Kann man als Arbeitnehmer auf ein tarifliches Gehalt verzichten?

Sehr theoretische Frage.

Vom Tarifvertrag darf nicht zu ungunsten des Arbeitnehmer abgewichen werden (§ 4 Abs. 3 TVG). Ein Lohnverzicht wäre objektiv zu ungunsten des Arbeitnehmers (auch wenn im Einzelfall gewünscht) und daher nichtig.

Natürlich könntest du deinen Arbeitgeber bitten, dir weniger zu zahlen. Dies wäre aber höchst freiwillig, wenn du es dir später anders überlegst, könntest du den Rest einfordern, da eben kein Vertrag zu Stande gekommen ist.

Evtl. kann ein Mod ja deinen Thread an -diesen- anhängen, um die Übersicht zu wahren.
(Reiner Zufall, weil ich gerade in dem verlinkten am lesen bin )

Zu deiner Frage kann ich dir leider nichts sagen, sorry.

Au revoir
z.

Zitat

Original geschrieben von zufaul
Evtl. kann ein Mod ja deinen Thread an -diesen- anhängen, um die Übersicht zu wahren.

Da bin ich gegen.
Hier geht es um Tarifverträge, diese werden nur zwischen den Tarifparteien ausgehandelt und gelten zwingend. Sie können daher nicht Bestandteil einer Gehaltsverhandlung zwischen Arbeitnehmer <-> Boss sein.

Zitat

Original geschrieben von Jimmythebob
Da bin ich gegen.

Och man.
Naja, die Mods werden schon wissen, was sie tun.

Au revoir
z.

Re: Kann man als Arbeitnehmer auf ein tarifliches Gehalt verzichten?

Zitat

Original geschrieben von Stefa.Frank
Kann mal als Arbeitnehmer auf ein tarifliches Gehalt verzichten?
Für den Arbeitnehmer ist dies Pflicht, dass er soviel zahlen muss. Unter den Tarif darf er nicht gehen.

Hier muss es natürlich Arbeitgeber heißen.

Hi,

naja, Du kannst als Arbeitnehmer natürlich einen AT Vertrag haben, sprich einen Aussertariflichen Vertrag. Der kann ganz anders aussehen. Die Regel ist dann normalerweise mehr Geld dafür keine bezahlten Überstunden oder so. Also Verzicht an anderer Stelle. Vielleicht könnte man dann auch sagen, ich verzichte auf Geld und hab dafür aber andere Vorteile, das weiß ich nicht genau. Ist vermutlich eine Frage wie ich "nicht schlechter stellen als den TV" sehe.

bs

Ein Verzicht auf einen Teil des Gehaltes wird ja z.B. interessant, wenn es um das Kindergeld geht. Ein Überschreiten des Freibetrages bedeutet erstmal, dass das gesamte Kindergeld für das Jahr, in dem der Freibetrag überschritten wurde, zurückgezahlt werden muss.
Da kann der Verzicht auf ein paar Euro im Extremfall etwa 3000€ "Ersparnis" bringen (Kindergeld und gegebenenfalls Ortszuschlag).
Ob diese Regelung so richtig ist, steht auf einem anderen Papier

Nur mal so als Anstoß für die absurde Idee, auf sein Gehalt zu verzichten

Hi,
ein 'freiwilliger' Gehaltsverzicht ist gar nicht mal so unüblich.
Zumindest wenn das Unternehmen in Schwierigkeiten ist und dadurch Arbeitsplätze gesichert werden sollen, kommt ja in den letzten Wochen hie und da einmal vor.
Damit hab ich bei früheren Arbeigebern schon praktische Erfahrung gesammelt.

Gruß

octo32