Der allg. Congstar Postpaid Thread

Ich habe einen Congstar-Vertrag regulär gekündigt. Nachdem Congstar mehrere vergebliche Anrufversuche unternommen hatte, mutmaßlich zum Halten/Rückgewinnung des Kunden, haben sie mir nun heute endlich die Kündigungsbestätigung zum 30.06. geschickt. Daraufhin habe ich bei Sipgate für die Rufnummer einen Portierungsauftrag zum Ende der Laufzeit angestoßen.

Ein paar Minuten später kommt nun von Congstar eine Mail mit folgendem Inhalt:

"Weiterversorgung bis zum Termin der Rufnummernmitnahme

du hast die Mitnahme deiner Mobilfunkrufnummer ... zu deinem neuen Anbieter Vintage Wireless Networks beauftragt.

Zu deinem Kündigungstermin 30.06.2023 kann jedoch aus technischen Gründen noch keine Übernahme deiner Rufnummer durch Vintage Wireless Networks erfolgen.

Damit du bis zur Übernahme deiner Rufnummer weiterhin ohne Unterbrechung deinen Tarif nutzen kannst, werden wir deine congstar SIM-Karte mit der Rufnummer ... erst zum 03.07.2023 abschalten."

Aha, was für "technischen Gründe" gibt es da? Und darf Congstar mir diese Extra-Tage voll anteilig in Rechnung stellen?

Wenn ich das nicht möchte, muss ich dann zum 01.07. noch in einen grundgebührenfreien Tarif von Congstar wechseln?

Ja, es geht nicht um viel Geld, aber dennoch finde ich dieses eigenmächtige Vorgehen seltsam. Wieso soll die Portierung nicht zum 30.06. erfolgen? Weil der 01.07. ein Samstag ist und da die vollautomatischen Prozesse nicht funktionieren?

Zitat von geos

Wieso soll die Portierung nicht zum 30.06. erfolgen? Weil der 01.07. ein Samstag ist und da die vollautomatischen Prozesse nicht funktionieren?

Genau deswegen. Das hatte ich auch schon bei einer ausgangsportierung von Fraenk (congstar). Die Tage werden dann berechnet und man erhält noch eine weitere Monatsrechnung für die 2 Tage.

Das ist übrigens kein reines Congstar-Ding, sondern kann bei allen Anbietern vorkommen. Der Prozess ist von der Bundesnetzagentur präzise vorgegeben, auch was die Weiterversorgung und -berechnung durch den alten Anbieter angeht.

sowas hatte ich schon befürchtet. Kann ich da darauf verzichten, wenn ich akzeptiere, dass meine Nummer über's Wochenende nicht erreichbar ist?

Präzise beantwortet kann man sagen: Das ist vom Gesetzgeber nicht vorgesehen.

Wie üblich der Hinweis: Das hier ist keine Rechtsberatung, ich bin kein Anwalt, so interpretiere ich lediglich § 59 TKG als Laie. Schau's dir gerne selber an, vor allem was die Abrechnungsfrage angeht, und sprich notfalls mit Congstar darüber.

Klar, ich werde wohl Congstar dazu kontaktieren müssen, wenn es mir hinreichend wichtig ist.

Von "technischen Gründen" hier zu sprechen, ist übrigens nicht wirklich korrekt von Congstar.

Versteh mich nicht falsch, aber ist das wirklich so schlimm wegen den zwei Tagen?

Schlimm nicht; ich finde es eben ärgerlich, dass dies ungefragt geschieht.

Und schließlich ist es überhaupt nicht erklärlich, wieso solche automatisierten Prozesse nicht auch in der Nacht von Freitag auf Samstag durchlaufen können.

Zitat von geos

Schlimm nicht; ich finde es eben ärgerlich, dass dies ungefragt geschieht.

Wonach sollte man dich fragen? Man braucht dein Einvesrändnis nicht. Und was wäre deine Alternative? Kündigung deswegen zurückziehen? Oder soll man dich nach einem alternativen Wunschtermin fragen? Darauf gibt es keinen gesetzlichen Anspruch und würde den Prozess unnötig verkomplizieren und verzögern..

Zitat von geos

Und schließlich ist es überhaupt nicht erklärlich, wieso solche automatisierten Prozesse nicht auch in der Nacht von Freitag auf Samstag durchlaufen können.

Stell dir mal vor, der automatisierte Prozess schlägt fehl in dieser Nacht. Wenn am Wochenende die Technik bei beiden beteiligten Netzanbietern nicht vor Ort ist, bist du 2-3 Tage nicht erreichbar. Mir ist es gerade bei einer Portierung passiert, dass die portierte Nummer bis morgens nicht aufgeschaltet wurde. Da musste die Technik von Sipgate bei der Technik der Telekom nachfragen. Das klappt dann am WE sicher nicht.