Grundsätzlich erwarte ich auch eine gewisse Identifikation mit dem Arbeitgeber und dessen Produkten, natürlich umso mehr wenn jemand im Vertrieb, in der Konstruktion oder gehobenen Management arbeitet.
Bei dem "kleinen Spänefeger" schätze und erwarte ich da eher sowas wie Berufsehre, damit er eben die Späne besonders sorgfältig auffegt. Das könnte er allerdings ebenso bei Mercedes oder Audi oder Opel tun.
Und das würde er auch tun, wenn er z.B. mal bei BMW entlassen würde. Dann wird er sicher weder die Stelle bei Mercedes ablehnen, noch würde er plötzlich mit Inkrafttreten des neuen Arbeitsvertrages zum Mercedes-Fan der als erstes den zuvor gekauften BMW abstößt.
Das muss er auch nicht, schließlich muss er Späne fegen und keine Autos verkaufen.
Ansonsten ist das natürlich immer wünschenswert, wenn Mitarbeiter durch solch einen Fahrzeugkauf wieder in den eigenen Arbeitgeber investieren und damit auch ein stückweit zum Erfolg des Unternehmens beitragen.
Andererseits ist es dann z.B. auch nicht mehr weit bis zum Aufruf einheimische Produkte zu kaufen, oder Einfuhrzölle auf ausländische Waren aufzuschlagen.
Z.B. mein Arbeitgeber macht sein Geschäft zu 75% im Ausland. Wenn unsere Kunden auch so denken würden, dann wäre ich wahrscheinlich arbeitslos....