Eure 7 Tod Sünden der Autofahrer

  • Der Nachteil eines Motorrades besteht darin, dass es eine sehr schmale Silhouette hat und deshalb bei nur flüchtigen Blicken seitens Autofahrern leicht übersehen wird. Sowohl was das Abbiegen angeht, also bei direktem Blickkontakt, als auch bei Blicken durch den Rückspiegel.
    Hier bringt das eingeschaltete Licht des Motorradfahrers den Vorteil, dass er sich durch den hellen Punkt von seiner Umgebung deutlich abhebt.
    Solch einen Punkt gibt es tagsüber eben nur bei Motorradfahrern und deshalb verbinden IMHO viele Autofahrer auch gleich ein Motorrad damit.


    Wenn nun auch Autos tagsüber das Licht einschalten, ist dieser Vorteil dahin. [Bitte genau lesen]



    Wo wir gerade bei Motorrädern sind:
    Noch ein Nachteil ist, dass man wegen des schmäleren Erscheinungsbildes länger im toten Winkel ist oder einfach leichter übersehen wird.
    Mir selbst ist es schon oft passiert, dass Autos einfach die Spur wechseln ohne richtig zu schauen.
    Das würde nicht passieren wenn jeder einen kurzen Schulterblick machen würde. Denkt mal drüber nach. Viele Motorradfahrer und ich werden es Euch danken :)


    Grüße SpeedTriple

  • Zitat

    Original geschrieben von gastrax
    Zu all dem hier angeführten noch zwei Dinge zusätzlich:
    [list]
    [*]Radfahrer die nicht den Radweg benutzen weil die Straße irgendwie viiiiiiiel schöner, besser, toller, kosmopoliter oder was weiß ich ist, insbesondere Rennradfahrer auf Bundesstrassen.
    Kann mir einer einen trifftigen Grund für das Verahlten geben?


    Also ich versuch es mal (auch wenn ich zumindest gegen Rennrad-Fahrer, die zweirehig fahren) auch etwas habe.


    Oftmals sind die Radwege nicht sehr zweckmässig ausgebaut. Mir sind z.B. Radwege bekannt mit vielen tiefen Schlaglöchern (das aber mitten in einer größere Stadt des Ruhrgebiets auf Hauptverkehrswegen), losen Steinen oder tiefen Bordsteinkanten. Oftmals ist auch das Risiko beim Überqueren von Stickstrassen auf den Radwegen höher, bei grösseren Strassen mit Autobahnauffahrten wird der Radfahrer hier auf den Radwegen z.T. sogar gezwungen abzusteigen (durch geeignete Absperrungen). Ganz zu schweigen von zugeparkten Radwegen oder kleinen Kindern oder älteren Leuten.
    Ich fahre auf Straßen meist zwischen 25 und 40 km/h ) je nach Steigung) und wenn der Radweg in katastrophalem Zustand ist, benutze ich ihn nur dann, wenn es zu gefährlich wäre auf der Strasse zu fahren (und natürlich, wenn die Strassen nur für Kfz befahrbar und entpsrechend beschildert sind wie Autobahnzubringer, Schnellstrassen, etc.). Außerdem meide ich generell Wege, auf denen das Radweg-Schild nicht aufgestellt sondern nur aufgdedruckt ist, denn dann bin ich nicht zur Radwege-Benutzung verplfichtet. Ich sehe es auch gar nicht ein, dass ich zur Überquerung einer Stichstrasse 4 Fußgänger-Ampeln mit 3 Verkehrsinseln und hohen Bordsteinkanten überfahren muss, wenn ich auf der Strasse nur ein Grün-Signal abzuwarten habe. Oft sind die Radwege ja auch aus kleinen Plastersteinen zusammengesetzt und nicht asphaltiert. Das kann dann bei schneller Fahrt und hohem Reifendruck sehr unangenehmen werden, wenn es ständig ruckelt. Dabei ist mir sogar schon einmal das Blech von der Lampen-Halterung durch die ständige Erschütterung durchgebrochen (kein Witz) und wenn ich den Lenker nicht regelmäßig tauschen würde....


    Ich gehe mal davon aus, dass die Akzteptanz von Radwegen höher wäre, wenn man diese vernünftig ausbauen würde. In Holland z.B. muss man oft gar keine vertieften Bordsteinkanten überfahren und die Radwege sind auf gleichen Höhenniveau wie die Strasse. Radwege sind asphaltiert, deutlich gekennzeichnet und oft höhenmäßig vom Bürgersteig abgesetzt. Sicher gibt es auch in Deutschland Städte, in denen die Radwege gut ausgebaut sind und von den Fußgängenr auch akzeptiert und freigehaltne werden (Münster), aber das ist leider noch eine Seltenheit.

    "Technisch sind wir Übermenschen; moralisch sind wir noch nicht einmal Menschen." Aldous Huxley

  • Zitat

    Original geschrieben von SpeedTriple
    Wenn nun auch Autos tagsüber das Licht einschalten, ist dieser Vorteil dahin. [Bitte genau lesen]


    Finde ich nicht. Das Problem besteht doch lediglich darin, dass Motorradfahrer ohne Licht leichter übersehen werden. Ob man sie nun mit Licht für Autos hält oder nicht, ist doch egal - hauptsache, man sieht sie! Nachts werden doch die Motorräder auch nicht übersehen, weil sie nur ein Licht haben...


    Apropos: Radfahrer, die nachts ohne Licht fahren, sind auch was furchtbares. Ich hätte beinahe mal einen umgefahren - Regennasse Straße, Gegenverkehr, und auf einmal ist 'n Radfahrer ohne Licht vor mir! Wenn der Gegenverkehr eine Sekunde später gekommen wäre (konnte noch nach links ausweichen - abbremsen alleine hätte nichts mehr geholfen), hätte ich den Kerl aus dem Straßengraben ziehen müssen...

  • Imho gilt das Argument auch deshalb nicht voll, weil Motorräder stark in der Unterzahl sind. Vielleicht ist jedes 25ste Fahrzeug ein Motorrad.
    Würden sie sich ebenso stark vertreten im Verkehr bewegen, wäre das vielleicht schon eher ein Argument.
    Ich glaube nicht, daß die Sichtbarkeit der Motorräder darunter leidet, daß Autos auhc mit Licht fahren.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein


  • Hab ich das mißverständlich vormuliert? Ist schon klar! Nur kennen viele andere den Unteschied wohl nicht, geschweige denn deren Bestimmungsmäßigen Gebrauch.


    Zitat

    Original geschrieben von T-bold47
    @ eisi,


    wenn der rechts fahrende schon bremsen muß, damit du mit konstanter Geschwindigkeit weiterfahren kannst, dann habe ich mir dir schon ein Problem. Du warnst vor einer Gefahr die von dir ausgeht. Ich glaube ich lege dir jetzt nicht zu viel in den Mund wenn ich unterstelle das von deiner Fahrweise ein Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer ausgeht.


    Natürlich muß der rechts fahrende kontrollieren das er niemanden behindert oder gar gefährdet, wenn er die Spur wechselt. Genauso aber ist es wirklich grob fahrlässig, an einer Kolonne mit deutlich höherer Geschwindigkeit (relative Differenz) vorbeizufahren. Je schneller man selber fährt, desto mehr muß man mit Fehlern anderer Rechnen.


    Dazu fällt mir nur ein mich selbst zu kommentieren...:


    Zitat

    Original geschrieben von eisi
    Bei einer Kolonne, immer etwas vom Gas [...] Rein aus Sicherheitsgründen!


    Soviel zu "konstanter Geschwindigkeit"...
    Wie war das noch? "Wer lesen kann ist klar im Vorteil!";)
    Das von meiner Fahrweise eine Gefahr für andere ausgeht halte ich für ein Gerücht. Habe mich dazu schon weiter oben geäußert!
    Sonst hast du natürlich recht!!


    Zudem Motorrad/ Autos und Licht ist es glaub schwer alle unter einen Hut zu bringen. Dazu fehlen wohl noch Ergebnisse.


    MfG
    Eisi

    Die Handy-History gehört nicht in die Signatur!

  • Also zu Verkehr mal allgemein: Da ich nach Irland mit dem Auto fahre und so auch durch diverse Länder komme, muss ich schon feststellen, dass in D jeder fährt wie er will und jeder der Meinung ist, er sei im Recht. Wenn mal einer schneller ist, dann ist hier der Überholte oftmals beleidigt.
    Ich habe zwar nicht die Statistik im Kopf, aber ich bin überzeugt, dass es in D die meisten Unfälle der EU gibt.
    Langsam kommt man aber auch hier dahinter, dass Kreisel nicht nur günstiger sondern auch sicherer sind. Aber selbst mit dem Kreisel, wo die Richtung ja klar sein sollte, haben viele noch Schwierigkeiten und schlafen fast ein (vielleicht haben sie gerade ihr Lenkrad entdeckt und üben jetzt erstmal :D ). Übrigens ist blinken beim Ausfahren nicht nur vorgeschrieben (typisch deutsch, aber anders begreifts wohl niemand), sondern eine Geste an die anderen, die dann bereits in die Kreisel einfahren können.
    Das Fahren mit Licht dient der besseren Sichtbarkeit (wichtig bei unserer Verkehrsdichte). Genau deshalb ist es bei Zweirädern Pflicht und erfüllt zukünftig bei mehrspurigen Fahrzeugen den selben Zweck! Gerade in Alleen ist allgemein schlechte Weitsicht, egal ob Bike oder PKW. Es ist auch für einen Biker hilfreich, wenn er beim Überholen seinen Gegenverkehr rechtzeitig erkennt! Wenn ich Licht sehe, dann werde ich aufmerksam, dabei spielt es keine Rolle, ob mir da ein Bike oder was Größeres entgegenkommt.

  • Was man auch immer über die Fahrweisen von Südeuropäern in Südeuropa (meine speziell Spanien) sagen mag.
    Es klappt irgendwie recht problemlos. Irgendwie verständigen die sich besser. Jeder macht einfach was er will und weiß daß der andere das auch tut.
    Fragt mich nicht warum, aber das funktioniert offenbar.
    Habe mich in 6 Monaten Madrid darauf eingestellt und angepasst und sogar sehr gerne durch den chaotischen Stadtverkehr gefahren. Unfallfrei.
    In Deutschland gäbe es bei der Fahrweise ständig Unfälle.


    :D

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • TS is gonna love this one ;-)


    Zitat

    Original geschrieben von DagBO
    Was mich in dem Zusammenhang nervt ist:


    • Auffahren, dass man das Weisse der Augen im Rückspiegel sieht

    Wobei man natürlich bei dieser Sache noch berücksichtigen muss, was niemand geringeres als Gary Larson hier sehr eindrücklich auf Papier gebannt hat:



    ;) :D

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...


  • Das ist ja das kuriose bei uns. Andere Länder brauchen weniger Vorschriften und es klappt dennoch besser, weil sie sich gegenseitig halt mehr beachten. Jeder fährt seinen Stil. Wenn einer schneller ist, na dann lass ich ihn doch vorbei. Bei uns muss jeder 3. gleich Sheriff spielen.
    In Irland habe ich oft erlebt, dass die vor einer Kurve überholt haben. Na und? Die Straße war breit genug, der zu Überholende und der Gegenverkehr fuhren etwas mehr zum Rand hin und alle kamen bequem aneinander vorbei.

  • Wir Deutschn sind eben zu sehr Ich bezogen. Das kenne ich auch aus dem Italien-Urlaub. Die haben Einfach kein Problem damit, mal eben auf die seite zu fahren, und dich vorbeizulassen. Wenn man sowas von einem Deutschen verlangen würde.... Um Gottes willen.... schließlich hatte der ja Vorfahrt. Wie kann man nur verlangend aß der auf andere Rücksicht nimmt.
    Naja, höchstens wenn einer an einer Kreuzung in eine Vorfahrtstraße einfahren will, und da eine Kolonne vorbeifährt. der letzte der Kolonne ist dann immer ein ganz netter mensch der mal eben stehen bleibt, um den anderen reinzulassen. :) Ist nicht wirklich schlimm, aber lächerlich. Wenn ich halte um einen von der Seitenstraße reinzlassen, dann schau ich doch mal eben vorher in den Rückspiegel, erstens um evtl. vorhandenen verkehr hinter mir nicht zu gefärden, wenn ich bremse, und zweitens um festzustellen ob sich das überhaupt lohnt. Hier in der Gegend hat das freundliche Reinlassen, manchmal schon solche Formen angenommen, daß der Querverkehr schon einfach losgefahren ist, weild er andere ja sowiso wartet, um ihn reinzulassen. Und wehe dem der nicht so nett war, und in A****loch manier auf seinem Recht bestanden hat. :)


    Nebelfelsen: Das mit den Radwegen stimmt schon des öfteren. Aber dann erklähr mir mal, wieso mir kürzlich in Radfharer auf dem Gehweg entgegenkahm, obwohl daneben ein einwandfrei ausgebauter Asphaltierter Radweg war, der weder zugeparkt noch sonstwas war. Im gegensatz zu Fußweg der nur recht schäbig gepflastert war. Hat der schnösel doch tatsächlich richtig auf mich gezielt und ers im letzten Moment zur Seite gelenkt.....
    Was soll man dazu noch sagen?

    **** Commodore 64 Basic V2 ****
    64K RAM System 38911 Basic Bytes Free
    READY.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!