Freund "abgestürzt" - wie helfen?

  • diese einstellung ist mal mega scheisse.


    du willst was ändern aber nix dafür tun. von nix kommt nix sag ich da nur. lieber rumhocken und auf ein wunder hoffen statt was schaffen?
    willkommen im brückentreff.

  • Zitat

    Original geschrieben von StevenWort
    Ich möchte aber keinen Abschluß nachmachen, das sage ich ganz ehrlich.
    Ich habe nun wirklich keine Lust bis 30 oder was auch immer zu lernen, 3 Jahre zu arbeiten und bei der nächsten Krise wieder auf der Straße zu stehen...


    Deswegen bin ich dieses Lernen und Abschluß machen eigentlich absolut satt.
    Ich habe am 20.7. überhaupt auch es erste mal seit 1 1/2 Jahren einen Termin beim A-Amt. Bin mal gespannt was die mir überhaupt erzählen *lach*


    Mal ans studieren gedacht? Manchmal kommt man da auch mit einer abegschloss. Berufsaubildung + Prüfung/xyz rein. (Schwierig wirds erst wenns nicht Fachverwandt ist..aber nicht unmöglich!)


    Gerade etwas zu lernen was einen interessiert, sollte doch machbat sein.


    Ansonsten wirklich dringend überlegen wie dein Leben weitergehen soll.

    Meilensteine der Handygeschichte: Nokia 3210 - Siemens SL45 - Nokia 3650 - SE K750i - Nokia N95 - Apple iPhone

  • @ Steven
    ich finde dein Outing sehr lobenswert und kann dir sagen, da bist du nicht der einzigste, dem es so geht.


    Beim Arbeitsamt gibt es eine Art Berufsorientierungsmaßnahme. Das ist ein Praktikum in einem sozialen Unternehmen (meist städtisch) das deine Stärken und Schwächen definiert und dich anhand dieser, in den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen einsetzt. Kann mich bei Interesse etwas schlauer machen!


    @ Stanglwirt
    Du solltest mehr Fingerspitzengefühl walten lassen. Er hat nie behauptet, nix tun zu wollen. Er steckt lediglich in einer schwierigen Situation oder macht derzeit eine krative Pause um dann im neuen Beruf voll durchstarten zu können :D


    Menschen, die in einem lebenstief stecken, muss man aufbauen und zum handeln motivieren und nicht draufhauen und mit dummen sprüchen nieder machen! Es ist heute nicht mehr so leicht wie vor 20 Jahren und auch nicht für die, die hart arbeiten und Einsatz zeigen. Arbeitleistung, Einsatz, Motivation sind heute keine garanten mehr für einen festen Arbeitsplatz, deshalb sollte die richtige Berufswahl gut überlegt sein. Das manche es nicht ganz so leicht haben ist völlig normal. Immerhin handelt es sich um eine Entscheidung, die den rest des Lebens beeinflusst.



    @ Hellwach
    Dein Freund kann sich glücklich schätzen, jemand wie dich als Freund zu haben. Die meisten wenden sich in solchen fällen nämlich ab und lassen einen hängen.

    Mit freundlichen Grüßen aus Frankfurt

  • Zitat

    Original geschrieben von StevenWort
    Ich möchte aber keinen Abschluß nachmachen, das sage ich ganz ehrlich.
    Ich habe nun wirklich keine Lust bis 30 oder was auch immer zu lernen, 3 Jahre zu arbeiten und bei der nächsten Krise wieder auf der Straße zu stehen...


    Deswegen bin ich dieses Lernen und Abschluß machen eigentlich absolut satt.
    Ich habe am 20.7. überhaupt auch es erste mal seit 1 1/2 Jahren einen Termin beim A-Amt. Bin mal gespannt was die mir überhaupt erzählen *lach*


    Hm, o.k. dann wird es aber schwierig. Wenn dein Ziel Bürokaufmann halt mittlere Reife erfordert, dann musst du auch dafür was tun, sonst darfst du halt nicht jammern wenn es nichts wird.


    Und zum Thema Arbeitsamt:


    Da kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, dass du da nichts großartiges erwarten darfst. Da werden dir höchstens ein paar Stellenanzeigen in die Hand gedrückt auf die du dich bewerben kannst, evtl. noch ein paar Förderungsmöglichkeiten erläutert, mehr aber auch nicht!


    Ansätze zur Lösung deines Problems wirst du da sicher nicht serviert bekommen, da musst du schon selbst aktiv werden.

  • Hallo, danke für die Ratschläge.
    Ich frage mal bei meinem A-Amt ob es hier in Siegen auch etwas in der Form gibt.


    Ich weiß das ich eigentlich lernen müßte, frage mich aber eben wofür eigentlich.
    Man sieht doch auch aktuell wieder sehr gut, das es eh egal ist, was man kann oder nicht kann, entlassen werden ja leider jede Menge.


    Ich kann nur sagen, wenn man in dieser Situation ist, die auch der TE geschildert hat, ist es teilweise verdammt schwer sich überhaupt zu irgendwas aufzuraffen. Da wird ein Kurantrag oder ähnliches, dann teilweise eine schier unüberwindbare Hürde, die Woche bis zur erledigung braucht.


    Ich wünsche solch eine Situation des resignieren niemandem, es macht nämlich wirklich kein Spaß... :(


    Gruß Steven

    Smartphone: Xiaomi 11T Pro 256GB
    Mobilfunk: ja!mobil SmartPlus 5G (20GB) für 13,99€/28 Tage
    Festnetz: Vodafone GigaCable Max 1000 @FB6591

  • bemitleide dich nicht selbst sondern kämpfe !
    finde nicht für alles eine ausrede sondern leg los, und zwar jetzt!




    tschüss

  • Zitat

    Original geschrieben von StevenWort
    Ich kann nur sagen, wenn man in dieser Situation ist, die auch der TE geschildert hat, ist es teilweise verdammt schwer sich überhaupt zu irgendwas aufzuraffen. Da wird ein Kurantrag oder ähnliches, dann teilweise eine schier unüberwindbare Hürde, die Woche bis zur erledigung braucht.


    Hi Steven!


    Das kann ich mir absolut vorstellen. Der Phlegmatismus ist sicher eines der größten Probleme. Um so wichtiger ist es meiner bescheidenen Meinung nach, sich wieder einen funktionierenden Alltag zu schaffen. Oft ist die Situation wesentlich weniger aussichtslos, als sie zunächst den Anschein hat.


    Ich habe längere Zeit als Journalist in einer Region mit hoher Arbeitslosigkeit gearbeitet, und ich habe nie verstanden, warum sich beispielsweise viele Langzeitarbeitslose nicht in ehrenamtlicher Arbeit engagieren (wo sie zum Teil händeringend gebraucht werden). Das ist nicht nur für die Ehrenarbeit wichtig, sondern auch für das persönliche Fortkommen gut.

    Ich will immer Herbst. Ich will immer Küste. Ich will immer Norden.

  • Zitat

    Original geschrieben von Robert Beloe
    Ich habe längere Zeit als Journalist in einer Region mit hoher Arbeitslosigkeit gearbeitet, und ich habe nie verstanden, warum sich viele beispielsweise Langzeitarbeitslose sich nicht in ehrenamtlicher Arbeit engagieren (wo sie zum Teil händeringend gebraucht werden). Das ist nicht nur für die Ehrenarbeit wichtig, sondern auch für das persönliche Fortkommen gut.


    das kann ich so bestätigen!


    Ein Verwandter von mir hatte nach fast 16 Jahren als Hafenarbeiter seinen Job verloren. Neuer Job gestaltete sich in sofern als schwierig, das er damals keinen Beruf erlernt hat. Nach 5 Jahren in der Arbeitslosigkeit hat er angefangen Ehrenamtlich Fußballmannschaften mit Kindern zwischen 6 und 10 Jahren zu trainieren. Dort hat er dann einen Firmeninhaber kennengelernt, der ihn als Lagerarbeiter eingestellt hat. Nach 18 monaten konnte er sich dann zum Vorarbeiter hocharbeiten.


    Wichtig ist aber, das man den Freund unterstützt und darauf achtet, das er sich nicht von der Gesellschaft abkaspelt!

  • @ Steven:


    Hör mit dem Selbstmitleid auf, das verändert gar nichts, außer Deiner Laune, die damit täglich schlechter wird.


    Ich hab studiert und bin nach dem Studium (wohlgemerkt ein Ing-Studium) in der Generation Praktikum gelandet und das für mehr als 3 Jahre - kannst Du Dir vorstellen, wie frustrierend das ist?
    Wenn ich mich damals so hätte hängen lassen, wie Du das derzeit zu praktizieren scheinst, hätte ich meinen tollen Job heute sicherlich nicht.


    Raff Dich auf und mach was und wenn es nur ein Auffrischungskurs Deiner Englisch-Kenntnisse an der VHS ist - alles ist besser als Nichtstun!
    Es gibt da einen ganz netten Song-Fetzen aus Sister Act II und der trifft's eigentlich ziemlich genau:
    If you wanna be somebody, if you wanna go somewhere, you'd better wake up and pay attention.
    zu deutsch:Wenn Du mal was werden möchtes, wenn Du was erreichen willst, dann wach lieber auf und spitz Deine Ohren.


    Also Kopf hoch - es geht immer irgendwie weiter!

  • Selbstmitleid würde ich es nicht unbedingt nennen.
    Eher resignation... weil es irgendwie so aussieht, als egal was man tut es eh nichts bringt.


    Und mit den VHS Kursen ist das Problem, woher nehmen wenn nicht stehlen?
    Soviel Geld haben mein Partner und ich für sowas auch nicht über.
    (Er arbeitet, und ich bekomme deswegen nichts vom Amt)


    Gruß Steven

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