Betrug mit Prepaid Handys?

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Und ich spreche hier von einem durchschnittlichen Käufer wie etwa meinem Vater ... und nicht von einem "TT-Profi". ;)

    Hmm...der "durchschnittliche" Kunde weiß aber (mittlerweile) idR das diese Karten/Pakete auf (s)einen Namen registriert werden müssen, da die Karten sonst nicht funktionieren/freigeschaltet werden. Natürlich gibt es auch viele, die das nicht wissen. Aber ich vermute, das sind nur noch vergleichsweise wenige, als noch vor ein paar Jahren.


    Sogar mein alter Herr weiß das (und das soll was heißen!) ;)

    Nachdem die meisten User, die unter supranasaler Oligosynapsie (und auch Morbus Bahlsen) leiden, hier endlich gesperrt worden sind, wage ich mal wieder den einen oder anderen Besuch hier...

  • Der Durchschnittskunde so wie ich ihn kennengelernt habe ist oft schon völlig überrascht weil ich zur Kartenregistrierung einen Ausweis verlange und die Karte nicht sofort funktioniert.


    Ich gehe deshalb davon aus, das wenn die erwähnten Karten z.B. bei ebay angeboten wurden keiner groß fragen wird, warum die Karte aktiv ist, im Gegenteil, wenn der Händler eine Ausweiskopie verlangrn würde würden wahrscheinlich sogar viele Käufer abspringen "was geht den mein Ausweis an" ...


    Die meisten werden die Karte für Billig Geld gekauft haben und sich für eine Registrierung gar nicht interessieren.

  • Er wird also von sich aus darauf kommen, dass die Karte nicht auf seinen, sondern einen anderen Namen registriert ist?


    Dann herzlichen Glückwunsch!


    Meiner würde ganz sicher nicht auf diese Idee verfallen ... und Internet (wo man sich bei "My T-Mobile", oder wie das auch immer heißen mag, einloggen könnte) hat er erst gar nicht ...


    Allenfalls bei Gesprächen mit der Hotline fällt das auf (wie mir das auch schon passiert ist: "Wie ... Sie sind nicht Frau .... ?"). Nein, ich war es definitiv nicht ... und erst dann wurde es geändert. Der Gedanke, zum Zeitpunkt der Bekanntgabe meiner Daten möglicherweise als Krimineller zu gelten, schmeckt mir gar nicht. Nächstes Mal werde ich wohl besser antworten: "Doch, doch, ich habe nur eine so tiefe Stimme" ... :p


    Frankie


  • Wenn die Ermittlungsbehörden natürlich so an die Sache herangehen, ist das ungünstig.


    Die Annahme der Behörden ist richtig und falsch zugleich. Es trifft zwar zu, dass in gewissen Kreisen fremdregistrierte/unregistrierte Prepaid-SIMs sehr beliebt sind und deswegen hohe Schwarzmarktpreise erzielen, allerdings bei jedem kleinen Betrüger eine solche Verwendung pauschal anzunehmen, wäre sicherlich verfehlt. Hier geht es nur um das schnelle und einfache Geld, das durch die Trennung der Pakete, Provisionsabschöpfung und den verteuerten Weiterverkauf erzielt wird.


    Die Kunden sind letztendlich selbst Opfer, die durch eine pauschale Annahme kriminalisiert würden. In meinem Fall wurden teilweise auch die Kartenbesitzer kontaktiert, überwiegend Kinder und Jugendliche, die die Karten von den Eltern erhalten haben.


    An die wahren Käufer wird man aber ohnehin nicht herankommen, jedenfalls dann nicht, wenn sie nicht ahnungslos sind, denn die Ahnungslosen werden ihre Daten bereitwillig herausgeben. Allenfalls die Personen, deren Daten verwendet wurden, können festgestellt werden. Insofern wären die bei einer Straftat erst einmal im Visier der Ermittler.

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  • Zitat

    Original geschrieben von DaFunk
    ...
    Die Kunden sind letztendlich selbst Opfer, die durch eine pauschale Annahme kriminalisiert würden.
    ...


    Aber genau das ist hier passiert ... und eben das, was ich moniere!


    Und die Selbstverständlichkeit dieser Pressemeldung - verbunden mit dem geschickt lancierten Hinweis auf einen Fall von Kinderpornografie - zeigt meines Erachtens, dass man bei der Kriminalisierung von Prepaidnutzern erst gar nicht erst groß nachdenkt und durch den populistischenen Zusatz nur noch Akzeptanz in der Bevölkerung sucht (frei nach dem Motto: "Wer Prepaid nutzt, der frisst auch kleine Kinder!"). :p


    Und wenn ich hier so manche Reaktion lese ... scheint diese Rechnung durchaus aufzugehen!


    Frankie

  • Das ist das gleiche leidige Thema wie die Montäglichen Unfallmeldungen : Wenn die Jungs in grün keine Ahnung haben warum die Kiste im Graben gelandet ist, heißt es pauschal immer "überhöhte Geschwindigkeit".
    Da werden Unfallfahrer auch immer unterschwellig als Raser bezeichnet, eine anständige Ermittlung die evtl. auch technische Mängel, geschnitten worden oder irgendwas anderes ergeben könnte, ist offenbar viel zu aufwendig :rolleyes:


    Mir gehen diese pauschalen Vorveruteilungen mittlerweile tierisch auf die Nerven :mad:

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