Welcher Anbieter/ welche Hardware für Gemeinschaftsbüro?

  • Hallo zusammen,


    ich plane für Sommer 2009 eine Selbstständigkeit. Geplant ist eine Gemeinschaftsbüro in dem mehrere Berater telefonieren und online arbeiten
    sollen. Für den Anfang sind ca. 10 Arbeitsplätze geplant und binnen 3 Jahren
    soll auf 30 - 50 Arbeitsplätze (kein Callcenter) aufgestockt werden.


    Nun mache ich mir gerade Gedanken um die Hardware (Telefonanlage) und den Anbieter des Tarifes.


    Die Berater sollen möglichst kostengünstig telefonieren können und auf das Internet Zugriff haben. Wahrscheinlich bietet sich hier VOIP an.


    Gebraucht werden neben der Telefonanlage handelsübliche Festnetztelefone.


    Was muss ich bei meiner Kalkulation noch bedenken?


    Gibt es Alternativen zur Telekom?


    Sorry, wenn ich noch nicht spezifischer sein kann, ich abreite mich erst in die materie ein.


    Danke und Gruss



    Tom

    Spider in the web

  • Hallo,


    Zitat

    Wahrscheinlich bietet sich hier VOIP an.


    Direkter Rat - VoIP ist eine Milchmädchenrechnung. Was du bei den Gebühren einsparst, gibst du in der Regel wieder bei den Stromkosten aus, da VoIP-System das 3-4 fach des Strom eines normalen ISDN-Telefons benötigen + des notwenigen Server.
    Das würde ich mir genau überlegen


    Von daher würde ich dir auch raten, dir einen paar Angebote der grossen TK-Anbieter anzusehen und ausrechnen zu lassen.


    Zitat

    Sorry, wenn ich noch nicht spezifischer sein kann, ich abreite mich erst in die materie ein.


    Das solltest du aber als allererstes mal tun, bevor du dir Gedanke über die Technik machst.
    Klare Vorgaben erstellen und dann einen fachkundigen Berater hinzuziehen, alles andere ist rumstochern und führt sicherlich nicht zu einer zukunftstauglichen Lösung.

  • Hi Spidertom,


    spontan fallen mir da mehrere Anlagen ein, die Deine genannten Anforderungen erfüllen könnten.
    Abraten würde ich Dir auf jeden Fall von Anlagen wie Agfeo, Auerswald und Elmeg. Laut Beschreibung sind deren größten Anlagen für 50 User ausgelegt, aber einen großen Investitionsschutz wirst Du unter diesen Umständen nicht geniessen können.


    Achte auf eine gute Qualität und eine gute Erweiterbarkeit/Modularität.
    Stand heute ist ein klassisches System unter Berücksichtigung aller Umgebungsvariablen die günstigste Variante.
    Ausnahme: Du stellst Dir einen Server mit einer kostenlosen Software hin, die die TK-Anlage abbildet und Du kannst dieses System selber pflegen/warten/entstören usw.


    VoIP für Externgespräche ist eine Überlegung wert, ich würde aber Stand Heute gute ISDN-Tarife vorziehen, wenn es finanziell darstellbar ist.
    Viele Anlagen lassen sich so ausstatten oder erweitern, dass VoIP möglich ist. Im Zweifel über IP-Gateways von anderen Herstellern.


    Ich selber kann Dir professionelle und qualitativ hochwertige Systeme anbieten, sowohl neu als auch gebraucht oder auch gemischt - je nach Anforderung :)



    Bess demnähx,
    Carsten

    "Das Problem an Zitaten aus dem Internet ist, daß sie nur schwer überprüfbar sind."


    Konrad Adenauer

  • Zitat

    Original geschrieben von Spidertom
    Für den Anfang sind ca. 10 Arbeitsplätze geplant und binnen 3 Jahren soll auf 30 - 50 Arbeitsplätze [...] aufgestockt werden. [...] Gebraucht werden neben der Telefonanlage handelsübliche Festnetztelefone.


    das ist ja eine ganz schön heftige wachstumsdynamik. die anfangs relativ wenigen arbeitsplätze mit der vorfinanzierung solcher expansionsreserven zu belasten, scheint mir eine ziemlich schwere hypothek. später, wenn das geld verdient ist und von 50 leuten noch schneller weiter verdient wird, scheint mir das abschreiben einer nur kurze zeit eingesetzten anlage für zunächst 15 bis 20 arbeitsplätze vergleichsweise ein klacks. das selbst ohne die erfahrung aus meiner 17j. beraterpraxis, daß fast jeder expansionsplan verfehlt wird - der eine nach oben, der andere nach unten.


    weshalb explizit handelsübliche apparate eingesetzt werden sollen, erschließt sich mir nicht. gewiß ist die a/b-schnittstelle meist am billigsten. aber benutzt man daran zum geldverdienen wirklich neunzehneurotelefone aus dem baumarkt ? unter bürogemeinschaft verstehe ich mehr als nur die übertragung des wg-gedankens auf das mieten von büroraum. nämlich das gemeinsame nutzen von infrastrukturen einschließlich büro- und sonstigem assistenzpersonal. da macht es - auch wenn selbständige berater kaum untereinander telefonieren - schon (effizienzerhöhenden) sinn, wenn jeder zum sekretariat gegensprechen kann und dort auch die belegtzustände aller beraterapparate im blick sind. systemtelefone scheinen mir also auch hier die falsche ecke zum sparen.

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

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