Servus,
ein Freund seit Kindheitstagen, mittlerweile bald 23, ist mehr oder weniger "abgestürzt". Er hat die Hauptschule besucht, sich dann auf die Werkrealschule (BW) hochgearbeitet, dann das Technische Gymnasium besucht. Auf letzterem hat er die 13. Klasse wiederholt und letztendlich das Abitur knapp nicht bestanden (v.a. wegen fehlenden Mathekenntnissen aus Hauptschulzeiten).
Seit zwei Jahren sitzt er eigentlich nur noch daheim rum, spielt Babysitter für seine Geschwister, behauptet nebenher manchmal zu jobben (glauben tu ich's nicht), frisst in sich hinein (mittlerweile wiegt er sicherlich 130-150kg). Selbstvertrauen hat er keins mehr und hatte auch früher nur sehr wenig. Vielleicht liegt das mit daran, dass sein Vater gestorben ist als er 8 war.
Er hat sich nach eigenen Angaben immer um einen Ausbildungsplatz bemüht (schriftlich). Aufgrund des mangelnden Egos weiß ich, dass er niemals persönlich bei den Betrieben vorbeischauen würde oder anrufen würde. Auch sind Bewerbungsgespräche so ne Sache...
Seine Familie kommt aus keinem Milieu, das ihn unterstützen könnte, die Agentur für Arbeit ist offenbar auch untätig. Ich weiß, dass wenn wir wenige Freunde, die noch etwas zu ihm halten, nichts tun, dass das ein absolut hoffnungsloser Fall wird...
Dabei hat er's eigentlich in seiner Wunschmaterie (Mechaniker oder sowas) voll drauf, auch sein Allgemeinwissen ist echt gut...
Leute, was können wir für ihn tun??