Pendeln: Auto, 50er-Roller oder Motorradführerschein machen und großen Roller fahren?

Bislang habe ich einen Führerschein, der mir zwar das Führen von PKW und mehrachsigen LKW plus ebenso mehrachsigen Anhängern erlaubt, nicht jedoch das Fahren eines Zweirades mit mehr als 50ccm.

Autofahren macht zwar auch Spaß, allerdings würde ich schon ganz gern mal wieder auf einem Zweirad durch die Gegend fahren... Früher (gerade, nachdem ich den Autoführerschein gemacht hatte) hatte ich mal einen 50er-Roller, der aber nicht besonders zuverlässig war, und deswegen mit relativ wenig Kilometern auf dem Tacho wieder 'gehen' musste.

Zum 1.8. werde ich nun eine neue Arbeitsstelle antreten. 9km von zuhause entfernt. Der Arbeitsweg führt durch den Stadtverkehr.

Jetzt stellt sich mir die Frage: Wie pendle ich am sinnvollsten?

ÖPNV scheidet aufgrund diverser Gründe leider aus. Für Fahrradfahren gilt das Gleiche.

Zur Auswahl steht also zum einen der (vorhandene) PKW. Da die Arbeitsstelle sehr zentral liegt, und leider keine Firmenparkplätze zur Verfügung stehen, ist ein kostenfreies Parken in der Nähe nahezu unmöglich, mir wurde allerdings in 400m Entfernung ein Tiefgaragenstellplatz für 55EUR mtl. angeboten.

Weiterhin habe ich mir auch überlegt, ob ich mir wieder einen Roller zulege. Diesmal dann aber einen "richtigen" Markenroller mit ausreichend Platz. Es würde (hierzu rief ich vor kurzem einen anderen Thread ins Leben) ein Peugeot Elystar werden, für den ich auch von einem Händler hier in der Umgebung ein äußerst faires Angebot bekommen habe.
Parken wäre mit einem Zweirad direkt vor dem Firmengebäude möglich.

Außerdem stünde für mich zur Auswahl, den Motorradführerschein "nachzumachen", um dann (wenn ich den "Lappen" denn dann habe) auch einen Roller in Betracht ziehen zu können, mit dem man ggf. auch mal eine Überlandtour machen könnte, um so, zumindest in den Sommermonaten, auch das Auto ggf. komplett zu ersetzen.

Was mich bei den Varianten "Motorisiertes Zweirad" immer noch nervt, ist, dass man ja wirklich komplett dem Wetter ausgesetzt ist. Außerdem ist das Fahren mit bürotauglicher Kleidung nahezu unmöglich, so kenne ich z.B. kein Sakko oder Hemd mit integrierten Protektoren. Also muss man sich jeden Tag mehrfach umziehen: Nierengurt, Schal, Handschuhe, Regenkleidung, ggf. andere Schuhe. Ganz zu schweigen von weiterem notwendigen "Frostschutz" im Winter.

Tja - nun kommt Ihr! Wie macht Ihrs? Wie würdet Ihr es machen? Und warum? :cool:

Re: Re: Pendeln: Auto, 50er-Roller oder Motorradführerschein machen und großen Roller fahren?

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Original geschrieben von diger
Ich fahre öfters mit dem Motorrad ins Büro. Ich habe dafür Motorradklamotten eine Nummer größer, die ich einfach über die bestehenden Klamotten ziehe. Im Büro ziehe ich dann einfach die Motorradklamooten aus, und wechsle die Schuhe und ziehe ggf. ein Sakko an.

Sakko und Schuhe packst Du dann halt in eine Tasche oder Rucksack; fertig.

Und die ziehst Du auch im Sommer drüber? Bei mehr als 25 Grad kann ich mir das nicht so recht vorstellen mit 2 Lagen Klamotten durch die Gegend zu fahren, da ist mir meist schon zu warm, wenn ich nur eine lange Hose anhabe?! :eek:

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Original geschrieben von cyberdude
Ich würde da eher empfehlen, mal ohne Führerscheinmehrkosten die ganze Fahrerei mit einem Roller zu versuchen. Da halten sich die Investitionen in Grenzen und Du kannst sehen, wie Du mit dem "Klamottenkram" zurecht kommst.

Wären wir bei etwas über 2.000EUR Kosten für den Roller. Was kostet es eigentlich etwa, den Führerschein fürs Motorrad nachzumachen?

Zitat

Ich weiß ja Dein Alter nicht, [...]

Ich bin 29.

Zitat

[...]aber ich habe für mich kürzlich entschieden, das Motorradfahren aufzugeben. Mit zunehmendem Alter hat es mich eben genervt, bei bestem Sommerwetter noch in dicker Schutzkleidung zu fahren.

Das ist eigentlich auch das, was mich jetzt im Moment so am meisten vor einem Rollerkauf zurückschrecken lässt - ständig in den dicken Klamotten rumfahren zu müssen. Nur mit "normaler" Jeans und Hemd zu fahren, kommt für mich nicht in Frage, wenn man doch mal vom Fahrzeug geschmissen wird, ist es wohl angenehmer, 5m auf Protektoren zu rutschen als auf Knochengewebe.

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Dazu kam dann auch irgendwie eine im Laufe der Zeit geänderte Einschätzung zu den Gefahren als Zweiradfahrer im heutigen Verkehr. Das muß natürlich jeder für sich selbst einschätzen, aber bei mir hat das meine Fahrweise beeinflusst und irgendwann war dann der Spaß an der Sache nicht mehr so vorhanden...

Interessanter Hinweis. Ich fahre generell eher defensiv bzw. auf Sicherheit bedacht. Sollte ich den Gedanken, jemals ein Zweirad fahren zu wollen, vielleicht mal kategorisch verwerfen?

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Ansonsten alles Gute im neuen Job ! :top:

Danke! :top:

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Original geschrieben von Brazzo
Du hast dir deine Fragen doch schon selbst beantwortet Du wirst mit dem Auto zur Arbeit fahren. :cool: Keine Klamottenprobleme, kein Führerschein mehr machen nötig, ÖPNV fällt eh weg, im Winter ist dir nicht kalt und überhaupt würde ein Zweirad dein Problem eh nur für 6-7 Monate lösen wg. Winter...

Nachdem mir dieser Tiefgaragenstellplatz angeboten wurde, tendiere ich wieder ganz stark dazu, mit dem Auto zu fahren, in der Tat!
Allerdings könnte man 5-6 Monate lang auch bestimmt eine Menge Spaß mit einem Zweirad haben. :cool:

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Und vielleicht findest du ja einen günstigeren Parkplatz, den eine Privatperson vermietet.

Das glaube ich kaum, der o.g. Preis sind schon ein ziemliches Schnäppchen für die Gegend, sonst gibt es da wirklich NICHTS, wo man parken könnte!
EDIT: Zumindest nichts, was auch wirklich täglich frei ist. Und zum Vergleich: Ein fest angemieteter Parkplatz in einem etwa 700m vom Firmengebäude entfernten Parkhaus würde 142,80EUR netto monatlich kosten.

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Ich weiß ja nicht, was für ein Auto du fährst, aber evtl. ist ein Autowechsel ja ein Thema, bei 9 km mit viel Stadtverkehr. Smart oder Hybrid (Prius).

Das erschließt sich mir jetzt nun nicht so ganz, wieso sollte ich mein Auto hergeben bzw. eintauschen? :confused: