Verkehrsunfall mit unversichertem elektro-Fahrzeug

  • Hallo,


    nun muss ich doch nochmal einen eigenen Thread aufmachen, Google und die ganzen Unfallthreads hier im Forum konnten mir meine Fragen noch nicht so ganz beantworten.


    Nach 4 Jahren Autofahren hat es mich nun auch zum ersten Mal erwischt - ein kleiner Unfall. Heute morgen hat mir eine 90 jährige Dame in ihrem elektronischen Rollstuhl bzw. eher Kleinfahrzeug (na diese "AOK Shopper" halt ;) ) die Vorfahrt genommen. Zum Glück ist nicht groß was passiert, mein Auto hat an der Seite jedoch einen Schaden davongetragen. Polizei war vor Ort, Schuldfrage ist eindeutig (35€ Verwarnung für die Dame).


    Das Fahrzeug der Dame ist nicht versicherungspflichtig und somit kann ich den Schaden nicht direkt regulieren lassen. Laut Polizei muss ich das privat mit der Dame klären, diese besitzt laut eigener Aussage eine Privathaftpflicht. Wie ist nun die weitere Vorgehensweise für mich?


    Reicht es, wenn ich mir einen KVA erstellen lasse und mich damit bei der Unfallgegnerin melde? Ist es dann ihre Sache mir das Geld zu besorgen, oder kann ich die Privathaftpflicht erfragen und dann selber mit der Versicherung in Kontakt treten? Ich habe da ein wenig Bedenken, da die Dame mit ihrem Alter verständlicherweise nicht mehr so hunderprozentig fit wirkte. Ich bin mir auch nicht sicher, ob sie selber dran denkt (wie mir gegenüber bestätigt) den Schaden ihrer Versicherung zu melden.


    Mir persönlich wäre eine Auszahlung der Summe lieb, das dürfte für die Abwicklung jedoch keine Rolle spielen, oder? Mit meiner eigenen Versicherung brauche ich garnicht in Kontakt treten?!


    Mit Grüßen vom Niederrhein,
    Malte

  • Hi,
    ich bin nicht versiert genug, um Dir hier eine Antwort zu geben. Empfehlen kann ich Dir jedoch http://www.verkehrsportal.de :top: DAS FORUM schlechthin, wenn es um derartige Fragen geht...


    Viel Glück

    Die Berliner sind unfreundlich und rücksichtslos, ruppig und rechthaberisch, Berlin ist abstoßend, laut, dreckig und grau, Baustellen und verstopfte Straßen wo man geht und steht - aber mir tun alle Menschen Leid, die hier nicht leben können! (Anneliese Bödecker)

  • Also ein ganz normaler Schaden der Privathaftpflicht. Die Dame meldet den Schaden und den Geschädigten. Dann wird die Versicherung mit dir in Kontakt treten und alles weitere kannst du direkt mit der Versicherung regeln.
    Den KVA kannst du dir auszahlen lassen, die MwSt. wird dabei einbehalten.

  • Re: Verkehrsunfall mit unversichertem elektro-Fahrzeug


    Zitat

    Original geschrieben von mYstik
    Heute morgen hat mir eine 90 jährige Dame



    Egal was du tust, beeil dich, die Zeit spielt gegen euch Beide!

  • Wir haben hier einen Mieter der auch so einen E-Rollstuhl hat, allerdings zahlt die Krankenkasse wohl die Miete an das "Sanitaetshaus".
    Unser Mieter erzaehlte mir mal das sein Rolli ueber das Sanitaetshaus versichert sei falls er irgend wo was Beschaedige etc.
    Vielleicht ist das bei deiner Unfallgegnerin auch der Fall?


    -ralf-

    Im Norden zuhause:
    54° 47' 24.10"N, 9° 25' 45.70"E
    -------------------------------
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  • Re: Verkehrsunfall mit unversichertem elektro-Fahrzeug


    Zitat

    Original geschrieben von mYstik
    Laut Polizei muss ich das privat mit der Dame klären, diese besitzt laut eigener Aussage eine Privathaftpflicht. Wie ist nun die weitere Vorgehensweise für mich?


    Tja. Wird ihr im Zweifel nicht viel nützen, da Schäden mit Kraftfahrzeugen in der Regel von den Versicherern ausgeschlossen sind.


    Versicherung oder nicht. Die Frau muß für den verursachten Schaden aufkommen. Wenn sie es nicht kann - Pech für Dich!

  • Zitat

    Original geschrieben von flensi
    Wir haben hier einen Mieter der auch so einen E-Rollstuhl hat, allerdings zahlt die Krankenkasse wohl die Miete an das "Sanitaetshaus".
    Unser Mieter erzaehlte mir mal das sein Rolli ueber das Sanitaetshaus versichert sei falls er irgend wo was Beschaedige etc.
    Vielleicht ist das bei deiner Unfallgegnerin auch der Fall?


    -ralf-


    Wenn der E-Rollstuhl nicht mehr als 6 km/h, also Fussgängergeschwindigkeit fahren kann , dann muss er nicht (aber kann) versichert sein.
    Alle über 6 km/h brauchen das "Mopedkennzeichen" und sind damit versichert.


    Meine Frau hat ersteren und ist auch über das Sanitätshaus nicht versichert.


    Das mit der Privathaftpflicht ist aber eine gute Frage, muss ich mal ausleuchten ;)

    [small]Bitte keine Fragen per PN, diese gehören ins Forum, damit alle davon partizipieren können[/small]

  • Deine Frau wird wohl kaum ALG2 beziehen und deshalb ist der Rollstuhl auch nicht gemietet.
    Mein verstorbener Grossvater hat seinen Rollstuhl selber bezahlen muessen also nichts mit Miete.


    -ralf-

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  • In der Privathaftpflicht sollte das Risiko abgesichert sein. Du hast ja oben schon geschrieben, dass keine Versicherungspflicht besteht. Einen Direktanspruch gegen die Versicherung hast du hier nicht.

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