Wer für BMW schafft, soll BMW fahren

Vielleicht sollten die Mitarbeiter einfach zurückschreiben. "Was stimmt hier nicht?" "1500 netto - gute ausgestatteter 3er 40000€".

Natürlich ist es schön, wenn man als Mitarbeiter auch das Produkt der eigenen Firma schätzt und nutzt. Aber manche können sich es wohl auch nicht leisten BMW zu fahren. Der 1er ist schon recht teuer im Vergleich zu Konkurenz.

Außerdem würde ich mir ja wegen einem Job kein neues Auto kaufen. Das ist ja absurd.

Ist doch eigentlich nichts ungewöhnliches und wurde doch unterschwellig schon immer so gehandhabt. Schon vor zig Jahren kam im Fernsehen ein Bericht über einen Bäckereizulieferer, der das Opel Werk nicht mehr beliefern durfte, weil er in einem VW Transporter aufs Werkgelände kam und sich weigerte, den Wagen zu wechseln.

Übrigens wird eine derartige "Absatzförderung" auch im Ausland praktiziert: Link

Zitat

Original geschrieben von tobias2k
Ist doch eigentlich nichts ungewöhnliches und wurde doch unterschwellig schon immer so gehandhabt. Schon vor zig Jahren kam im Fernsehen ein Bericht über einen Bäckereizulieferer, der das Opel Werk nicht mehr beliefern durfte, weil er in einem VW Transporter aufs Werkgelände kam und sich weigerte, den Wagen zu wechseln.

Übrigens wird eine derartige "Absatzförderung" auch im Ausland praktiziert: Link

Man kann wohl kauf einen Kauf eines Fernsehers mit einem Autokauf vergleichen. Da sind schon ein paar Tausender zwischen. Außerdem arbeiten viele Leute nur auf Zeit- oder Leiharbeiterbasis. Sind also garnicht fest bei BMW.

Das sich nicht jeder Mitarbeiter einen BMW leisten kann, ist ja wohl klar.
Aber meiner Meinung nach wurde das Ziel, "über uns soll man reden" vollkommen getroffen!

Zitat

An den Standorten [...] seien in den vergangenen Wochen rund 7000 Karten an Autos von Mitarbeitern geklemmt worden, die mit einem direkten Konkurrenzprodukt unterwegs seien, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Mittwoch auf Anfrage.

Wenn wirklich nur direkte Konkurrenzprodukte "markiert" (also z.B. Golf, A3, A4, A-/C-/E-/S-Klasse, A6, ...) wurden, halte ich die Aktion für völlig gerechtfertigt. Das sollte eigentlich für einen Arbeitnehmer zum guten Ton gehören, dass er sich mit seinem Unternehmen identifiziert und dies auch nach außen zeigt. Und wenn ich jetzt nicht vollkommen falsch informiert bin: als Werksangehöriger bekommt man doch immer ganz ordentliche Rabatte, sodass die Fahrzeuge eigentlich gegenüber dem Konkurrenzprodukt erschwinglich(-er) sein sollten, oder?
Georg

Gute Tagging-Aktion von BMW (mitsamt Betriebsrat)

Mit dem Argument "Kostet aber soviel!" kann hier keiner ankommen, denn wer C-Klasse fährt könnte auch BMW 3er fahren, die geben sich vom Preis nix...

Es soll auch BMW-Mitarbeiter geben die mehr als 1500 EUR verdienen. Oder hat sich der Einheitslohn schon durchgesetzt, Linkspartei sei Dank?!

Ich sehe die Aktion auch als völlig legitim und gerechtfertigt an. So wird nicht nur in Automobilfirmen gehandelt, sondern auch bei anderen Investitionsgütern Made in Germany.

Und die BMW-Leute werden so schlau gewesen sein, die blauen Kärtchen nur an neuere Konkurrenzmodelle geklebt zu haben, also nicht an einen Audi 80 oder Mercedes W124.

Wenn jemand von seinem Gehalt einen neuen A4 kauft und damit bei BMW auf den Hof fährt, wird er sich schon den einen oder anderen Spruch anhören müssen (zu Recht, wie ich finde).

Also bei mir in der Firma (Bank) ist es ähnlich:

Laut Arbeitsanweisung sollte eine gewisse Firmentreue normal sein.
Klar nicht zu jedem Preis, aber man sollte die Hand, die einen füttert, nicht abbeissen!