinie 1999/44/ce über den verkauf von konsumfütern enthaltenen rechte sowie alle rechte, die von den entsprechenden nationalen gesetzgebungsvorschriften vorgesehen sind. insbesondere umfasst diese garantie sämtliche an dem produkt innerhalb des garantiezeitraums ab kaufdatum auftretenden konformitäts- und herstellungsfehler. der garantiezeitraum beträgt 3 jahre oder 5000 tassenbezüge - je nachdem, welcher tatbestand zuerst eintritt."

also hat sich de longhi in seiner herstellergarantie entschlossen, alle gestezlich geltenden bestimmungen einzuschließen, oder?

hätte ich denn nach der händler-garantie anspruch auf ein neugerät, wenn die reparatur wieder fehlgeschlagen wäre?
oder wenn die das gerät verschlampt hätten (es untergegangen wäre)?

>>> tkjever