ZitatOriginal geschrieben von kball
Mann muss sagen, Chris der Moderator ist wirklich auf Zack!
Danke für die indirekte Antwort auf seine Frage eine Seite vorher.
Prinzipiell hast Du natürlich recht, andererseits möchte ich nicht wissen unter welchen Bedingungen diese ganzen Kaffeebohnen in den Regalen landen? ich habe da wirklich keine Ahnung!
Hier, dieser Artikel sagt doch einiges aus, okay, für das Nebengeschäft, beim Kaffeegeschäfts wirds sicher nicht anders sein :mad:
Zitat von: http://necroshine.blogage.de/e…ung-fuer-billige-Kleidung
Ausbeutung für billige Kleidung
Heute Abend berichtet der „Report Mainz“ über ein Thema, dass mich seit genau einer Woche auch beschäftigt. Letzte Woche Montag wurde ich durch einen Zeitungsartikel den wir im Ethikunterricht bekamen auf Bangladesh aufmerksam. Speziell auf die Näherinnen, die für deutsche Konzerne Kleidung nähen. Diese Arbeiterinnen müssen unter absolut unmenschlichen Arbeitsbedingungen arbeiten. Bei einem Verdienst von weniger als 10 Cent pro Stunde, müssen diese Frauen bis zu 18 Std. arbeiten (offiziell nur 10). Sie arbeiten sieben Tage die Woche und haben im Monat einen Tag frei. Wer den Akkord nicht schafft bekommt den ganzen Tageslohn gestrichen. Zudem gibt es noch Strafen, wie z.B. eine Std auf einem Bein in einer Ecke stehen. Das alles verstößt auch in Bangladesh gegen geltendes Arbeitsrecht. Trotzdem sind Ausbeutung, Unterbezahlung, Menschrechtsverstöße und sexuelle Belästigung Alltag. In einem Beispiel kommt es sogar so weit, dass Menschen sterben müssten. Ein Fabrikant hatte illegal ein vierstöckiges Haus auf neun Etagen erhöht. Obwohl Mitarbeiter vor den Rissen in den Wänden gewarnt hatten reagierte der Besitzer nicht. Bei dem Unglück starben 64 Personen, 74 wurden schwer verletzt.
Einige deutsche Firmen redeten sich nicht nur heraus, nein sie haben sogar verleugneten, dass dort Kleidung für sie produziert wurde. Im Text heißt es dazu: „Einige dieser Firmen dementierten ihre Beteiligung so lange, bis zwischen den Trümmern und Leichen ihre blutigen Markenklamotten auftauchten.“
Der Vorwurf an die deutschen Konzerne lautet, dass sie nicht genügend oder gar nicht ihre Lieferanten kontrollierten. Stattdessen drücken sie die Preise. So zahlen die Einkäufer oft nur noch zwischen 70 und 80 Cent für ein T-Shirt. Die Verantwortung gegenüber den Arbeitern schieben sie auf ihre Lieferanten ab. Im Wissen, dass man Kleidung zu solchen Preisen nicht gerecht produzieren kann. Unter den Firmen befanden sich Tchibo, Karstadt-Quelle, New Yorker, Kirsten Mode und das Modehaus Blum aus Köln.
Zum Zeitungsartikel: Leider weiß ich nicht woher der Text stammt. Als ich den Namen des Journalisten gegoogelt hab, fand ich heraus, dass diese bei der „Stuttgarter Zeitung“ arbeitet. Mit hoher Wahrscheinlichkeit erschien der Text auch dort.