Empfangseigenschaften von UMTS-USB-Sticks

  • Hallo liebe TT-Mitglieder,


    folgende Ausgangssituation: Ich wohne in einem DSL-freien Gebiet, der nächste UMTS-O2-Mast befindet sich laut googleearth in 6,8 KM Entfernung und eine freie Sichtverbindung ist nicht gegeben. Der Mast ist auf jeden Fall HSDPA-3,6 fähig.


    Ich nutze den O2-Loop-SurfStick (aka Huawei E160) mit einer externen Eigenbau-Doppel-Bi-Quad-Antenne unter Linux und erhalte über den Modembefehl "AT+CSQ" Werte zwischen 6 und 9, was nach Umrechnung (2*WERT-113) im Idealfall einen Empfang von -97dbi (oder doch dbm?) entspricht. Die Pingzeit in verkehrsschwachen Zeiten betragen etwa 110 ms und es wird der volle 3,6MBit Datendurchsatz erreicht.


    Da der Empfang tagsüber manchmal ein wenig Wackelig und das ganze Setup grenzwertig ist, interessiert mich derzeit
    folgende Frage :
    Gibt es Erfahrungen mit anderen USB-Sticks _mit_ externen Antennenanschluss(-möglickeiten), die bessere Empfangseigenschaften besitzen als der HUAWEI E160?
    Herausfinden konnte ich, das der eingesetzte Chipsatz von Qualcomm MSM6246 als Low-Cost-HSDPA bezeichnet wird und sich eventuell auch im empfangsschwachen Gebieten low-cost verhält.


    Wie sieht es mit den (u.a. von blau.de verkauften) Sticks der Firma iCON aus? Ein 7,2MBit (oder schnellerer)Stick wäre schön, es geht mir in der Hauptsache aber um den einen stabileren HSDPA-Betrieb. Vor einem mechanischen Öffnen des Sticks, um an den Antennenanschluss heran zu kommen, habe ich keine Hemmungen ;)



    BTW: Ja, ich habe mir die theoretischen Grundlagen (Thema wachsende HSDPA-Zellen, Zuteilung von Bandbreite nach Empfangsstärke etc.) zu HSDPA durchgelesen...

  • Als erstes würde ich statt einer Eigenbauantenne etwas vom Fachmann kaufen, eventuell eine Yagi-Antenne (kann man ja zurückschicken, wenn es nichts nutzt). Günstige Antennen gibt es bei unter http://www.brennpunkt-srl.de/
    Wichtig ist das Antennenkabel so kurz wie möglich zu halten und lieber das USB-Kabel anstelle des Antennenkabels zu verlängern.
    Ingesamt glaube ich aber, daß die Zellatmung ein viel bedeutenderer Faktor als die Empfangsempfindlichkeit des Chipsatzes darstellt. Das Problem bei der Zellatmung ist ja weniger der Downlink, sondern der Uplink und da ist wiederum die Sendeleistung von max. 125mW ein begrenzende Größe. Wenn das Signal Deines Sticks von dem anderer Teilnehmer übertönt wird, kann der beste Chipsatz nichts mehr reißen.

    terminals: Nokia E71, N95-1, 1200, 6150 in Auto-FSE, Motorola F3, Benq Siemens S68, Sierra Wireless MC8775 (in Asus V2Je), Huawei EM770 (in Eee PC 901 GO), Huawei K3715, Huawei E169
    postpaid: O2 IP100 + IPM (3 MCs), O2 active data + IPL, T-Mobile Relax 50
    prepaid: DE: solomo pro, congstar, simyo, Vodafone, O2 Loop, Tchibo; UK: T-Mobile, Vodafone; BG: MTel, Globul, vivatel, Petrol Mobile; INT'L: United Mobile +423 mit Datenoption, United Mobile +44, SIM4Travel

  • Hallo Timeslot,


    danke für das schnelle Feedback. "brennpunkt-srl.de" war einer der ersten Anlaufpunkte, die ich besucht habe. Über den Daumen gepeilt bieten Sie eben genau das an, was u.a. hier in Eigenregie und mit handwerklichen Geschick gebaut werden kann. Die Berechnungen bzw. der Aufbau hat nichts mit "Raketentechnologie" zu tun... Die Zuleitung von der Antenne zum Stick beträgt 35cm (unter dem Dach) und wird dann per USB-Hub in den Linux-Rechner gestöpselt, so das an der Stelle die Dämpfung keine entscheidende Rolle spielen sollte...


    Vor dem Kauf einer Yaggi habe ich bisher Abstand genommen (und analog dazu zum Umbau einer Sat-Schüssel), da diese doch eine erhebliche "Richtfunk"-Wirkung haben soll und eben keine direkte Sichtverbindung zum Masten existiert. Alle 2 Tage die Antenne umzubauen, weil sich die Vegitation ändert, ist auch nicht so recht mein ansinnen. Hinzu kommt, das für ein vernüftiges Einmessen der bisherigen Antenne schlichtweg das Equipment fehlt und die Angaben über den Empfang aus dem Stick eher Richtwerte sind....


    Ich bin bloss Softi und lasse mich gerne eines Besseren belehren ;) Korrigiere mich bitte wenn ich falsch liege, aber so wie ich das verstanden habe, bezieht die HSDPA-Atmung auch die Rückmeldung des "Qualitäts"-Faktors des Sticks mit ein? Und genau bei der maximalen Upload-Sendeleistung bin ich mir nicht sicher, ob der preiswerte O2-Stick mit dem verbauten Chipsatz "optimal" sendet. Als Vergleich beispielsweise senden WLAN-Sticks auch nicht mit den maximal möglichen 100mW...

  • tatonka
    Auch wenn ich zu Deiner Frage nicht die technisch passende Antwort habe, möchte ich Dich auf eine andere Sache aufmerksam machen.
    In Deinem ersten Satz des Ausgangsthreads schreibst Du, das der verwendete NB O2 ist.
    Dir sind die Probleme bezogen auf Empfang, Durchsatz und Leistungsfähigkeit innerhalb des O2 Netzes bekannt...?
    Hierzu kann man in diesem Forum einiges über die Suche finden.
    Worauf ich hinaus möchte:
    Du "zweifelst" an Deiner verwendeten Hardware, bewegst Dich aber damit auch in einem Netz von einem NB, welches im Vergleich zum z.b. Vodafone-Netz und T-Mobile Netz "nicht so dolle abschneidet" (bezogen auf Datenverkehr).
    Bevor ich den Aufwand betreiben würde, den Du vorhast zu betreiben, würde ich mal einen der beiden großen NB testen.....
    Dabei bleibt die Frage natürlich völlig unbenommen, ob der von Dir verwendete Stick tatsächlich "so dolle ist".
    Das soll nur ein Denkanstoß sein....

  • Hallo Uwe,


    tja, die Frage ist, worin bezahlbare Alternativen bestehen... Die 10 GByte-Grenze von O2 wird nicht voll ausgeschöpft. Das monatliche Übertragungs-Volume liegt so bei konstanten 8GByte. Hinzu kommt, das der Vodafon-Mast wirklich fast um die Ecke steht (2km) aber, aber nach Aussage eines Technikers mit 98% Auslastung zu kämpfen hat, da daran die Bewohner der umliegenden Gemeinden, ein Outletcenter und das örtliche Güterverkehrszentrum hängen. Das doppelte Entgeld für die Hälfte der Leistung über 24 Monate zu zahlen finde ich *räusper* nicht ganz fair. Zumal der Leistungsabfall, und das habe ich per Prepaid in 200m Entfernung vom Mast ausprobiert (ergo mit 100% Empfangsquali), ein ganz anderer ist, wenn sich die angedeutete Nutzerzahl um die 2ms zugeteilte Bandbreite prügelt ;)


    Insofern ist der Mast, der Betreiber und das (Prepaid)Angebot für mich wir optimal ;) Durch die Abstrahlrichtung der Antenne über ein unbewohntes Gebiet (Döberitzer Heide) denke ich das ich häufig allein "unterwegs" bin.


    Ohne eine Diskussion über den Provider führen zu wollen muss es doch im allgemeinen Erfahrungsberichte über Leute mit "ähnlichen" Problemen geben... und vielleicht gibt es wirklich ein UMTS-Endgerät, das stabilere Werte liefert.


    Ich hoffe mal, das irgendwer an einem 7km (oder weiter) entfernten umts-masten hängt und vielleicht einen tipp bezüglich der hardware hat *g*


    BTW: Ich habe alles an Bandbreiten-einsparenden Möglichkeiten ausgenutzt, also squid-Proxy, IMAP etc. 5 GByte sind für einen 4-Personenhaushalt einfach zu wenig. Ich bin mir auch darüber bewußt, das UMTS (und die derzeitigen Tarife) eigentlich nur für mobiles Surfen zusätzlich zu einer vorhandenen drahtgebundenen Internetleitung gedacht sind. Aber mangels Alternative usw. usf. bleibt mir nichts anderes übrig....

  • Zitat

    Original geschrieben von tatonka
    Hallo Uwe,


    tja, die Frage ist, worin bezahlbare Alternativen bestehen...


    Eine "Alternative", die nicht oder nur mit technisch großem Aufwand funktioniert, ist dann vielleicht doch nicht die richtige Alternative.....?!
    Aber da denken wir unterschiedlich......
    ....wünsche Dir viel Erfolg bei DEINER Problemlösung......


  • Uve schon klar, aber Vodafone und T-Mobile sind in letzter Zeit auch keine Garantie für gute Datenraten mehr.
    Und wie du hier siehst:

    macht O2 gerade einiges an den Datenraten/HSUPA. Vor wenigen Wochen hatte ich noch 500kbps/200kbps/200ms in der Hauptzeit

  • Nein, bitte keine Netzdiskussion.


    Die Frage ist nach wie vor, ob es Informationen und/oder Erfahrungsberichte über die Empfangs- und Sendeeigenschaften bei den aktuell verfügbaren Umts-Sticks im Grenzebereich bzw. "ich-stehe-nicht-direkt-neben-dem-masten" gibt?


    Wie gut oder wie schlecht ist der HUAWEI E160 gegenüber anderen erhältlichen Sticks oder auch PC-Cards?


    Hat eventuell jemand einen Link über die tx/rx-Eigenschaften der unterschiedlichen Umts-Chipsätze zur Hand?

  • ich kann nur sagen dass der E180 nachTimeslots und meinen Erfahrungen die besten Empfangseigenschaften hat.
    Außerdem bietet der stick hsupa

  • Allerdings hat der E180 in der Vodafone Version (K3715) keinen zugänglichen Antennenanschluß. Vermutlich wird sich dieser unter dem Gehäuse verstecken, aber ich traue mich nicht meinen Stick zu öffnen und nachzusehen, da mir beim Öffnen des E169 die Gehäuseschale eingerissen ist.

    terminals: Nokia E71, N95-1, 1200, 6150 in Auto-FSE, Motorola F3, Benq Siemens S68, Sierra Wireless MC8775 (in Asus V2Je), Huawei EM770 (in Eee PC 901 GO), Huawei K3715, Huawei E169
    postpaid: O2 IP100 + IPM (3 MCs), O2 active data + IPL, T-Mobile Relax 50
    prepaid: DE: solomo pro, congstar, simyo, Vodafone, O2 Loop, Tchibo; UK: T-Mobile, Vodafone; BG: MTel, Globul, vivatel, Petrol Mobile; INT'L: United Mobile +423 mit Datenoption, United Mobile +44, SIM4Travel

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