2 Personen schmuggeln 134 Milliarden $ in die Schweiz, werden an Grenze angehalten ..


  • Die angeblichen Wertpapiere.

    »Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave« (Aristoteles)

  • Zitat

    Original geschrieben von Hellwach


    Die logischste Erklärung für mich ist, dass es Fälschungen sind, eine weitere, dass die Bank of Japan heimlich US-Staatsanleihen verkaufen möchte, angesichts der extrem expansiven US-Geldpolitik.


    Steht doch auch im Artikel:


    Zitat

    Unglaublicher Fund des italienischen Zolls: Zwei Japaner wollten der "Guardia di Finanza" zufolge mit nicht deklarierten US-Staatsanleihen im Wert von 134,5 Milliarden Dollar in die Schweiz einreisen. Einige der Papiere waren definitiv Fälschungen, bei anderen werde die Echtheit noch überprüft. Laut Bloomberg überprüfe das japanische Konsulat in Mailand die italienischen Zeitungsberichte über den Vorfall.

    Ich habe dem Teufel meine Seele verkauft und jetzt sind wir beide ein wenig aufgeregt...!

  • Wenn die nach rund einer Woche immer noch Wertpapiere (valori [?]) heissenden Stücke bundesdeutsche Staatsanleihen wären, wäre es da verwunderlich wenn hessische, schwäbische, bayerische und niedersächsische Experten in jedes sich bietende Mikrofon raunten, die Echtheit wäre nicht erwiesen? ;)


    EDIT:
    Fragen:
    wie kommt eigentlich Otto Normal-Tunichtgut an die Druckstöcke von Staatsanleihen, deren Auflage so gering ist wie ein echter Dalì-Holzschnitt ?


    und warum müssen die angeblichen Original-Falsifikate aufwendig / riskant über die Grenze geschafft werden wenn es bei einem angeblichen Falsifikat auch erstmal als PDF ginge?


    Anmerkung: die Telekom-Aktien haben keinen Nennwert. Wurde damals abgeschafft. Mich hat das auch gewundert.
    Anmerkung 2: Wie ist das bei Papieren die für Kunden im Depot liegen, die tauchen doch in der Bilanz nicht auf oder?!

    Dodge - Aus Freude am Tanken

  • Wie verkauft man sowas?


    Hier bei TT anbieten nach dem Motto:



    Ob das klappen würde? :D


    Ist das eigentlich per Forenregelen verboten? ;) :)


  • Du glaubst gar nicht, wie schnell wir hier dann Verkaufsgebühren einrichten würden. :D

  • Also bei 134 Miliarden in 500 Milionen Stückelungen müsste das Ganze ersteinmal konsequenterweise ins gewerbliche Forum verschoben werden, Regeln sind Regeln ;-).


    Von Privatverkauf kann man da ja schlecht sprechen *fg*.

  • Zitat

    Original geschrieben von _-=voodoo=-_
    Ich frag mich gerade wie man sowas los wird. Solche Summen sind ja sogar in den Bilanzen jeder Bank sofort sichtbar und mein Bäcker weigert sich immer auf die Bonds rauszugeben ;)


    Gibt genug Banken auf dieser Welt, die das machen / machen wuerden. Muss ja nicht in der EU sein. Du musst also den Kram dort hin bekommen. Zumindest hatte der eiegentliche Auftraggeber dieser Aktion wohl nicht die besten Beziehungen fuer so einen Transport.

  • Möglicherweise ist das aber (Privatverkauf) der einzige Standpunkt der aus Sicht der japanischen Notenbank Sinn ergäbe bzw. Gesicht wahren lässt.


    Übrigens gab es während der Asienkrise 1997 ein ganz ähnliches Szenario, nur unter anderen Vorzeichen.


    Es gab im Zuge des Angriffs auf die thailändische Währung ein riesiges Überangebot an thailändischem Baht auf den Devisenmärkten, weil Händler in großem Stil Leerverkäufe tätigten. Um die Käufe dann tatsächlich abzuwickeln, musste echtes Geld her.


    Die thailändische Notenbank versuchte das zu unterbinden:


    Zitat

    Bangkoks Polizeichef jagte seine Truppen in ausländische Brokerhäuser, die im Verdacht standen, mit Gerüchten die Spekulation anzuheizen. Finanzaufseher machten Druck auf Banken, die Hintermänner der größten Baht-Verkäufer herauszurücken. Als das nicht half, führte Notenbanker Rerngchai seine schwerste Waffe ins Feld: Am 15. Mai zwang er die Geldinstitute in Bangkok, keine thailändische Währung mehr an Ausländer auszugeben.


    Das führte zu grotesken Vorgängen, die man zuletzt ähnlich bei den VW-Leerverkäufen des A. Merckle erlebt hat, nur dass es hier um Währungen statt um Aktien ging:


    Zitat

    Die Order sorgte für Wut und Panik unter den Spekulanten. Angelockt von dem Verkaufssturm und der Aussicht auf schnellen Gewinn, hatten viele Zocker Baht gegen Dollar verkauft - ohne die thailändische Währung schon in den Händen zu halten. Als sie wenige Tage später ihre Verpflichtungen aus den Tauschkontrakten erfüllen mußten, kamen sie plötzlich nicht an die Thai-Währung heran. Die Zinsen für den Baht schossen auf über 1000 Prozent, der Wechselkurs jagte in die Höhe, statt zu sinken - wer kurzfristig spekuliert hatte, verlor Millionen.


    Und da mussten auch "berittene Boten" mit Köfferchen her, weil die bargeldlose Beschaffung von Baht plötzlich zum Problem geworden war:


    Zitat

    In den nächsten Wochen versuchten Spekulanten, auf allen erdenklichen Wegen die Blockade zu umgehen. Der thailändische Zoll griff Geldboten auf, die Landeswährung kofferweise ins Ausland schmuggeln wollten . Einige Unternehmen ließen sich auf Scheingeschäfte ein und zahlten Baht auf fingierte Rechnungen.


    Wie gesagt, damals waren andere Vorzeichen.

    Dodge - Aus Freude am Tanken

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