Petition gegen teure hotlines

  • Zitat

    Original geschrieben von Thomas4711
    Übnrigens, die DNS-Sperre ist bereits beschlossene Sache, da ändert keine Petition mehr was dran. Bei uns ist bereits der Auftrag an den Hersteller raus und verursacht Kosten.
    Sollte das wieder gekippt werden, werden die Kosten anderen tragen müssen und das sind am Ende die Kunden. Egel ob direkt oder indirekt als Steuerzahler. Ihr solltet mal nachdenken, bevor ihr so einen Schwachsinn unterschreibt.


    Wenn wir uns also nicht gegen die Zensur wehren, übernimmt wer die Kosten?


    Warum unterschreibt dein Unternehmen einen vermutlich verfassungswidrigen Vertrag und handelt sich somit Kosten ein?


    Wenn die Sperren gekippt werden steht doch jedem frei schnellstmöglich zu einem Anbieter zu wechseln der kein Geld für sinnlose Zensur ausgegeben hat und somit billiger ist.

  • Leider schauen hier viele zu kurz. Früher gab es den ruinösen Wettbewerb durch das Internet nicht. Wer die Folgen durch das neue Preisgefüge leugnet darf sich gerne mal Zahlen von den Versandhäusern besorgen. Von den Gewinnmargen, die der Kunde heute zulässt ist für kostenlosen Service kein Platz mehr. Service ist fast immer zu 100% an Personalkosten gekoppelt und damit sehr teuer.


    Ein schönes Beispiel ist der Internetanschluss als Produkt. Wir sind uns einig, dass die gleichen Bits durch die Leitung gehen, egal ob bei T-Home oder Alice oder andere. Wenn es also exakt das gleiche Produkt ist, warum können dann andere Unternehmen erheblich preiswerter seien, als andere? Weil sie weniger kosten haben. Was ist der einzige Posten, der sich wirklich nennenswert reduzieren lässt? Personalkosten. Wer also für eine Dienstleistung oder ein Produkt immer den günstigsten Preis bezahlt, spart am Service.

  • Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von Action Andy
    Wenn wir uns also nicht gegen die Zensur wehren, übernimmt wer die Kosten?
    Warum unterschreibt dein Unternehmen einen vermutlich verfassungswidrigen Vertrag und handelt sich somit Kosten ein?
    Wenn die Sperren gekippt werden steht doch jedem frei schnellstmöglich zu einem Anbieter zu wechseln der kein Geld für sinnlose Zensur ausgegeben hat und somit billiger ist.


    Da die es bald Gesetz wird und somit für alle gilt, zahlst du die Kosten dafür so oder so.

  • Zitat

    Original geschrieben von attze
    Und die Kosten für diesen Service zahlt wer? Wie kalkuliert man gleich noch den Preis?


    Danke. Kurz, knapp und völlig richtig :top:


    Und vielleicht denken die "Ich will alles umsonst"-Kunden da auch nur mal für 10 Cent drüber nach.


    Ach ne, kostet ja auch wieder was...


    Julian

  • Zitat

    Original geschrieben von attze
    Und die Kosten für diesen Service zahlt wer? Wie kalkuliert man gleich noch den Preis?


    Die Kosten für diesen Service zahlst du bereits mit dem Preis der gekauften Ware/Dienstleistung, da mach dir mal keine Sorgen. Die Hotline-Kosten danach sind wie bereits weiter vorne beschrieben reine Abzocke und Abschrekung.Mehr nicht. Wenn du es trotzdem amtlich haben willst,-bitte schön:



    § 1 PangV


    ..."(1) Wer Letztverbrauchern gewerbs- oder geschäftsmäßig oder regelmäßig in sonstiger Weise Waren oder Leistungen anbietet oder als Anbieter von Waren oder Leistungen gegenüber Letztverbrauchern unter Angabe von Preisen wirbt, hat die Preise anzugeben, die einschließlich der Umsatzsteuer und sonstiger Preisbestandteile zu zahlen sind (Endpreise)...."


    ;)


  • solchen Schlaumeiern weiterhin viel Spaß beim minutenlangen kostenpflichtigen Anhören von Wartemusik...


    mal im Ernst - ich habe nichts dagegen, wenn mir ab dem Zeitpunkt, zu dem ich mit einem menschlichen Hotliner spreche, eine Gebühr berechnet wird.
    Aber vorher und bei Weiterverbindung zu einem Kollegen für 59Cent/min "Für Elise" zu hören - das brauche ich wirklich nicht.

  • Dann schließ doch kein Vertrag mit einem solchen Unternemen ab. Vertragsfreiheit gilt für beide Parteien. Zumindest dann, wenn sie auch mündig sind.

  • Für alle, die es noch nicht kapiert haben:


    Auch vor der Erfindung von 0180-Nr. gab es Käufe und Verkäufe, gab es Service, gab es Dienstleistungen, gab es Bestellungen, gab es Reklamationen, gab es Kündigungen usw. in Deutschland und alles lief wunderbar. Und auch vor der Erfindung der 0180-Nr. wurden Löhne gezahlt und kein Unternehmen ist Pleite gegangen, weil es eine "normale" Nummer hatte.


    Und wenn man sich gerade die Anbieter solcher Sonderrufnummern mal ansieht, müsste auch der Laie sofort erkennen, daß es sich um die "großen" auf dem Markt handelt, die die Preise auch diktieren. Denn der Bäcker von nebenan wird ein Teufel tun, so eine Nummer einzuführen. Die ganze Abzocke funktioniert doch nur, weil die üblichen Verdächtigen "zusammenhalten"... ;)

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