Greenpeace klettert auf Atomreaktor

Sehr guter Vorschlag
... und auch der findet immer mehr Beachtung; nicht nur bei Elektrizität, sondern vor allem beim Hausbau in Verbindung mit Heizen und Warmwasser.

Allerdings würde ich hier auch mal (ganz subjektiv :D) einstreuen, dass das größte Einsparpotenial bei der Industrie oder im Handel liegt.
Irgendwo bin ich mal über eine Statistik gestolpert, wie viel man allein Einsparen könnte, wenn alle Supermärkte die Kühl- bzw. Tiefkühlregale verkleiden. Einige machen das schon, aber in der breiten Masse, wird die kalte Luft in den ganzen Supermarkt gepustet.

Das war nun das Wort zum Sonntag; schönen Abend noch
Andreas

Welcher normal denkende Mensch kann befürworten, seinen Nachkommen einen solch gefährlichen Müll für eine derart lange Zeit zu "vererben"?

Schaut Euch doch nur mal die Verglasungsanlage in Karlsruhe an. Die Energieunternehmen haben sich mit einer Zahlung von 1 Millarde DM aus der Sache herausgekauft. Bisher kostet die Anlage bereits 2,6 Millarden EURO (bezahlt durch den Steuerzahler) und ist noch nicht einmal angelaufen ([URL=http://www.ka-news.de/nachrichten/karlsruhe/Karlsruhe-WAK-Umweltministerium-Verglasung-Atommuell;art6066,155553]klick[/URL]).

Diese Kosten und die Kosten für die Endlagerung für x hundert Jahre(!) gehören in den (Atom-) Strompreis eingerechnet und nicht dem Steuerzahler aufgebürdet. Wie dann der Preisabstand zu Strom aus erneuerbaren Energien aussähe?

Zitat

Original geschrieben von handytim
Diese Kosten und die Kosten für die Endlagerung für x hundert Jahre(!) gehören in den (Atom-) Strompreis eingerechnet und nicht dem Steuerzahler aufgebürdet. Wie dann der Preisabstand zu Strom aus erneuerbaren Energien aussähe?

In der Zeit Wissen war vor kurzem eine sehr interessante Aufstellung, was Strom in der Herstellung wirklich kostet, beim Atomstrom müssen natürlich noch die Kosten der einzelnen Versicherungen mit eingerechnet werden, da die Betreiber natürlich verpflichtet sind, sich gegen Störfälle abzusichern! Und dann ist es auf einmal nicht mehr die günstigste Möglichkeit, Strom zu gewinnen!

Nochmal zur Aktion:

Also ich kann diese Ökofanatiker auch nicht leiden, da sie immer pauschalisieren und keine brauchbaren Lösungen vorzeigen. Von den elementarsten physikalischen Zusammenhängen haben die sowieso keine Ahnung. Atomkraft gegenüber bin ich grundsätzlich aufgeschlossen.

Was mich allerdings schon zum denken bringt:
Wie zum Teufel kommen die auf die Kuppel eines AKWs? Pennt der Sicherheitsdienst? Wo sind die Schutzvorrichtungen? Offenbar war das ja kein großes Problem dort einzudringen - Hallo!? :eek:
Ich meine, Extremfall: Jetzt steigt dort mal jemand auf die Kuppel, der nicht mit lustigen Fähnchen winkt, sondern eine Hilti auspackt und den Beton perforiert. Was man da alles ins Reaktorgebäude werfen kann, kann sich jeder denken...

Es gibt in Deutschland keine Alternativen zu Atomstrom. Das wird jeder Sachverständige bestätigen.

Alle regenerativen Energieträger (Wasserkraft, Photovoltaik und Windenergie) sind tages- oder jahreszeitabhängig und sind insoweit für die Grundversorgung ungeeignet. Dazu ließe sich selbst bei optimalen Bedingungen und maximaler Ausbeute der in Deutschland verfügbaren alternativen Energiequellen maximal ca. 40% des Strombedarfs mit regenerativen Energiequellen decken. Gründe dafür sind die beschränkte Verfügbarkeit von Standorten sowie der maximale theoretische Wirkungsgrad (den man praktisch ohnehin nie erreicht).

Woher bekommen wir die restlichen 60%? Und woher die restlichen 95% in einer windstillen Winternacht? Und was geschieht erst, wenn wir Elektroautos fahren und der Strombedarf dadurch explodiert?

Der Vergleich mit vermeintlichen Vorbildern wie Norwegen und den Alpenrepubliken, die tatsächlich relativ viel Energie aus regenerativen Quellen gewinnen, vernachläßigt den Umstand, daß man dort durch die Topographie von Natur aus relativ viel Wasserkraft hat und diese durch Staudämme gut für Bedarfszeiten speichern kann. In Deutschland haben wir allerdings weder so viele Berge noch Staudämme und es gibt keine Möglichkeit Strom im erforderlichen Umfang zu speichern. So große Batterien sind technisch nicht umsetzbar und das Rückpumpen von Wasser in Stauseen ist abgesehen von der beschränkten Anzahl an solchen mit enormen Energieverlusten verbunden.

Die Politik beschränkt sich auf Schlagwörter wie "Atomausstieg" ohne Alternativen aufzuzeigen. Das ist aber nicht nur bei der Umweltpolitik so. Leider ist der Großteil der Bevölkerung zu dumm um sich differenziert mit solchen Fragestellungen auseinanderzusetzen und läßt sich mit Tschernobyl-Szenarios emotionsgelenkt instrumentalisieren.
In Deutschland wird es daraus hinauslaufen, daß wir die durch den Atomausstieg verlorene Energie über Gas und Kohle gewinnen werden. Das ist aus ökologischer wie auch ökonomischer Betrachtung idiotisch.
Leider sind die meisten Politiker ebenso wie der Großteil des Wählervolks Idioten und es wird kommen wie es kommen muß. Ich werde dann jedenfalls für die Dummheit, die ich täglich ertragen muß, zumindest monetär entschädigt, da ich ein paar australische Kohletitel im Depot habe.
Greenpeace gehört jedenfalls zu den Idioten und daß sie auf das AKW klettern konnten ist tatsächlich beänstigend. Man sollte wohl Todesstreifen um die AKWs errichten.

Jedenfalls halte ich Atomstrom aus vollster Überzeugng immer noch für die sauberste Energie und wer dagegen protestiert demonstriert seine Dilletanz.

Zitat

Original geschrieben von Timeslot
Es gibt in Deutschland keine Alternativen zu Atomstrom. Das wird jeder Sachverständige bestätigen.

"Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: "Das ist technisch unmöglich!""
Peter Ustinov (1921-2004)

Zitat

... und wer dagegen protestiert demonstriert seine Dilletanz.

... und willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag ich Dir den Schädel ein

Du hast ja mit Deinen Ausführungen recht, aber deswegen kann man doch trotzdem gegen Atomstrom sein und sich für eine Weiterentwicklung einsetzen, die den Einsatz dieser Quelle möglichst reduziert, oder?

und noch mal ganz Allgemein, auch weil es gestern so in den Nachrichten gesagt worden ist:

Es ist Greenpeace NICHT gelungen in einer Nacht & Nebel Aktion den Turm zu besetzen, sondern man hat sie gewähren lassen!!!
Kein AKW-Betreiber wird den Imageschaden auf sich nehmen und eine Gruppe "Naturschützer" gewaltsam abhalten.

Zitat

Original geschrieben von Timeslot
Und was geschieht erst, wenn wir Elektroautos fahren und der Strombedarf dadurch explodiert?

Dazu steht in der FAZ von gestern:
Selbst wenn in Deutschland ein Viertel der heutigen Fahrzeugflotte mit Elektroantrieb unterwägs wäre, betrage der Stromverbrauch nur 2,5% des Gesamtbedarfes.

Nicht online vorhanden, Artikel Angst vor China

Zitat

Original geschrieben von Timeslot
Jedenfalls halte ich Atomstrom aus vollster Überzeugng immer noch für die sauberste Energie und wer dagegen protestiert demonstriert seine Dilletanz.

Man sollte solche Begriffe dann auch richtig schreiben - es heißt "Dilettanz"...

MTT

Zitat

Original geschrieben von Timeslot
Leider sind die meisten Politiker ebenso wie der Großteil des Wählervolks Idioten und es wird kommen wie es kommen muß. Ich werde dann jedenfalls für die Dummheit, die ich täglich ertragen muß, zumindest monetär entschädigt, da ich ein paar australische Kohletitel im Depot habe.
Greenpeace gehört jedenfalls zu den Idioten und daß sie auf das AKW klettern konnten ist tatsächlich beänstigend. Man sollte wohl Todesstreifen um die AKWs errichten.

Jedenfalls halte ich Atomstrom aus vollster Überzeugng immer noch für die sauberste Energie und wer dagegen protestiert demonstriert seine Dilletanz.

Wenn man das so liest, könnte vielleicht schnell der Eindruck entstehen, der einzige Idiot ...na ja, lassen wir das!

Atomenergie ist sauber, ja ne, ist klar!

Zitat

Die Atomenergie kann man als das technologische Vietnam des industriellen Zeitalters bezeichnen.

Das trifft es ganz gut!
http://www.eco-world.de/script…c_7644&a_no=362&r_index=9