ZitatApple macht Schluss mit einheitlichen Preisen für Musik bei iTunes und gibt dem Druck der Musiklabels nach: Wie die LA Times meldet, werden ab 7. April zunächst in den USA populäre Songs 1,29 Dollar kosten.
Einzelne Songs durch die Bank 99 Cent, Alben kosten in der Regel 9,99 Dollar beziehungsweise Euro – nicht zuletzt das attraktive, durchschaubare Preismodell machte Apple zum weltgrößten MP3-Anbieter. Doch das soll sich ändern: Laut einem Bericht der LA Times wird Apple vorerst in den USA die Preise erhöhen – weniger beliebte Songs und Alben könnten aber im Gegenzug etwas günstiger werden.
Die vergleichsweise niedrigen Preise bei iTunes waren den Musiklabels schon immer ein Dorn im Auge, nun gibt Apple nach und ändert seine Preise zum 7. April. Die Preiserhöhung gilt als »erster Test dafür, wie viel Konsumenten bereit sind, für Download-Musik auszugeben«, so LA Times. Besonders populäre Songs ohne Kopierschutz werden dann 1,29 US-Dollar kosten. Weniger beliebte MP3-/AAC-Files hingegen, die wie Blei in den virtuellen iTunes-Regalen liegen, sollen unter Umständen für 69 Cent verkauft werden.
»Die Bereitschaft, mit den Preisen zu experimentieren, ist ein Zeichen dafür, dass der [MP3-] Markt erwachsen wird«, erklärt Russ Crupnick vom Marktforschungsinstitut NPD Group. Er sieht die Preiserhöhung weniger postitiv: 30 Cent mehr für einen Song, das könnte Kunden vom Spontan-Kauf aktuellster Songs abhalten. »Wäre es nicht sinnvoller«, so Crupnick, »die Preise zu senken, statt die wenigen Kunden, die noch bereit sind für Musik Geld auszugeben, unter Druck zu setzen?«
Interessant dass die Musikindustrie hier jetzt auch noch die Preise anziehen will nachdem sie sich bereits den Markt für Tonträger mit ihren zum Teil extrem hohen Preisen bereits zerstört haben.
Als nächstes folgt dann wahrscheinlich wieder ein Umsatzeinbruch und neues Geschrei doch mal wieder irgendwelche Maßnahmen und Gesetze gegen die illegalen Downloads zu unternehmen.