PrePaid Karte für "die Ewigkeit" ?!

  • Zitat

    Original geschrieben von timehlers
    sehe ich keinen Pferdefuß bei Fonic.


    Ich schon und zwar den üblichen:


    9 Vertragslaufzeit/Kündigung
    9.1 Der Vertrag hat keine Mindestlaufzeit und läuft auf unbestimmte Zeit. Der Vertrag kann vom Kunden jederzeit mit sofortiger Wirkung und von FONIC mit einer Frist von einem Monat mit Wirkung zum Ende eines Kalendermonats gekündigt werden.


    http://www.fonic.de/html/agb.html

    ***21 Jahre o2***

  • Ich frage mich, wieso bislang kein einziger Prepaid-Anbieter auf die Idee gekommen ist, die Zahlungsbereitschaft seiner Kundschaft rechnerisch aufzuspalten in die


    1. für Gespräche und
    2. die für das "Besitzen" einer Prepaid-Karte mit Rufnummer, Mailbox, Pipapo,


    und dann die für 2. veranschlagten Kosten, die bislang bei Laufzeitverträgen häufig eine zweijährige Zahlungsreihe mit "Grundgebühr" oder Mindestumsatz ergeben haben, für eine fiktive unendliche Zahlungsreihe (der Threadersteller spricht ja von "Ewigkeit") auf eine einzige Zahlung im Gegenwartszeitpunkt der Anschaffung abzinst .


    Somit würde das dauernde (ewige) Bereithalten einer Rufnummer betriebswirtschaftlich vernünftig dargestellt.


    Der Kunde kauft mit der Karte zum Zeitpunkt x zum endlichen Preis Y zugleich die Bereithaltung für ewig, indem der Preis Y so bemessen ist dass er einschliesslich Zinseffekten alle fiktiven Monatsbeiträge bis in alle Ewigkeit aufsummiert aber abgezinst auf den jetzigen Moment enthält. Entgegen der Intuition ist dieser Preis keineswegs "unendlich hoch".


    Finanzmathematisch interessant ist dabei, dass sich der Betrag nur gering (billiger) von einer endlichen z.b. 5 oder 10 jährigen Zahlungsreihe unterscheidet; Grund dafür sind Zinseffekte.

    Dodge - Aus Freude am Tanken

  • Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von Carponaut_Stefan
    Der Kunde kauft mit der Karte zum Zeitpunkt x zum endlichen Preis Y zugleich die Bereithaltung für ewig


    Die meisten Kunden legen aber auf ewige Bereithaltung keinen Wert. :D
    Schickes neues Handy billig weil subventioniert mit neuer Karte ist für viele Kunden interessanter.


    Bei einem jährlichen Zinssatz vom 5% müßte die Karte das 20-fache dessen kosten, was jährlich an fiktiven Monatsbeiträgen anfällt. Einige Provider haben angegeben, die Kosten für eine bereitgehaltene Prepaidkarte lägen bei 1 Euro im Monat. Das würde bedeuten, daß eine "ewige" Prepaidkarte 240 Euro kosten müßte. Auch wenn die Provider übertrieben haben sollten und die Kosten nur etwa halb so hoch sind müßte die Prepaidkarte noch 100 Euro kosten.


    Und wenn der Anbieter den Laden dicht macht ist das schöne Geld weg und die Ewigkeit schlagartig vorbei. :flop:


    15 Euro jährliche Mindestaufladung als Gegenleistung für ewige Funktionsbereitschaft sind für den Kunden billiger und interessanter. Da kann er die Ewigkeit beenden wann immer er will und das Geld auch noch abtelefonieren.


    Gruß, Wolfgang

  • klarmobil Prepaid, solang man nicht weniger als 0,01€ auf dem Guthabenkonto hat.

    Vor dem Fragen - bei https://www.prepaid-wiki.de nachschlagen!

    Kontaktformular
    Nutzer von: Nokia 8 Sirocco | ginlo + Threema| GMX ProMail| C24 + AmEx + DKB + Sparkasse | Fax: simple-fax.de |Internet: Vodafone Smart XL 90 GB für rechnerisch 14,66 €/Monat | Mobilfunk: CallYa Digital(35 GB LTE im Vodafone-Netz
    + SMS&Sprach-Flat für 20,00 €/28d)

  • Zitat

    Original geschrieben von Nokiahandyfan
    klarmobil Prepaid, solang man nicht weniger als 0,01€ auf dem Guthabenkonto hat.


    Dieses 1ct.-Argument, ist das nicht nur blanke Theorie? :D
    Siehe auch: Punkt 10.2 der AGB.

    ***21 Jahre o2***

  • Aber immerhin eine Theorie.

    Vor dem Fragen - bei https://www.prepaid-wiki.de nachschlagen!

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    + SMS&Sprach-Flat für 20,00 €/28d)

  • Zitat

    Original geschrieben von wgot
    Hallo,



    Die meisten Kunden legen aber auf ewige Bereithaltung keinen Wert. (..)
    Schickes neues Handy billig weil subventioniert mit neuer Karte ist für viele Kunden interessanter.


    Das Subventionsthema ist in der Tat ein leidiges ..! :o


    Zitat


    Bei einem jährlichen Zinssatz vom 5% müßte die Karte das 20-fache dessen kosten, was jährlich an fiktiven Monatsbeiträgen anfällt. Einige Provider haben angegeben, die Kosten für eine bereitgehaltene Prepaidkarte lägen bei 1 Euro im Monat. Das würde bedeuten, daß eine "ewige" Prepaidkarte 240 Euro kosten müßte. Auch wenn die Provider übertrieben haben sollten und die Kosten nur etwa halb so hoch sind müßte die Prepaidkarte noch 100 Euro kosten.


    Ich bin begeistert dass da jemand eine Annuitätentabelle zur Hand hatte und auch noch damit umzugehen weiss :top: :cool:
    Was aber hältst du von folgender Erweiterung des Themas: statt 100 Euro schreibst du 99,50 Euro in die Preisliste ... und es gibt ja auch Leute die genau diesen Betrag zahlen, um nicht die Handysubvention durch (schwankendes) Prepaid-Telefonierverhalten zu subventionieren, sondern das Handy auf einen Schlag entsperren zu lassen! Also hierfür scheint im Einzelfall durchaus Zahlungsbereitschaft zu bestehen. (Tchibo: m.W. nur 49 Euro).


    Für diesen Betrag müssten die Anbieter dann sowas wie Rückstellungen bilden... denkt man gewisse Aspekte aus der Reform der privaten Krankenversicherung hier dazu, dann müssen solche Rückstellungen portabel werden. (Ein Anbieter kauft sie dem anderen ab, wenn der Kunde wechselt). Und dazu müsste es noch einen Rufnummernsicherungspool aller Mobilfunker geben, die einspringen wenn einer versagt.


    Et voilà, eine wichtige Rufnummer kann nie mehr ablaufen oder verlorengehen, egal ob der Anbieter pleite gegangen ist oder man (was nicht mehr vorkommen kann), vergisst aufzuladen.


    So wäre das Eigentumsrecht an der Rufnummer zuende gedacht.-


    Zitat


    Und wenn der Anbieter den Laden dicht macht ist das schöne Geld weg und die Ewigkeit schlagartig vorbei.


    Das stimmt natürlich, wer will in Zeiten wie diesen noch langfristig kalkulieren? :p A propos Zinsen: die Bundesbank hat heute den neuen Basiszinssatz ab Juli bekanntgegeben. 0,16% sind es nun :D
    kannst du mal bitte die Rechnung mit 1 Euro monatlich und 0,16% wiederholen? :cool:


    Zitat


    15 Euro jährliche Mindestaufladung als Gegenleistung für ewige Funktionsbereitschaft sind für den Kunden billiger und interessanter. Da kann er die Ewigkeit beenden wann immer er will und das Geld auch noch abtelefonieren.


    Gruß, Wolfgang


    Das stimmt, eine Wahlmöglichkeit zwischen den Varianten ist immer noch besser als nur 1 Möglichkeit , daneben auch die Klarmobil-Variante bedenkenswert - wenn das Grundbuchamt abbrennt, endet die Ewigkeit natürlich auch für Immobilienbesitzer :p ;)

    Dodge - Aus Freude am Tanken

  • T-Mobile Niederlande ist in dieser Beziehung vorbildlich. Da reicht wirklich die passive Benutzung alle 6 Monate - also z.B. einmal in 6 Monaten angerufen werden - um die Karte am Leben zu erhalten. Steht sogar so in den dortigen AGB.

  • Zitat

    Original geschrieben von Carponaut_Stefan
    und es gibt ja auch Leute die genau diesen Betrag zahlen, um nicht die Handysubvention durch (schwankendes) Prepaid-Telefonierverhalten zu subventionieren, sondern das Handy auf einen Schlag entsperren zu lassen!


    tatsächlich? Warum gibt es dann im TT keine Threads zu diesem Thema? Wenn das viele machen würden müßte es dabei auch Fragen und Probleme geben.


    Bei den heutigen geringen Preisdifferenzen zwischen Prepaidpaket und freiem Handy muß man schon sehr schlecht rechnen können um den Unlock vor Ablauf der 2 Jahre zu bezahlen. Die gelockten sind interessant wenn man tatsächlich die mitgelieferte Karte 2 Jahre nutzen will oder wenn auch andere "ähnliche" Karten reinpassen, z.B. o2-Vertragskarte oder Fonic in ein Tchibohandy (bei den meisten geht's).

    Zitat


    Für diesen Betrag müssten die Anbieter dann sowas wie Rückstellungen bilden... usw usw


    Wie kompliziert willst Du etwas machen, was längst ganz einfach gelöst ist: die Karte bleibt ganz offiziell ewig am Leben wenn man einmal jährlich 10 (Tchibo) bzw 15 (u.a. Simyo, Vodafone) Euro im Jahr auflädt. Für die 100 Euro die Du für eine "lebenslange" Karte bezahlen würdest kannst Du jahrelang nutzbares Guthaben aufladen. Bis dahin ist die Karte längst uninteressant, weil der zugehörige Tarif veraltet ist.


    Gruß, Wolfgang

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