ZitatOriginal geschrieben von rebelstar
Wenn einer Arbeitslos werden sollte (hoffentlich nicht), zahlt das Amt die Raten weiter, wenn die angemessen sind.
Schließlich bekommen die ALGII Empfänger auch die Miete bezahlt.
Da informier dich noch mal genauer- denn das stimmt so nicht.
Du wirst deine Heizkosten bezahlt bekommen und den Strom aus dem Regelsatz. Aber die Hausfinanzierung wird definitiv nicht übernommen, dass ist allein dein Bier. Du wirst die Wohnung nicht weiter finanzieren können.
Anders siehts aus, wenn die Wohnung abbezahlt ist und der Wohnraum "angemessen" ist. Wenn du bspw. in guten Zeiten das Schloss vom Gottschalk gekauft hast, dann bekommst du die 500qm² Wohnfläche nur anteilig bezahlt, als Einzelperson bis 50qm², bei drei Personen dürfen es glaube ich 80qm² sein. Und natürlich wird auch geguckt, welchen Wert die Immobilie hat. Wenn du die für mehr als die Freigrenzen verscherbeln kannst, dann wirst du dazu aufgefordert bzw. wenn du das nicht tust, kriegst du gar nichts.
Die machen doch nicht bei KFZ bei 7500€ nen Deckel, aber lassen Leute Wohneigentum für 100.000€ und mehr besitzen, dass kannst du nicht erwarten.
Und so lange es keinen gewaltigen Boom bei den Gehältern gibt und die Banken günstige Kredite geben, so lange würde ich nicht in Privatneubauten investieren. Denn du machst damit nur Verlust. Frag einfach mal Leute, die vor fünf Jahren Wohneigentum erworben haben. Die haben alle Verlust gemacht-für den Baupreis/Einkaufspreis werden die sofern sie verkaufen wollten oder müssten ihre Immobilien nicht los, kannst du gerne pauschal 30% abziehen.
Wer bspw. momentan noch nicht abgezahlt hat, der zahlt in Kombination aus Betriebskosten und Kreditzahlung deutlich mehr, als wenn er oder sie einfach zur Miete wohnen würde. Bei Miete wär auch deutlich mehr Wohnfläche und Komfort für den gleichen Preis drinn.
Haus bauen kann man machen, wenn man alles cash bezahlen kann und nichts besseres findet, wofür man noch Geld ausgeben will. Wer aber das Geld erst noch erarbeiten muss, der fährt mit Miete deutlich besser. Da spart man übers Jahrzehnt einiges an Renovierungskosten, Steuern und so weiter.
Und auch bedenken sollte man, wer mietet, ist frei. Zieht ein dämlicher Nachbar ein oder verändert sich das Millieu der Nachbarschaft, dann ist man nach spätestens drei Monaten wo immer man sein will.
Wer aber fest baut bzw. besitzt, der muss dem trotzen, was sich ringsherum so niederlassen wird.
Wer wirklich ein Haus/Wohnung besitzen will, dem will ich das nicht verleiden. Kommen aber noch finanzielle Gedanken hinzu, dann rate ich davon ab. Wir leben nicht mehr (leider) in Zeiten, in denen man sein Leben auf die nächsten 40 bis 50 Jahre planen kann. Da lebt man dann wirklich besser, wenn man sein Geld in sich selbst investiert und nicht in Sachen, die einem gepfändet werden können, bevor sie einem gehören.