eBay: Kostenloser Versand künftig Pflicht

  • Zitat

    Original geschrieben von elknipso
    Den Thread hast Du aber schon gelesen, wo mehrfach ausgeführt wird warum das mit erheblichen Nachteilen für den Verkäufer verbunden ist?


    "erhebliche Nachteile" ist aber jetzt ein Witz, oder? Das meinst Du doch nicht im ernst.


    Es ist schwieriger, nicht ganz so "helle Käufer" (um es mal nett zu sagen :D ) über den Tisch zu ziehen. Aber das würde ich nicht als "erheblichen Nachteil" sehen, sondern als Chance, endlich mal den Müll von miesen Verkäufern aus eBay raus zu halten.


    Und wie es schon mehrfach angemerkt wurde, wird niemand dazu gezwungen, auf eBay mit zu machen. Und wenn man ansonsten ausserhalb von eBay das mit dem über den Tisch ziehen nicht klappt, dann scheint ja eBay irgend etwas falsch zu machen, was jetzt korrigiert wurde.


    Ich bleibe dabei und sehe das als positive Entwicklung.

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

  • Zitat

    Original geschrieben von Fishboneman
    ist doch ganz einfach, wenn man das als verkäufer nicht akzeptiert, dann meidet man eben ebay und sucht sich alternativen. das world wide web ist ja groß genug und so regelt sich dann eben der markt - das wird ebay dann auch spüren.


    Ja, aber diese Alternativen sind meistens ziemlich mau, leider. Ich habe mein Zeugs schon öfter über Online-Inserate oder ein anderes Auktionshaus verkauft, das ist von der Resonanz her oft eine zähe Geschichte, da ist ebay leider haushoch führend.

  • Zitat

    Original geschrieben von lexo321


    Was mich viel mehr interessiert ob der Verkäufer dann entscheidet wie verschickt wird ob Versichert oder nich.


    spielt ja keine große Rolle wie er verschickt. Er trägt ohnehin als gewerblicher Verkäufer das Risiko. Wenn er es dann als Warensendung verschickt und es verschwindet, muss der Verkäufer halt dafür aufkommen und nicht die Post.



    Ich finde die Regelung gut. Ich bin zwar auch nie wirklich auf Versandabzocker "reingefallen", weil ich immer rechne usw., aber bald ist das ganze auf jedem Fall übersichtlicher.

  • Zitat

    Original geschrieben von diger
    "erhebliche Nachteile" ist aber jetzt ein Witz, oder? Das meinst Du doch nicht im ernst.


    Es ist schwieriger, nicht ganz so "helle Käufer" (um es mal nett zu sagen :D ) über den Tisch zu ziehen. Aber das würde ich nicht als "erheblichen Nachteil" sehen, sondern als Chance, endlich mal den Müll von miesen Verkäufern aus eBay raus zu halten.


    Entweder willst Du es nicht verstehen oder Du denkst einfach nicht weit genug.




    Einfaches Beispiel:



    Früher:


    Ich verkaufe meinen alten Scanner ab 1 Euro + 7 Euro Versand.
    Es entstehen bei 1 Euro keine Angebotsgebühren, sondern nur eine Verkaufsprovision. Bietet einer kann er sich über nen günstigen Scanner freuen und ich hab das Ding aus den Füßen.




    Jetzt kann ich entweder:


    a)
    Ich verkaufe meinen alten Scanner ab 1 Euro und darf keinen Versand berechnen. Bietet jemand 1 Euro mache ich an dem Kauf über 6 Euro Verlust.


    b)
    Ich setze den Startpreis bei 8 Euro an, was ich machen muss um keinen Verlust zu machen. Dadurch fallen aber Angebotsgebühren an, welche ich auch bezahlen muss wenn keiner darauf bietet. Also mache ich wieder Verlust.




    Ich hoffe das war jetzt verständlich. Der einzige der bei der neuen Regelung gewinnt ist eBay.

  • Zitat

    Original geschrieben von diger
    Ich bleibe dabei und sehe das als positive Entwicklung.


    Ich habe ja schon lange den Verdacht, dass du bei eBay beschäftigt bist! ;)


    Mal im ernst, viele Leute haben einfach Spaß am bieten, wenn der Artikel dann am Ende ein wenig teurer geworden ist, auch nicht schlimm! Ich habe seinerzeit, als Gold-Powerseller, alle Artikel bei einem Euro starten lassen, mit wenigen Ausnahmen (Autos, Motorräder etc.).


    Bei Artikeln aus dem kleinpreislichen Bereich wird dieser Bieterwettkampf aber gar nicht erst aufkommen, wenn Artikel dann in naher Zukunft erst bei 4 oder 5 Euro starten. Dem potentiellen Käufer wird dann nämlich bewusst, wie teuer es wirklich wird.


    Aus psychologischer Hinsicht meiner Meinung nach auch sehr wichtig, niemand kann mehr verkünden, er habe ein Schnäppchen für einen Euro geschossen!


    Man muss kein schwarzes Schaf sein, um als Händler darauf zu spekulieren, dass Käufer im Bieterrausch nicht an die Versandkosten denken (ich spreche jetzt von normalen Versandkosten!)


    Ich habe seinerzeit als Händler aufgehört, nachdem die Widerrufsfrist bei eBay auf einen Monat erhöht wurde!


    Als Privatperson werde ich den Verkauf dann im Juni einstellen!


    Gruß


    Oliver

    Ich habe dem Teufel meine Seele verkauft und jetzt sind wir beide ein wenig aufgeregt...!

  • Auch wenn mir Ebay aufgrund der zunehmend ausufernden Gebührenabzocke zunehmend unsympathischer wird, übertreiben einige hier etwas.


    Der Großteil der Auktionsrubriken bleibt von dieser Regelung unberührt. Eine Liste der betroffenen Rubriken findet sich hier: LINK


    Der oben beispielhaft in den Raum geworfene Verkauf eines alten Scanners bleibt laut dieser Liste von der Versandkostenregelung unberührt, da der Scanner in keine der reglementierten Rubriken gehört.

  • Die neue Regelung ist doch eigentlich das Beste, was passieren kann.


    Ich habe meine Verkaufstätigkeit bei Ebay seit Jahren eingestellt und finde andauernd weitere Beweise dafür, wie richtig die Entscheidung war. Ebay ist ein Abzocker-Laden, allein schon wegen der Verkaufsprovision. Ob ich 2 Briefumschläge oder einen Diamanten verkaufe, ich nutze Ebay und seine Ressourcen immer im gleichen Umfang, muss beim Verkauf des Diamanten aber weit mehr für die Nutzung von Ebay abdrücken. Warum???
    Das ist reine Geldmacherei. Bei dem riesigen Angebot, das Ebay hat, müssen die sich aufgrund dieser Regelung dumm und dusselig verdienen. Wer etwas Teures verkauft, zahlt an Ebay Gebühren, die in keinem Verhältnis zur Leistung stehen.


    Als Verkäufer hingegen schlägt man sich, nachdem man teure Gebühren bezahlt hat, oft mit miesen Kunden herum. Nee, hab' ich nicht nötig.


    Ebay ist bestenfalls eine Art Kaufhaus, wo man manchmal Dinge bekommt, die man nicht in einem Online-Shop findet. Falls doch, meide ich Ebay konsequent.


    Wenn jetzt Regeln geschaffen werden, mit denen Ebay sich selbst sabottiert, ist mir das nur Recht. Vielleicht schaffen es "die dummen Leute" doch irgendwann mal nicht immer nur bei diesem Sauladen zu handeln, sondern eine andere Börse nach vorne zu bringen.


    Bei anderen Projekten funktioniert es doch auch, warum hat Ebay eine Monopolstellung bei dem Mist, den sie für alle Beteiligten abliefern?


    Es ist schon richtig, dass viele bei den Versandkosten abzocken und auch nicht grundsätzlich falsch wenn Ebay dagegen vorgeht. Die Frage ist, ob dieser Weg der Richtige ist und ich nehme Ebay auch nicht ab, dass es um Käuferschutz geht. Das hat Ebay nämlich noch nie interessiert.


    Man hätte das eher so machen sollen dass man gewichts- oder größenabhängig die Tarife der Post (als teuerster unter den Paketdiensten) plus ein kleiner Betrag für Verpackung und Anlieferung zur Post als Obergrenze für Versandkosten definiert.


    So würde man verhindern, dass Sachen, die in einen Briefumschlag passen, für 13 EUR Porto verkauft werden, ohne 1-EUR-Angebote zu behindern.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Das "voerst" ist zu beachten!

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    Ericsson T39m
    Legends never Die!
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  • Man wird sehen, wie es laufen wird. :rolleyes:


    Mir war es auch immer ein Dorn im Auge, dass irgendein Billig-China-Zubehör-Handy-Akku für 1,- Euro Sofortkauf über die virtuelle Händler-Theke ging, dann aber seitens des Verkäufers Versandkosten in unverschämter Höhe von mehr als 6,90 Euro berechnet wurden, nur um die Ware dann als Warensendung für 1,45 Euro zu verschicken. Ist mir mal so passiert.


    Da wollte der Verkäufer seine Marge durch die Versandkosten in die Höhe treiben und bei den Ebay-Gebühren sparen.


    Da fühlte ich mich im Nachhinein extrem beschissen. Nicht dass ich mit der Ware unzufrieden war, jedoch bleibt ein fader Beigeschmack, wenn man des Versandrisikos wegen, versicherten Versand bezahlt und die Ware letztlich unversichert ankommt. Wer hätte für den Schaden aufkommen müssen, wenn die Ware auf dem Postweg verloren gegangen wäre? Es ist eh afaik rechtswidrig das Risiko auf den Kunden abzuwälzen. Der Händler hat im Fall des Falles für Ersatz zu sorgen. Das ist nunmal dann sein Risiko, welches er sich allerdings durch die Versandversicherung gering hält, die zudem der Kunde noch zu bezahlen hat.


    Fazit für mich: Als Verkäufer sollte man sich Alternativen suchen oder muss das Spiel mitspielen.


    Als Käufer hat man durch die Neuregelung größtenteils Vorteile, weil die Angebote transparenter werden. Wirkliche Schnäppchen im einstelligen Euro-Bereich werden zukünftig immer mehr wegfallen.


    Unter'm Strich kann man also zukünftig eher mehr in diversen Online-Shops stöbern als bei eBay.


    Wenn ich zukünftig etwas aus dem Keller zu verkaufen habe, wandert das in eine Kleinanzeige und nicht mehr nach eBay.


    Gruß herold

    Neulich im Baumarkt: "Guten Tag, ich brauche eine Laubsäge." "In der Gartenabteilung..."

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