Betrug mit Prepaid Handys?

Ah, da hat einer den Sinn verstanden :top:

Ausserdem: is´ doch wahr...

Noch ganz wichtig:
1. Jede Internetadresse die Du ansurfst, speichern, und regelmäßig dem BKA-melden, was Du im Internet gesehen hast. Natürlich darfst Du Dich dabei ausschließlich auf den Offiziellen Informationsseiten der Bundes oder Landesregierungen aufhalten.
2. Eine Kopie jeder E-Mail, SMS, und auch jedes Briefes das Du erhältst, an das BKA zur Prüfung weiterleiten.
3. Eine Audiodatei jedes Telefongespräches das Du führst, an das BKA leiten. Wichtig daß die Namen und Rufnummern von Dir und Deines Gesprächspartners mitgeteilt werden. Bei Handygesprächen auch der genaue Standort von Dir, und/oder Deinem Gesprächspartner.
4. Dasselbe gilt natürlich für Direkte Persönliche Gespräche.
5. Natürlich darfst Du Dich nie in größeren Menschenansammlungen aufhalten. Auch die Mitgliedschaft in Vereinen ist verdächtig, Vereinstreffen könnten ja zu konspirativen Gesprächen genutzt werden. Selbst beim Kirchenchor kann man da nicht vorsichtig genug sein.
5. Dein Computer darf keine Festplatte oder andere Speichermedien besitzen. Alle Dateien die Du brauchst, werden auf einem Online-Speicher abgelegt, der jederzeit vom BKA geprüft werden kann.
6. Bei Wahlen ist per Fotobeweis festzustellen, daß Du die richtige Partei wählst. Wenn Du kein Fotohandy oder ähnliches hast (was ja grundsätzlich begrüßenswert ist), darfst Du Dein Kreuzchen natürlich auch außerhalb der Wahlkabine vor den Augen der Wahlhelfer machen.
7. Dein Fernseher ist so einzustellen, daß ausschleißlichd er Empfang Öffentlich-Rechtlicher Sender möglich ist. Satellitenschüsseln oder ähnliches können als Versuch gelten, Dir Staatsfeindliche/kriminelle Informationen zu beschaffen.
8. Du musst natürlich ein Protokoll welche Sendungen Du gesehen hast an das BKA weiterleiten.
9. Urlaubsreisen jeder Art (selbst wenn Du nur in Bayern Urlaub auf dem bauernhof machst) sind dem BKA vorab zu melden, und genehmigen zu lassen.
10. Dein Kfz erhält ein GPS-Kontrollgerät, daß den Standort jederzeit ermittelt, und alle Fahrstrecken an das BKA weiterleitet. Bei verdächtigen Fahrten (z.B. Besichtigung von Berlin im Regierungsviertel) kann das Auto jederzeit vom BKA per Fernsteuerung stillgelegt werden. Am besten fährt man sowieso nur zur Arbeit und zurück.
11. Es ist ohnehin nur der Besitz eines Kleinwagens gestattet. Erstens der Umwelt wegen, zweitens weil man da weniger Sprengstoff für Anschläge reinbekommt. Und warum sonst, sollte man sich einen Kombi kaufen?
12. Alle Kontobewegungen werden ikl. Verwendungszweck dem BKA mitgeteilt. Man könnte ja Geldwäsche betreiben.
13. Bargeldzahlungen sind nicht mehr erlaubt. Es könnte Falschgeld sein, und außerdem ist die Herkunft des Geldes nicht festzustellen.

Äääh wie, das geht zu weit? Warum das, hast Du etwa etwas zu verbergen?

mich würde mal interessieren, ob auch TTler Kunden waren...

Zitat

Original geschrieben von Brainstorm
...
3. Eine Audiodatei jedes Telefongespräches das Du führst, an das BKA leiten. Wichtig daß die Namen und Rufnummern von Dir und Deines Gesprächspartners mitgeteilt werden. Bei Handygesprächen auch der genaue Standort von Dir, und/oder Deinem Gesprächspartner.
...

oha, ich habe zwar deine Ironie verstanden - ist nicht zu übersehen - aber das Mitschneiden ohne Einverständnis könnte für den Mitschneider doch zu erheblich Problemen führen...

Nun ja, man könnte das zur Pflicht machen, dann weiß jeder, daß es Mitgeschnitten wird, und damit ist der Fall erledigt.

Natürlich setze ich bis dahin vorraus, daß man dem Gesprächspartner diese Absicht mitteilt, und die Möglichkeit gibt, aufzulegen.

Bei 7. muß noch ein Zusatz dahinter: neben dem ÖR-Fernsehen darf auch das Chinesische Staatsfernsehen empfangen werden.

*jetzt gehts aber doch so langsam zu weit*

Um doch nochmal auf den TE, bzw. den Starttext zurückzukommen:

Unbestritten eine kriminelle Handlung. Aber ich (persönlich) sehe da keinerlei Diskussionshintergrund. Ist passiert. Und nun? Das man sich selbst verdächtig macht, wenn man sich 2 oder mehr PP-Pakete kauft, halte ich auch für übertrieben. Zumindest muß dann erstmal nachgewiesen werden, das Schindluder mit den Karten getrieben werden soll/wurde.

Zitat

Original geschrieben von Brainstorm
Noch ganz wichtig:
1. Jede Internetadresse die Du ansurfst, speichern, und regelmäßig dem BKA-melden, was Du im Internet gesehen hast. Natürlich darfst Du Dich dabei ausschließlich auf den Offiziellen Informationsseiten der Bundes oder Landesregierungen aufhalten.
2. Eine Kopie jeder E-Mail, SMS, und auch jedes Briefes das Du erhältst, an das BKA zur Prüfung weiterleiten.
3. Eine Audiodatei jedes Telefongespräches das Du führst, an das BKA leiten. Wichtig daß die Namen und Rufnummern von Dir und Deines Gesprächspartners mitgeteilt werden. Bei Handygesprächen auch der genaue Standort von Dir, und/oder Deinem Gesprächspartner.
4. Dasselbe gilt natürlich für Direkte Persönliche Gespräche.
5. Natürlich darfst Du Dich nie in größeren Menschenansammlungen aufhalten. Auch die Mitgliedschaft in Vereinen ist verdächtig, Vereinstreffen könnten ja zu konspirativen Gesprächen genutzt werden. Selbst beim Kirchenchor kann man da nicht vorsichtig genug sein.
5. Dein Computer darf keine Festplatte oder andere Speichermedien besitzen. Alle Dateien die Du brauchst, werden auf einem Online-Speicher abgelegt, der jederzeit vom BKA geprüft werden kann.
6. Bei Wahlen ist per Fotobeweis festzustellen, daß Du die richtige Partei wählst. Wenn Du kein Fotohandy oder ähnliches hast (was ja grundsätzlich begrüßenswert ist), darfst Du Dein Kreuzchen natürlich auch außerhalb der Wahlkabine vor den Augen der Wahlhelfer machen.
7. Dein Fernseher ist so einzustellen, daß ausschleißlichd er Empfang Öffentlich-Rechtlicher Sender möglich ist. Satellitenschüsseln oder ähnliches können als Versuch gelten, Dir Staatsfeindliche/kriminelle Informationen zu beschaffen.
8. Du musst natürlich ein Protokoll welche Sendungen Du gesehen hast an das BKA weiterleiten.
9. Urlaubsreisen jeder Art (selbst wenn Du nur in Bayern Urlaub auf dem bauernhof machst) sind dem BKA vorab zu melden, und genehmigen zu lassen.
10. Dein Kfz erhält ein GPS-Kontrollgerät, daß den Standort jederzeit ermittelt, und alle Fahrstrecken an das BKA weiterleitet. Bei verdächtigen Fahrten (z.B. Besichtigung von Berlin im Regierungsviertel) kann das Auto jederzeit vom BKA per Fernsteuerung stillgelegt werden. Am besten fährt man sowieso nur zur Arbeit und zurück.
11. Es ist ohnehin nur der Besitz eines Kleinwagens gestattet. Erstens der Umwelt wegen, zweitens weil man da weniger Sprengstoff für Anschläge reinbekommt. Und warum sonst, sollte man sich einen Kombi kaufen?
12. Alle Kontobewegungen werden ikl. Verwendungszweck dem BKA mitgeteilt. Man könnte ja Geldwäsche betreiben.
13. Bargeldzahlungen sind nicht mehr erlaubt. Es könnte Falschgeld sein, und außerdem ist die Herkunft des Geldes nicht festzustellen.

Äääh wie, das geht zu weit? Warum das, hast Du etwa etwas zu verbergen?

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Ich finde es erschreckend das man in einer "Demokratie" die Möglichkeit solcher Massnahmen in Betracht zieht,
noch erschreckender finde ich das die "Demokratie" zum Teil schon Massnahmen in dieser Richtung einführt und sich niemand gross dagegen wehrt!

Vorratsdatenspeicherung, Internetzensur, Kennzeichenscanning usw...

Zitat

Original geschrieben von uwm
...
Vor ein paar Jahren hat er mal zusammen mit ein paar Kumpels PrePaid Pakete groß eingekauft, die Karten aktiviert, die Freischaltprovi kassiert und dann haben die Telefone auf wundersame Art und Weise über Nacht den SIM-Lock verloren und die Karten konnten zum regulären Preis von 20 Euro einzeln verkauft werden und die Telefone wurden zum Listenpreis vertickert

ich kann mich noch erinnern, daß ich mal vor ca. 10 jahren in der bucht ein paket leere loop-karten (mit em) gekauft hatte. afair 100 stück.
ca. 2002 bekam ich dann einen netten anruf von der kripo in würzburg und wurde dann kurz dazu befragt (kurz viell. deshalb, weil ich darauf hinwies, daß ich in italien im urlaub war :p )...
danach dann nix mehr davon gehört.
ob das wohl auch schon derselbe war?
dann sollte er doch langsam mal dazu lernen, oder versucht er das ganze als zwanghaft aussehen zu lassen...

Hättest du nicht gegen den "Bürger-Knigge" verstoßen ...

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9. Urlaubsreisen jeder Art (selbst wenn Du nur in Bayern Urlaub auf dem bauernhof machst) sind dem BKA vorab zu melden, und genehmigen zu lassen.
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... wäre Dir das nicht passiert. Da kann ich nur sagen: selber schuld! :p

Ich hatte vor Jahren das "Vergnügen", an so einer Aktion unfreiwillig beteiligt zu sein.

Irgendwann kam dann der Anruf der Kripo Würzburg mit der obligatorischen Abfrage der tatsächlich von mir geschalteten Verträge und Prepaids.

Hintergrund der Geschichte war relativ einfach.
Ein Mitarbeiter eines größeren Elektromarktes erstellte bei Vertragsschluß neben der für die Vertragsfreischaltung benötigten Ausweiskopie bei seinen Kunden noch einen Fehldruck der Papiere, den er für eigene Zwecke mitnahm. Diese Daten wurden dann dafür benutzt, im großen Stil Prepaidverträge über einen involvierten Handyladen abzuschließen. Handys und Karten wurden getrennt voneinander weiterverkauft.

Da die tatsächlichen Nutzer "meiner" Prepaids nicht registriert waren, wäre damit jede illegale Handlung unter Verwendung dieser Karten zunächst auf mich zurückgefallen.

Es gab eine schriftliche Anhörung, die letztendlich nur der Trennung der tatsächlich gewollten von fremdgeschalteten Karten diente. Die Polizei wollte dabei aber weder mir, noch den Käufern etwas böses. Wir sind dann so verfahren, dass wir immer, wenn eine Karte aufgetaucht ist, deren Sperrung herbeigeführt haben, um den tatsächlichen Inhaber zur Kontaktaufnahme mit dem jeweiligen Provider zu zwingen. Dem Kunden wurde dann der Sachverhalt geschildert und die Option gegeben, die Karte auf sich "umschreiben" zu lassen, damit er sie wieder aktiviert bekommt.

Obwohl der Fall schon einige Jahre her ist, tauchte die bisher letzte Karte vor nur einem Jahr auf. Solange der Nutzer immer brav auflädt und nicht die Abschaltung der Karte droht, bekommt der eigentliche Karteninhaber davon nichts mit. Theoretisch könnten also noch immer irgendwo "meine" Prepaids herumschwirren, von deren Existenz ich nichts weiß.

Polizei ist nicht gleich Polizei ... jedenfalls solange der Föderalismus in diesem Bereich nicht noch weiter aufgeweicht wird.

Mit Sicherheit gibt es Beamte, die solche Sachverhalte aus einem vernünftigen Blickwinkel berachten. Es wäre schlimm, wenn es die nicht gäbe.

ABER:
Die Pressemeldung im Eingangsposting beruht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf der Pressemitteilung einer Staatsanwaltschaft oder einer Polizeibehörde.

Und hier stellt man pauschal fest, dass man die 1.030 Käufer dieser Karten als "wahrscheinlich kriminell" einstuft. Und der Hinweis auf einen Fall von Kinderpornografie dient m.E. ausschließlich populistischen Zwecken (sonst hätte man die andere Tat ja auch benannt). Polizei und Populismus ... wird immer wieder gern genommen ... es sollte sich aber ausschließen.

Und wenn man berücksichtigt, welche Mengen an "einwandfreien" Prepaid-SIMs günstig verkauft werden ... warum werden die Käufer dieser SIMs als "wahrscheinlich kriminell" eingstuft? Der normale Käufer dürfte vor dem Kauf überhaupt nicht erkennen können, dass "seine" Karte bereits anderweitig registriert ist. Und zumindest bei T-Mobile kann er das m.W. auch nach dem Kauf nicht - wenn er nicht explizit nachfragt ... und warum sollte er das tun?

Und ich spreche hier von einem durchschnittlichen Käufer wie etwa meinem Vater ... und nicht von einem "TT-Profi".

Frankie