Schlechtes Gewissen wg. Autokauf

  • Re: Re: Re: Re: Schlechtes Gewissen wg. Autokauf


    Zitat

    Original geschrieben von zumwinkler
    Das kann er wie jeder andere alleine an den Fakten ersehen. Leasing für Privat machen nur Leute, die sich eigentlich keinen Neuwagen leisten können und sich in Finanzdingen einfach nicht auskennen bzw. noch keine Erfahrung haben (Azubis, Berufsanfänger). Leasing ist in Deutschland nur für gewerbliche Personen interessant.


    Dann irren also Hundertausende??? Und keiner hat Ahnung von Finanzdingen? Mein Vater least nur und verdient ziemlich viel... Ich denke er könnte sich auch anders ein Auto leisten.

  • Re: Re: Re: Re: Schlechtes Gewissen wg. Autokauf


    Zitat

    Original geschrieben von zumwinkler
    Das kann er wie jeder andere alleine an den Fakten ersehen. Leasing für Privat machen nur Leute, die sich eigentlich keinen Neuwagen leisten können und sich in Finanzdingen einfach nicht auskennen bzw. noch keine Erfahrung haben (Azubis, Berufsanfänger). Leasing ist in Deutschland nur für gewerbliche Personen interessant.


    Da hat er Recht. Kredit ist billiger. Nur bekommt man einen Leasing-Vertrag leichter als einen Kredit.

    Samsung Galaxy S7
    iPhone 7

  • Also, wenn ich mir als Privatmann keine Gedanken machen möchte, wie hoch der Wertverlust des Pkw ist, für den ich mich interessiere oder welche Art von Wartungskosten und Reparaturen auf mich zukommen könnten, dann lease ich auch. Nach drei Jahren geht die Karre halt weg und ich habe danach den Nächsten vor der Tür stehen.


    Ich muss halt damit klar kommen, dass mir so ein Auto nie gehört. Von daher wäre das zwar für mich uninteressant, vor allem auch, weil ich einen Wagen meistens noch individuell verändere. Das geht natürlich beim Leasing nicht.


    Wenn man allerdings einen kleinen Frauen-Wagen für 89,- Euro/Monat leasen kann und in 3 Jahren nur 1 mal zur Inspaktion muss, hat man ohne Sonderzahlung für ca. 3600,- Euro Leasing-Kosten und die eine Inspektion drei Jahre lang einen Neuwagen gefahren. Jetzt soll noch mal jemand sagen, dass Leasing sich nicht lohnen kann! ;)


    Es kommt also immer ganz darauf an. ;)


    Gruß herold

    Neulich im Baumarkt: "Guten Tag, ich brauche eine Laubsäge." "In der Gartenabteilung..."

  • Zitat

    Original geschrieben von herold
    Wenn man allerdings einen kleinen Frauen-Wagen für 89,- Euro/Monat leasen kann und in 3 Jahren nur 1 mal zur Inspaktion muss, hat man ohne Sonderzahlung für ca. 3600,- Euro Leasing-Kosten und die eine Inspektion drei Jahre lang einen Neuwagen gefahren. Jetzt soll noch mal jemand sagen, dass Leasing sich nicht lohnen kann! ;)

    Die Leasingangebote lesen sich immer recht gut, trotzdem sollte man nicht so blauäugig an die Sache ran gehen.


    In Leasingverträgen ist meist detailliert geregelt, in welchem Zustand der Wagen am Ende der Laufzeit beim Händler auf dem Hof zu stehen hat:
    - Minimum an Restkilometer bis zum nächsten Service
    - Reifenprofil x Millimeter
    - Bremsbeläge mit x Millimetern
    - Steinschläge max. bis zur Grundierung
    - etc


    Schon ein kleiner Rempler gegen den Laternenpfahl kann bei der Abgabe des Wagens ein böses Erwachen geben.


    Ich persönlich würd lieber einen Dacia Logan mein eigen nennen, als irgendein größeres Auto in der Garage zu haben, dessen Fahrzeugbrief beim Händler bzw. bei der Bank liegen. Aber das ist natürlich Geschmackssache ;)



    @ KingBoa
    Zu Printus Beitrag gibts nichts mehr hinzuzufügen.

  • Zitat

    Original geschrieben von tobias2k
    Ich persönlich würd lieber einen Dacia Logan mein eigen nennen, als irgendein größeres Auto in der Garage zu haben, dessen Fahrzeugbrief beim Händler bzw. bei der Bank liegen. Aber das ist natürlich Geschmackssache ;)


    Und ich hoffe du wohnst in einem (abbezahlten) Eigenheim und nicht zur Miete.... ;)


  • Ich denke, dass dieser Weg der richtige ist. Bin leider zu gut erzogen :D

  • Zitat

    Original geschrieben von The_Best
    Und ich hoffe du wohnst in einem (abbezahlten) Eigenheim und nicht zur Miete.... ;)


    Der Vergleich hinkt etwas.
    Ein Auto ist nüchtern betrachtet eine Geldvernichtungsmaschine, die in Sachen Wertverlust eigentlich nur noch von Geräten aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik getoppt wird. Eine Immobilie hingegen behält über Jahrzehnte einen Großteil ihres Wertes.


    Insofern ist eine solide Finanzierung eines Eigenheims für mich vollkommen in Ordnung, sofern bereits ein entsprechender finanzieller Grundstock hierfür im Vorfeld geschaffen wurde.

  • Zitat

    Original geschrieben von tobias2k
    Der Vergleich hinkt etwas.


    Du hast recht. Sicher hinkt der Vergleich etwas. Aber ganz abwegig ist der Vergleich trotzdem nicht.... :)

  • Zitat

    Original geschrieben von tobias2k
    Schon ein kleiner Rempler gegen den Laternenpfahl kann bei der Abgabe des Wagens ein böses Erwachen geben.


    Sind nicht oft diejenigen Leute, die dem Nutzerprofil des typischen Leasingnehmers entsprechen (alle 3 Jahre neues Auto), nicht auch diejenigen, die ein solcher Treffer am eigenen Auto ähnlich schmerzt? Bei der einen Variante zahlt man den anteiligen Schaden bei der Rückgabe, bei der anderen geht's eben in den Wertverlust ein. Wenn der Wagen nach 3 Jahren zurückgeht, dann entsprechen sich die Kosten (Leasingabrechnung vs. Wertverlust beim Verkauf) meist.


    Abgesehen von der für manche wichtigen Eigentums-Eigenschaft, die einem nur Barkauf oder (oft) Finanzierung verschafft, können Barkauf, Finanzierung oder Leasing die rechnerisch sinnvollste sein - solange man den jeweiligen Profilen entspricht. Lediglich die Rechnungen werden bei Finanzierung und Leasing etwas komplizierter.


    Momentan werden sich bspw. viele Privatpersonen freuen, die in den vergangen Jahren einen km-Leasingvertrag für ihren Audi, BMW, Mercedes abgeschlossen haben. Während der Barkäufer aktuell einen massiven Preisverfall beim Wiederverkauf sieht und der Finanzierer noch mehr Kredit stehen hat, als er beim Verkaufen des Autos bekommt, profitiert der Leasingfahrer von den verkaufsfördernden Maßnahmen mit den überhöht kalkulierten Restwerten (teils um 10-30%), rechnet die Mehr-/Minder-km ab und ist fertig. Die Wertverluste tragen in dem Fall Audi, BMW, Mercedes & Co.


    Natürlich gibts auch oft den Fall, dass jemand über seine Verhältnisse lebt und ein Auto least/finanziert, das er sich bar niemals hätte leisten können. Hängt eben alles von Disziplin, etwas Mathematik und (wenn die Option "cash" nicht besteht) zukünftigen Erwartungen an die eigenen finanziellen Verhältnisse ab.


    Und zum Thema: die richtige Antwort scheint ja schon gefunden.

  • Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    Aber wehe wenn hier ein User von einem Händler um 2,73 € Versandkosten gebracht wird, dann ist das Geschrei gleich wieder groß und die GSG9 soll anrücken um den bösen Buben auf der Stelle zu eleminieren.


    :D :top:


    Zitat


    Ich würde mich was schämen wenn ich mit einem Händler eine Abmachung getroffen habe, dann auch noch dadurch für lau auf seine Kosten mit einem Wagen durch die Gegend kutschiere und nur weil einem da gerade ein anderes Angebot quer schießt dann irgendwie versuchen sich aus der Sache raus zu winden.


    Egal ob (schriftlicher) Vertrag hin oder her, den ganzen formaljuristischen Quatsch mal außen vorgelassen: Ein Mann ein Wort (oder so ähnlich)
    Es ist fast schon traurig dass über sowas überahaupt so großartig diskutiert wird.


    Historisches happening: wir sind uns zu absolut 100% einer Meinung (und das nach nur fünf Jahren TT-Zugehörigkeit oder so ;) :)), so und nicht anders isses :top:


    Zitat

    Original geschrieben von Quindan
    Sich beim Corsa-Händler nett bedanken für die schöne Zeit und zum BMW-Verticker marschieren.
    Laß dein Gewissen mal getrost in der Schublade - beide Händler werden dich so oder so "übers Ohr hauen" - denn an Rabatten haben sie dir mit Sicherheit nur das Minimum gegeben.
    Ich kenne das bei meinem Neuwagenkauf: der Händler hat mir einen wirklich guten Preis gemacht - beim gleichen Händler in der Nachbarstadt hätte ich aber noch weniger bezahlt bei mehr Ausstattung. Die haben gewaltig Luft nach unten, trotz "Krise" oder sonstigem.


    Beschubst du sie nicht (sozusagen), beschubsen sie dich.


    Eine solche egoistische, opportunistische und pauschale Aussage beziehungsweise die asoziale Grundhaltung dahinter ist nicht nachzuvollziehen. Ich hoffe fast, daß Du mal an einen Geschäftspartner gerätst, der ein Bruder im Geiste ist.



    At KingBoa: die Frage ist, ob Du so mirnichtsdirnichts aus dem Geschäft rauskommst. Schriftlicher Vertrag (oder besser dessen Abwesenheit ;)) hin- oder her, der Händler wird Dich schon auf eine Abnahme festnageln können, denn er wird wohl glaubhaft geltend machen können, daß er auf eine gültige Absprache hat vertrauen können (andernfalls wirst Du wohl darlegen müssen, warum ein Händler Dir mal eben so für ein Vierteljahr 'nen Wagen zur Verfügung stellt)


    Ich denke, die faire Lösung für beide Seiten ist es, offen das Gespräch zu suchen & ihm eine Ausgleichzahlung, quasi eine Art "Nutzungspauschale" anzubieten; dann quält Dich auch Dein Gewissen nicht :)

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