Greenpeace klettert auf Atomreaktor

  • Also ich kann dazu nur sagen das die bei den AKWs von meinem Arbeitgeber (ich selber bin in der Wasserkraft tätig) gar nicht soweit gekommen währen. Da schon am Eingang genug bewaffnete Sicherheitskräfte stehen und man ohne speziellen Betriebsausweis nicht weit kommt.

  • Re: Greenpeace klettert auf Atomreaktor


    Zitat

    Original geschrieben von hoderlump
    Ich finde die Aktion sehr geil:


    http://www.youtube.com/watch?v=lTw4B8w2_hk


    Die malen offensichtlich gerade einen riesigen Totenkopf auf die Kuppel. :D
    Wie geht das eigentlich, wie kann man so eine Kuppel hockklettern?


    Sachbeschädigung in Tateinheit mit Landfriedensbruch. Und dazu noch das Risiko der gesundheitlichen Gefährdung wenn man abrutscht / herunterfällt.


    Schön dumm.


    -Andi-

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  • Politischer Aktivismus ist meiner Meinung nach sehr wichtig. Auch wenn hier Landfriedensbruch begangen wird finde ich die Aktion gut. Wie wir alle sehen hilft Petitionen einreichn heutzutage überhaupt nicht mehr.


    Da ist einen spektakuläre Aktion wie diese, die niemanden Schaden zufügt erheblich wirksamer. Natrülich, über das Ziel, Abschaltung der Atromkraftwerke, kann man vortrefflich streiten, va. hier im Telefon-Treff.


    Aber es ist nicht zu vergessen, dass die Alpha-, Beta- und Gammastrahlen und die radioaktiven Moleküle sich nicht an meine Grundstücksgrenzen halten und halten werden und genauso über mein Grundwasser in mein Haus und meinen Körper eindringen. und in die Köprer meiner Kinder. Und Enkel. Und deren Enkel.... Ohne dass ich ihnen das jemals erlaubt hätte. Das ist auch eine Form von "Landfriedensbruch", für die es aber keine Entschädigung gibt.

  • Wahnsinn, dass man den Einsatz von Gewalt einfach auf ein Atomkraftwerk mit mehreren Leuten kann. Wählt der Wachdienst grün? :D:rolleyes:

  • Wer protestieren will muss dazu nicht zwingend auf den Kühlturm eines Kraftwerks klettern.


    Auch wenn man über die Motive und Hintergründe derartige Proteste sicherlich vortrefflich diskutieren kann, gehört das in dieselbe Kategorie wie die G8 Gegner die den Bauern ihre Felder kaputtgetrampelt haben. Muss einfach nicht sein, man kann seine Meinung auch zum Ausdruck bringen ohne fremdes Eigentum zu beschädigen.

  • Nun so ganz gleich wie mit den G8 Gegnern ist das nicht.
    Die Bauern denen die Ernte zerstört wurde, haben mit dem G8 Gipfel absolut nichts zu tun. Hier wurde also das Eigentum von jemand zerstört, der absolut nichts mit dem Objekt des Protestes zu tun hat.
    Beim Atomreaktor handelt es sich nicht um ein Objekt, das nichts mit dem Protest zu tun hat. Weiter ist es doch fraglich, wo die Zerstörung liegt, wenn da jemand drauf rumklettert.
    Weiter geht es um Wirkung. Ein popeliger Protestmarsch lockt heute keinen mehr an. Da kommt bestenfalls ein Fotograf der lokalen Zeitung, das war es dann aber auch. Wenn man eine entsprechende Wirkung haben will, muß man schon eine besondere Aktion wie diese starten.
    Nebenbei geht es bei solchen Sachen eben auch darum, darauf hinzuweisen, daß die immer wieder beschworene Sicherheit scheinbar nicht so groß ist, wie gerne behauptet. Was wenn da keine Greenpeace Leute gekommen wären, sondern welche die da gerne eine kleine Bombe hinlegen wollten? Wenn es möglich ist mit mehreren Leuten, Klettergerät etc. da reinzukommen, dann kann auch ein Terrorist mit einem Sprengsatz da reinkommen.

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  • Zitat

    Muss einfach nicht sein, man kann seine Meinung auch zum Ausdruck bringen ohne fremdes Eigentum zu beschädigen.


    Richtig, aber das ist ja nicht so Medienwirksam.


    Ungeachtet dessen, beruhen -nicht alle- aber doch viele Argumente von Greenpeace auf irgendwelchen Halbwahrheiten, die oftmals aus dem Zusammenhang gerissen werden und nur deshalb Sinn ergeben. Eine Ganzheitliche Betrachtung relativiert die Aussagen danns schon wieder. An diesen Stellen klinken sich die Greenpeace-Jünger aber meist aus und klettern eben auf Kühltürme und der Kreislauf beginnt von vorn.


    Zwischen "Konstruktiven Umweltschutz" und "Greenpeace" kann ich jedenfalls keine logische Verbindung herstellen ;)


    Zitat

    Ein popeliger Protestmarsch lockt heute keinen mehr an. Da kommt bestenfalls ein Fotograf der lokalen Zeitung, das war es dann aber auch. Wenn man eine entsprechende Wirkung haben will, muß man schon eine besondere Aktion wie diese starten.


    Intressante Auffassung und wo soll das enden???

    Eine Smith & Wesson übertrumpft vier Asse

  • Zitat

    Original geschrieben von Brainstorm
    Wenn man eine entsprechende Wirkung haben will, muß man schon eine besondere Aktion wie diese starten.
    Nebenbei geht es bei solchen Sachen eben auch darum, darauf hinzuweisen, daß die immer wieder beschworene Sicherheit scheinbar nicht so groß ist, wie gerne behauptet. Was wenn da keine Greenpeace Leute gekommen wären, sondern welche die da gerne eine kleine Bombe hinlegen wollten? Wenn es möglich ist mit mehreren Leuten, Klettergerät etc. da reinzukommen, dann kann auch ein Terrorist mit einem Sprengsatz da reinkommen.


    1.) Geht es Greenpeace auch gern mal darum selber im Rampenlicht zu stehen und weniger das Thema das gerade aktuell ist (siehe Walfängerboote etc.)


    2.) Sind die wirklich gefährlichen Teile eines Atomkraftwerks woanders, selbst wenn da jemand eine Bombe zünden würde. Klar müsste das Werk vom Netz, ein Super-Gau hätte man deswegen noch lange nicht, also sollte man die Kirche hier im Dorf lassen.


    Ich gehe davon aus der Betreiber des Kraftwerks hat hierfür eine Erlaubnis und arbeitet gesetzeskonform. Wieso er es nun akzeptieren soll wenn Unbefugte auf sein Grundstück eindringen und die Anlage beschmieren nur weil der Protest sich gegen Atomkraft generell richtet will mir nicht einleuchten.
    Überspitzt gesagt: Wenn ich jetzt einen Protest gegen Häuser mit blauen Dachziegeln führe, weil blaue Dachziegel irgendwie potentiell gefährlich sind darf ich dann alle Häuser mit blauen Ziegel beschmieren ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden?

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