Buchklassiker-was gehört in die Schrankwand?

  • hi,
    da es selbst in einer Superstar-verseuchten Zeit noch außer Internet und Foren etc. noch das gedruckte Wort gibt, mal die Frage an Euch, was Ihr für Bücher haltet, die man im Leben mal gesehen (=gelesen) haben sollte.


    Es geht mir weniger um ein Genre, vielmehr, was Euch gefällt und was in Euren Augen auch ein wenig zur Allgemeinbildung gehört.


    Ich fange einfach mal an:


    Orwell 1984- düstere Geschichte über den totalen Überwachungsstaat


    Das Parfum- eine Art Krimi mit zerreissendem Ende


    Herr der Ringe I-III - eine sehr schöne Fantasystory


    ES- Stephen Kings bestes Buch


    Running Man- Amerika in einigen Jahren, "Brot und Spiele", um Längen tiefer als der Film


    Die Säulen der Erde- mittelalterliche Erzählung


    Quer durch die Galaxy und dann links- krude Fantasystory


    Im Westen nichts Neues- Antikriegsbuch über den 1.WK


    Die Bibel- der Fundus für Krimis schlechthin


    Winnitou I-III -kennt wohl jeder ;)


    Der Prozess von Kafka- schwere Kost, aber sehr tiefgründig


    ... to be continued...


    greetz
    cm

  • Mein absoluter Favorit:
    Irvine Welsh - Trainspotting


    Auch ein Klassiker:
    Aldous Huxley - Schöne neue Welt


    Und auch:
    Salman Rushdie - Die satanischen Verse (auch wenn ich den Sinn nach dem ersten Mal lesen noch nicht ganz erkannt hab... ;) )



    Ciao,
    Electrique

  • Hi,
    so gut wie alles von Noam Chomsky, Gore Vidal, Michael Moore und Co. damit man ueber Themen wie Krieg, Wirtschaft usw. einfach ein bisschen tiefgruendiger informiert ist.


    Die goettliche Komoedie von Dante fehlt noch...
    Fahrenheit von Bradbury eventuell, ist aber eher "Schullektuere"...


    c ya
    n3o

  • Der alte Mann und das Meer - Hemingway
    Demian - Hesse
    Die Falschmünzer - Gide
    Doktor Schiwago - Pasternak


    Viele Grüße
    Björn

  • Auf jeden Fall ein Buch von B. Brecht! Ob "das Leben des Galilei" oder "Mutter Courage". Vollkommen egal. An seine Bücher kann ich mich einfach nicht satt lesen.


    "Das Boot" von Lothar Günther-Büchheim (manchmal ziemlich langatmig)


    "In eisigen Höhen" von John Krakauer (Dazu muss man nicht viel sagen)



    Mfg Beastie

  • Anne Segers "Das siebte Kreuz" Antikriegswerk über KZ-Flüchtlinge im 2. WK (wurde IMHO mit Spencer Tracy verfilmt)


    "Das Tagebuch der Anne Frank" Ein muss für jedes Bücherregal


    Douglas Adams "Per Anhalter durch die Galaxis" Der Sci-Fi-Parodie-Klassiker (auch die 4 Fortsetzngen sind gut)


    John Reed "10 Tage, die die Welt erschütterten" grandioses Werk über die Oktoberrevolution in Russland


    Wenn mir hier auf der Arbeit noch mehr einfallen kommen die noch, ansonsten abends von zuhause.


    Grüße


    Jako :cool: :cool:

    Medizinmann und Mitglied Nr.2 des S///-Lampenbesitzer-Clubs!!!

  • Gut ist:


    Lucius Shepard: Das Leben im Krieg


    Hier wird in einer Art Sci-Fi-Story gut beleuchtet, warum es Kriege auf der Welt gibt (leider viel zu wahrscheinlich!). Außerdem hat der Autor so viele Ideen in dem Buch verwurstet (u.a. einen im Urwald abgestürzten Hubschrauber, dessen Bordcomputer sich für Gott hält, ein Dorf, das nach den geschichten eines Autors lebt und von diesem dafür versorgt wird... mehr sollte man nicht verraten).


    Stanislaw Lem: Sterntagebücher


    Teilweise so krude Ideen (warum die Weltgeschichte so geworden ist, wie sie ist, warum die Erde nicht in die Versammlung der Vereinigten Planeten aufgenommen werden konnte, Abenteuer mit sich selbst in Zeitstrudeln, warum Roboter die besseren Menschen sind etc.). Und man entdeckt immer noch was neues.


    Vom gleichen Autoren kann man noch empfehlen: Robotermärchen


    Das setzt dem vorigen teilweise noch die Krone auf (hier wird zB beantwortet, warum es keine Tierarten mit "K" mehr gibt, was es mit der maximalen Stufe der Entwicklung auf sich hat, wie man trotz höchster technischer Errungenschaften das Glück nicht entwickeln kann etc.).


    Und dann natürlich die Meister Li-Trilogie von Barry Hughart,


    ein antikes China, wie es so wahrscheinlich gar nicht existiert haben kann (BTW das beste und bunteste an Fantasy, was aber letztendlich gar nicht so unrealistisch ist!).


    Und zur Erbauung:


    Tsunetomo Yamamoto: Hagakure


    Bernard Glassman: Anweisungen für den Koch


    Dae Gak: Das Zen des Lauschens


    Dreimal das gleiche, aber für verschiedene Leute verfaßt.

  • Wie wär's mit dem Duden? SCNR :D


    Ansonsten gehört noch dazu:


      Siegfried Lenz - Deutschstunde / Die Auflehnung


      Umberto Eco - Der Name der Rose


      Graham Greene - Der dritte Mann


      Ein Krimi von Henning Mankell und ein Buch von John le Carré, es gibt in diesen Genres fast nichts Besseres.


      Anonymus - Mit aller Macht


      bereits erwähnt: Michael Moore - Stupid white men


    Grüße Rabb :)

    Das Bessere ist der Feind des Guten.

  • Bücher, Schränke, dicke Schwarten oder: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.


    Tja, ganz generell bin ich der Meinung, es gibt nicht ein einziges Buch, welches man gelesen haben muss (gilt im übrigen auch für Filme und Musikstücke) ;)


    Sogenannte Klassiker kenn ich kaum, abgesehen von den Reclam-Heftchen zu Schulzeiten, da fand ich zB Goethes "Faust" recht spannend.
    Das beste Buch zu Schulzeiten war aber "Werner Holt" von Dieter Noll.
    Dazu noch "Die neuen Leiden des jungen W." von Ulrich Plenzdorf.


    Ansonsten kann ich Romanen und dergleichen garnichts abgewinnen.


    Empfehlen kann ich zB:


    P.J. O'Rourke - Das Schwein mit dem Holzbein, Alle Leiden dieser Welt (bin mir beim Titel nicht ganz sicher) und ein Ratgeber für Junggesellen (absolut genial)


    Dirk Maxeiner, Michael Miersch - Lexikon der Ökoirrtümer


    Henning Venske - Gerhard Schröders geheimes Tagebuch


    Keith B. Richburg - Jenseits von Amerika. Eine Konfrontation mit Afrika, dem Land meiner Vorfahren. (sehr lesenswert)


    Letzlich orientieren sich die Bücher, die man liest, ja auch am eigenen Geschmack, an den eigenen Interessen und Vorlieben...von daher kann man ohnehin nicht pauschal Empfehlungen geben.


    In diesem Sinne...die Feder ist mächtiger als das Schwert.

  • Zu dem Thema "Was man gelesen haben muss": So generell kann man das nämlich echt nicht sagen und die größten Kritiker sind sich nicht einig, was in den Kanon gehört. Aber so ein TT-Kanon hat trotzdem was.
    Bei mir würden auf alle Fälle noch Fried-Gedichte dazukommen, Kafka (ich liebe Kafka), Brecht und jede Menge "Trivialliteratur", die man einfach neben dem Studium lesen kann, ohne viel damit arbeiten zu müssen.


    Gruß
    Mekong

    Ein Hund denkt: "Sie füttern mich, sie pflegen mich, sie kümmern sich um mich...
    ...sie müssen Götter sein!"


    Eine Katze denkt: "Sie füttern mich, sie pflegen mich, sie kümmern sich um mich...
    ...ich muss ein Gott sein!

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