Bundeswehr bzw. Musterungsproblem...

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Original geschrieben von MaxMoritz
Diejenigen, die am lautesten zum Verweigern und/oder gar der Auflösung der Bundeswehr schreien, sind diejenigen, die am lautesten nach Hilfe schreien, wenn es ihnen, ihren Besitzständen oder gar Familien mal ans Leder geht im Konfliktfall.

Stimme ich voll zu. Aber das rechtfertigt noch lange nicht die Willkür der Bundeswehr. Die einen werden hingeprügelt, die anderen werden nie zu irgendwelchem Dienst gedrängt.

Die Bundeswehr ist schon wichtig und ich bin auch froh das es genügend Leute gibt, die freiwillig zu unserer Sicherheit den Job machen. Genauso freu ich mich über Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste... Aber ich kann auch jeden vestehen, der "keine Lust auf Bund" hat. Das hat meiner Meinung nach auch wenig mit Faulheit zu tun. Ist nunmal nicht jedermanns Sache in seinen Grundrechten massiv eingeschränkt zu werden, wie ne Maschine funktionieren zu müssen, zu lernen wie man Menschen tötet...

Es gibt doch genügend Leute, die freiwillig ihren Wehdienst leisten würden oder damit zumindest kein Problem hätten. Warum dann willkürlich Leute aussuchen und dazu zwingen?

Und zu den Kosten: Man nehme das "schwarze Buch" und vermeide mal die alljährliche Steuerverschwendung. Dann hätten wir schonmal ca. 30 Milliarden mehr in der Tasche. Dann schaffe man die Zwangssteuer der stinkreichen Kirchen ab und lasse die gläubigen Schäfchen freiwillig zahlen. Schon sind es 60 Milliarden. Und wenn ein Bush meint im Alleingang irdendwo rumzubomben, soll er auch danach seine eigenen Soldaten hinschicken. Bei wievielen Milliarden wären wir wenn ich so "weiterspinne"? Glaube das reicht um unser Land ausreichend zu schützen.

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Original geschrieben von murosama
Das kann man so pauschal sicher nicht sagen; wer bspw. zur Luftwaffe(Bodenpersonal) eingeteilt wird, hat u.U. einen weniger belastenden Arbeitstag als ein Zivi, der Schwerstkranke / Sterbende betreuen muss.

Ich habe ja Essen ausgefahren Ich glaube nicht, daß Zivis überall in derart anspruchsvollen Diensten (aus)genutzt werden.

Hab heute nen Brief vom KWEA bekommen. Die Bundeswehr möchte mich nun doch einziehen. Ich wurde bereits zurückgestellt, habe aber jetzt einen Dualen Studiengang angefangen, dessen praktische Ausbildung bereits begonnen hat und noch ein Jahr anhält und kurz vor meinem 25. Geburtstag anhält. Dieses Ausbildung ist allerdings eine Zweitausbildung, da ich meinen eigentlichen Beruf nicht mehr ausüben kann. Darf ich auf eine nochmalige Rückstellung hoffen oder darf ich mich jetzt darauf vorbereiten, dass ich dennoch eingezogen werde?

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Original geschrieben von Chefkoch85
Hab heute nen Brief vom KWEA bekommen. Die Bundeswehr möchte mich nun doch einziehen. Ich wurde bereits zurückgestellt, habe aber jetzt einen Dualen Studiengang angefangen, dessen praktische Ausbildung bereits begonnen hat und noch ein Jahr anhält und kurz vor meinem 25. Geburtstag anhält. Dieses Ausbildung ist allerdings eine Zweitausbildung, da ich meinen eigentlichen Beruf nicht mehr ausüben kann. Darf ich auf eine nochmalige Rückstellung hoffen oder darf ich mich jetzt darauf vorbereiten, dass ich dennoch eingezogen werde?

Da dürften Deine Chancen sehr gering sein.

Allerdings ist neu neue Wehrpflicht ja schon fast innerhalb der Semesterferien abzuleisten.

Ich möchte nach meiner Berufsausbildung eine zweite, duale Ausbildung machen. Hat jemand Erfahrung mit einer erneuten Zurückstellung bis nach 23?
Die Frau vom Ziviamt war leider überfordert mit meiner Frage...

Zitat

Allerdings ist neu neue Wehrpflicht ja schon fast innerhalb der Semesterferien abzuleisten.

Gilt aber erst ab 2011 und das wird dann wohl etwas knapp.

Zitat

Original geschrieben von Chefkoch85
Darf ich auf eine nochmalige Rückstellung hoffen oder darf ich mich jetzt darauf vorbereiten, dass ich dennoch eingezogen werde?

Es kann durchaus sein, dass du noch zum Wehrdienst herangezogen wirst. Bei aller "Unlust" muss man allerdings doch bemerken: Die Bundeswehr ist bei weitem nicht so schlimm, wie es die "Mundpropaganda" eines Teiles der Bevölkerung vermuten lassen würde.

Sicher, ein Teil der persönlichen Freiheit wird durch den Grundwehrdienst (zeitweise) eingeschränkt; aber trotzdem kann der Grundwehrdienst auch eine (positiv-)interessante Erfahrung sein.

Dazu kommt, dass die Vorstellung einer Armee nach dem Modell der Bundeswehr nicht zuletzt davon genährt wird, dass "einfache Bürger" ein Teil der Bundeswehr sind und so auch die deutschen Streitkräfte beeinflussen und prägen; also solltest du (Chefkoch85) nicht nur mit Stirnrunzeln an einen potentiellen erforderlichen Wehrdienst denken.

Abgesehen davon: Wenn dir der "Dienst an der Waffe" aus irgend einem Grund tatsächlich widerstrebt und untragbar erscheint, kannst du jetzt wohl noch völlig unproblematisch den Kriegsdienst verweigern und ersatzweise Zivildienst beantragen - auch das kann sicher eine (im positiven Sinne) interessante Erfahrung sein

In jedem Fall solltest du nicht abwarten, bis "das Kind in den Brunnen gefallen ist", sondern deine Entscheidung schon früher treffen - und auch dementsprechend handeln.

Ab 2011 nur noch 6 Monate Grundwehrdienst?! Wird man dann nach der AGA alle 6 Wochen befördert, damit man als OG oder HG abgehen kann?

Zitat

Original geschrieben von murosama
Es kann durchaus sein, dass du noch zum Wehrdienst herangezogen wirst. Bei aller "Unlust" muss man allerdings doch bemerken: Die Bundeswehr ist bei weitem nicht so schlimm, wie es die "Mundpropaganda" eines Teiles der Bevölkerung vermuten lassen würde.

Sicher, ein Teil der persönlichen Freiheit wird durch den Grundwehrdienst (zeitweise) eingeschränkt; aber trotzdem kann der Grundwehrdienst auch eine (positiv-)interessante Erfahrung sein.

Dazu kommt, dass die Vorstellung einer Armee nach dem Modell der Bundeswehr nicht zuletzt davon genährt wird, dass "einfache Bürger" ein Teil der Bundeswehr sind und so auch die deutschen Streitkräfte beeinflussen und prägen; also solltest du (Chefkoch85) nicht nur mit Stirnrunzeln an einen potentiellen erforderlichen Wehrdienst denken.

Abgesehen davon: Wenn dir der "Dienst an der Waffe" aus irgend einem Grund tatsächlich widerstrebt und untragbar erscheint, kannst du jetzt wohl noch völlig unproblematisch den Kriegsdienst verweigern und ersatzweise Zivildienst beantragen - auch das kann sicher eine (im positiven Sinne) interessante Erfahrung sein

In jedem Fall solltest du nicht abwarten, bis "das Kind in den Brunnen gefallen ist", sondern deine Entscheidung schon früher treffen - und auch dementsprechend handeln.

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Das mag durchaus sein, dass man bei der BW auch positive Erfahrungen bzgl. Kameradschaft und das erkunden der eigenen körperlichen Grenzen machen kann.
Aber für mich überwiegen die Nachteile, dass man in dieser Zeit kein Geld verdient, dass mir ein ganzes Jahr flötten geht und die Einschränkung meiner Freiheit deutlich.
Für mich ist die Wehrpflicht einfach ein Relikt des Kalten Krieges, die Ihre Daseinsberechtigung mittlerweile verloren hat. Ich frag mich schon seit langem, ob der Wehrdienst eigentlich nur noch dazu da ist, die Zivis im Gesundheits- und dem Sozialensektor zu stellen, denn alle anderen Industrieländer haben schon längst die Wehrpflicht abgeschafft (abgesehen von N,FIN,CH,A).

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Original geschrieben von Chefkoch85
dass man in dieser Zeit kein Geld verdient

Du bekommst doch Sold!? Und wie ich es von "Bundis" gehört habe, nicht gerade wenig. Jedenfalls mehr als Zivis (wenn die überhaupt was bekommen!)