Vertrag bei Tiscali gekündigt, jetzt Mahnungen von Real Inkasso

  • Wie sieht es mit alten Kontoauszügen aus? Wenn das Konto noch existiert hat, nachdem Tiscali gekündigt wurde und dann über Monate nicht mehr abgebucht wurde könnte man evtl. dementsprechend argumentieren.


    Dürfte aber recht wacklig sein.


    Bis wann warst Du denn unter der Anschrift erreichbar, unter der Dich angebliche Rechnungen erreicht haben sollen? Wann bist Du umgezogen. Nachsendeantrag gestellt?

    "Technisch sind wir Übermenschen; moralisch sind wir noch nicht einmal Menschen." Aldous Huxley

  • Habe ja bis zu einem bestimmten Zeitpunkt auch Rechnungen per E-Mail bekommen.Die kamen auch nicht mehr.Habe bis 2005 glaube ich dort gewohnt.Danach 1 Jahr alleine und danach über 1 Jahr bei meinem Dad.Jetzt wohne ich seit über einem Jahr wieder woanders.


    Kontoauszüge habe ich von damals auch nicht mehr.

  • Ups - das ist ein sehr ähnlicher Fal, wie es uns, genauer meinem Schwiegervater erging.


    Wir konnten es nur schwer nachvollziehen, aber so ähnlich muss es gewesen sein:
    vor "vielen Jahren", als wir noch ale gemeinsam wohnten, hatten wir (meine Frau und ich) mal einen Tiscali-by-call-Vertrag, also nur angemeldet und ohne Grundgebühr. Irgendwann müssen die auf Grundgebühr umgestellt haben - da waren wir aber längst verzogen, hatten aber nie gekündigt - warum auch. Nun ab dem Zeitpunkt der äußerst zweifelhaften Umstellung wollte man nun von ihm, den damaligen Anschlussinhaber ca. 7 EUR pro Monat - das kam gerechnet seit 1999 (?) mit diversen Inkassokosten fast 700 EUR.


    Da war man an der falschen Adresse, der Herr ist Jurist.
    Ein Schreiben und prompt entschuldigte man sich über "das Versehen".


    Mein Rat daher: such' einen Anwalt auf und laß ein Schreiben aufsetzen - das kostet sicherlich unterhalb des Selbstbehaltes der Rechtschutz aber wohl nicht mehr als 40-50 EUR und die Sache ist dauerhaft geklärt.


    Zitat

    Original geschrieben von borusch
    Können die denn überhaupt einen Vertrag nachweisen?


    Das war genau unser Ansatz - und das ist denen wohl nicht gelungen.

  • Mal angenommen, ein Anbieter könnte einen Vertrag nachweisen, egal ob Telefonanbieter, Fitness-Studio o.ä.:


    - Ich schließe z.B. in 2009 einen Vertrag ab und zahle monatlich xx EUR.
    - In 2011 kündige ich dann fristgerecht. Man bestätigt mir die Kündigung und es kommen auch keine Rechnungen und keine Mahnungen mehr.
    - In 2016 entsorge ich dann Altunterlagen inkl. Vertragskopie und Kündigungsbestätigung.
    - in 2018 werde ich gemahnt für alle Beiträge, die noch nicht verjährt sind.


    Der Anbieter kann anhand der Unterlagen den Vertragsabschluss in 2009 nachweisen. Zählt dann gar nicht entlastend, dass er ab 2011 die inzwischen verjährten Beiträge gar nicht geltend gemacht hat. Reicht es für den Anbieter in so einem Fall wirklich aus, Kopien angeblicher verschickter Rechungen beizufügen?


    Oder gibt es vielleicht Urteile, wo in ähnlichen Fällen zu Gunsten des ehemaligen Kunden entschieden wurde?

    "Technisch sind wir Übermenschen; moralisch sind wir noch nicht einmal Menschen." Aldous Huxley

  • Ich werde Real Inkasso glaube ich anschreiben und die sollen mir einen Beweis dafür schicken dass ich bei freenet noch einen Vertrag habe.

  • Ich würde es lassen, nochmal selber mit denen Kontakt aufzunehmen, und das einen Anwalt regeln lassen über die Rechtsschutzversicherung.

    Ich benutze nur noch Skype ;-) Pessimystic


    O2DSL; FritzBox 7270 (7170 als repeater; Gigaset SX255 ISDN; HP LJ 2840

  • Jetzt fällt ihnen was Neues ein: Jahrelang haben sie mich in Ruhe gelassen, die Kündigung vor x Jahren wurde aber nie bestätigt.
    Jetzt teilen Sie mir mit, dass sie meinen Preselectionvertrag auf einen mit 10€ Grundgebühr/Monat umstellen, wenn ich nicht binnen 4 Wochen widerspreche. Wem geht es noch so?

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