Libyen und Gaddafi

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Inzwischen weitet sich der Konflikt im Nahen Osten in einer Weise aus, in der ich mich für meine Regierung zutiefst schäme. Es wird genau das praktiziert, was Peter Scholl-Latour mit dem Begriff der "Selektiven Entrüstung" gebrandmarkt hat.


    Wird durch dieses Verhalten nicht zwingend der Eindruck der arabischen Welt bestätigt, dass hinter dem westlichen Eingreifen in Libyen nicht doch ureigenste und handfeste westliche Interessen stecken, mit denen Syrien nicht dienen kann?


    Es liegt mir eigentlich fern, mich als Prophet profilieren zu wollen, aber tatsächlich habe ich genau das schon ganz am Anfang dieses Threads gesagt - und bin dafür heftig kritisiert und angegriffen worden: die Politik des Westen ist im wahrsten Sinne des Wortes "Reölpolitik." :D


    Was ist eigentlich so schwer daran zu begreifen, dass die Moral des Westens fast ausschließlich davon abhängt, ob ein Land über von uns begehrte Ressourcen verfügt? Unsere Sorge um "unser Öl", um billiges Benzin an den Tankstellen ist nun einmal stärker als die Sorge um die Menschenrechte irgendwo auf der Welt, wo es entweder kein Öl gibt (z. B. Syrien oder Somalia) oder wo es zwar reichlich Öl gibt, die despotische Regierung aber fest im Sattel sitzt (z. B. Saudi-Arabien, dorthin verkaufen wir gleich auch noch Gewinn bringend unsere modernsten Panzer, damit sich an den Verhältnissen dort und dem ungestörten Fluss des "schwarzen Goldes" bis in unsere Zapfzäulen nur ja nichts ändert). Wenn man den Grundsatz, dass Menschen zunächst einmal egoistisch, gierig, zu jeder Gemeinheit und Grausamkeit fähig und den meisten ihrer Mitmenschen gegenüber vollkommen gleichgültig sind, einmal begriffen und akzeptiert hat, dann fällt es leichter, viele Dinge zu verstehen, auch wenn man sie nicht unbedingt erfreulich finden mag. Der deutsche Lyriker und Dramatiker Bert Brecht formulierte es schon vor 80 Jahren wirklich treffend:


    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Momentan schäme ich mich, Deutscher zu sein.


    Ganz ehrlich: ich habe mit meinem bisschen "Menschsein" schon soviel zu tun, da komme ich so gut wie nie zum "Deutschsein." Und schämen tue ich mich dafür auch nicht, denn dass ich eine bestimmte Staatsangehörigkeit habe, ist weder mein Verdienst noch mein Fehler. Also, wofür soll ich mich schämen? Für die Politik der Regierung? Warum sollte ich? Ich habe diese Pappnasen nicht gewählt, und repräsentiert fühle ich mich von diesen korrupten Pfeifen schon lange nicht mehr. :flop:

    Viele Grüße und einen Happy Day


    Guy Fawkes was the only person ever to enter Parliament with honest intentions.

  • Na, in Selbstmitleid versinken, Nabelschau betreiben, über Andere statt mit Ihnen reden, Aufrechnerei betreiben, auf Andere mit dem Finger zeigen, "Stabiltät" beschwören, starke Männer heimlich bewundern, das Übliche halt ...


    Bloß nichts tun, den das könnte aufwendig und mühsam sein, und "instant gratification" könnte einem versagt sein. Alles was nicht innerhalb einer Woche gelingt, ist ein Versagen ...

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • autares:


    Das ist eine gute Frage.


    Zunächst war ich versucht zu antworten: "Die nächsten Bundestagswahlen abwarten." Meine Erfahrung hat mich aber gelehrt, dass derartige Hoffnungen oft trügerisch sind. Deutschland müsste letztlich versuchen, verlorengegangenes Vertrauen durch Abkehr von der westlichen Vetternwirtschaft zurückzugewinnen.


    Diese Vetternwirtschaft dann auch noch per UN-Sicherheitsrat als „Internationales Völkerrecht" durchsetzen zu wollen, halte ich jedenfalls für brandgefährlich. In den Reihen der Geprellten werden sich ansonsten vermehrt Widerstandskämpfer finden, die von den Vettern gern Terroristen geschimpft werden.


    Hamas und Hisbollah könnten etliche Nachahmer finden, die wie Al Qaida global operieren. Nachahmer mit tiefem Rückhalt in der Bevölkerung der benachteiligten oder sich benachteiligt fühlenden Nationen. Als Gipfel könnte sich noch eine zweite „Weltpolizei" legitimiert fühlen, die korrupte erste zu entmachten.


    Das mag ich mir nicht wirklich vorstellen.


    Frank

  • Was beantwortet das nicht?


    Also, mal in anderen Worten:


    Ausstieg aus Vetternwirtschaft westlicher Industriestaaten im UN-Sicherheitsrat und Positionierung nach den in der Vergangenheit für die Bundesrepublik Deutschland geltenden Grundsätzen. Es gab Zeiten, in denen die Bundesrepublik nicht als Grüßaugust vor dem Karren der USA durch die Welt zog.


    Beteiligungen an Angriffskriegen der USA (wie etwa gegen Afghanistan) müssen konsequent abgelehnt werden - und zwar in jeglicher Hinsicht. Den Angriffskrieg gegen Afghanistan als Verteidigungsfall für die NATO anzusehen, war der Anfang des gegenwärtigen unwürdigen Vasallendaseins. Nur ein Irrer kann auf die Idee verfallen, der Krieg habe durch einen Angriff Afghanistans auf ein NATO-Mitglied begonnen. Wenn Deutschland an der Beugung geltenden Völkerrechts mitwirkt, geht das für meine Einschätzung deutlich zu weit.


    Der UN-Sicherheitrat hat als westliche Interessenvertretung daran mitgewirkt. Wenn sich Deutschland um einen ständigen Sitz in diesem Gremium beworben hat, wäre die Rücknahme dieses Antrags ein mehr als deutliches Zeichen, mit dem man einen Neubeginn durchaus starten könnte. Die gegenwärtige Speichelleckerei zur Ergatterung eines solchen Sitzes halte ich für mehr als peinlich - zumal dieser Sitz vor der deutschen Regierung seit Ewigkeiten wie eine Wurst an der Angel in die Höhe gehalten wird, unter der die Bundesrepublik "den Tanzbären macht". Stattdessen sollte die Bundesrepublik öffentlich eine Neuordnung dieses Gremiums forden mit dem Ziel einer insgesamt gerechteren Verteilung der Sitze. Die Vergabe eines ständigen Sitzes an Deutschland in einem Sicherheitsrat nach gegenwärtigem Muster würde das Ungleichgewicht m.E. eher noch fördern.


    Diesen Schritt müsste man nicht einmal gehen ... die reine Überlegung, dass ein solcher Schritt nicht unmöglich sei, wären für Buffalo Bill und Neopoleon schon Anlass, ihre Positionen zu überdenken. Der Umstand, dass die USA finanziell nicht gerade gut zurecht sind, kommt nicht ungelegen.


    Es gäbe also genug Möglichkeiten ... die unter der gegenwärtigen Kanzlerin leider undenkbar sind. Hier eröffnet die nächste Wahl zum Bundestag jedenfalls die theoretische Möglichkeit, wieder altbewährte bundesdeutsche Werte auf internationalem Parkett zu repräsentieren.


    Frankie



    Erg.:
    Herrliche Bilder im TV! Ein Mubarak auf der Krankenstatt in einem eigens für ihn geschweißten Käfig. Gibt es bessere Mittel, Gaddafi, Assad & Co. zum Durchhalten aufzufordern? Weiterzuballern? Frauen, Greise und Kinder zu verheizen?


    Mir fällt rein gar nichts ein, das geeigneter wäre, den Kampfgeist der verliebenen Despoten gezielter anzustacheln ... herzlichen Glückwunsch! Besser hätte man es wirklich nicht machen können. :mad:

  • [small]Hinweis: Der folgende Beitrag enthält Spuren von Ironie und Sarkasmus. Bitte befragen Sie vor der Lektüre des folgenden Textes Ihren Arzt oder Apotheker zu den entsprechenden Risiken und Nebenwirkungen. ;)[/small]


    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Es gäbe also genug Möglichkeiten ... die unter der gegenwärtigen Kanzlerin leider undenkbar sind. Hier eröffnet die nächste Wahl zum Bundestag jedenfalls die theoretische Möglichkeit, wieder altbewährte bundesdeutsche Werte auf internationalem Parkett zu repräsentieren.


    Das ist alles sehr idealistisch, aber leider nicht sehr realistisch.


    Und auf Wahlen zu hoffen, damit sich die Dinge ändern, sorry, aber das ist einfach zum Totlachen.


    "Wenn Wahlen etwas ändern würden, dann wären sie verboten." Und egal, ob diese Aussage nun Kurt Tucholsky, Rosa Luxemburg oder irgendeinem Anonymus zugeschrieben werden muss, inhaltlich entspricht sie den Tatsachen.


    Denn auch die nachfolgende Regierung wird sich von den ökonomischen Sachzwängen nicht freimachen können und wollen. Es hängen viel zu viele Arbeitsplätze alleine an der Automobilindustrie, als dass man die bisherige "Reölpolitik" aufgeben könnte. Mit unseren Hightech-Waffen, die wir gerne in die ganze Welt verkaufen (bevorzugt in Spannungsgebiete, denn da werden sie 1. am dringendsten benötigt und 2. können sie da ausgiebig unter realen Bedingungen langzeitgetestet werden) verdienen unsere Rüstungskonzerne jedes Jahr Milliarden, und der Staat verdient kräftig mit. Die wirtschaftlichen (und politischen) Verflechtungen mit anderen EU-Staaten wie Frankreich und Großbritannien, mit unseren Herren und Meistern in Washington, mit unseren Rohstoff- und Energielieferanten wie Russland (Gas), Saudi-Arabien (Öl) usw. sind doch viel zu eng, als dass wir uns davon lösen könnten. Wir stünden binnen kürzester Zeit völlig isoliert da, und die Konsequenzen wären nicht nur wirtschaftlich und außenpolitisch, sondern auch innenpolitisch nicht zu unterschätzen.


    Und ganz ehrlich: im Grunde stört unsere "Reölpolitik" doch auch kaum jemanden (zumindest nicht in Deutschland), denn es sind doch bloß "die anderen", nämlich die, die wir nicht sehen, deren erbärmliches Leben und noch erbärmlicheres Sterben wir aus tausenden von Kilometern Entfernung nicht mitbekommen (wollen), die den Preis für unseren Wohlstand (und besonders den der Großindustriellen, Banker und Aktionäre) zahlen.


    Ab und zu müssen ein paar unserer eigenen Leute auch mal den Preis für soviel Wohlstand zahlen, nämlich in Form von toten Bundeswehrsoldaten, aber dank unserer tollen Bundeswehrreform schicken wir demnächst ja nur noch bestens ausgebildete und ausgerüstete Vollprofis in den weltweiten Kampf um die Rohstoffquellen dieser Welt. (Diese "unsere bewaffneten Friedensbotschafter" werden dann "bombensicher" angezogen sein und außerdem darauf gedrillt, auf sie abgefeuerte Geschosse schneller zu erkennen und ihnen auszuweichen als diese fliegen können... :D)


    Es gab mal einen deutschen Bundespräsidenten, der dies deutlich sagte. Er wurde dafür angefeindet, dass er diese Wahrheit ausgesprochen hatte, dass er sozusagen die Leute mit der Nase in die eigene Sch...e gestoßen hatte. Die Leute wollen diese Wahrheit gar nicht hören, weil sie unbequem ist und am eigenen Selbstverständnis ("wir gehören zu den Guten") rüttelt. Am Ende trat nämlicher Bundespräsident zurück, denn er war mit seinem Ziel gescheitert, den Menschen in diesem Land die Akzeptanz dafür einzubläuen, dass westliche Politik im 21. Jahrhundert in erster Linie die Umsetzung der Interessen der Wirtschafts- und Finanzlobbyisten mit militärischen Mitteln ist, wobei, im Gegensatz zu den düsteren Ausbeutungs- und Verelendungsszenarien, die von einem Fabrikantensohn namens Friedrich Engels und einem Philosophen namens Karl Marx ausgemalt wurden, auch dem Prekariat genügend Brotkrumen und Bröckchen vom Tisch der Reichen zugeworfen werden, damit die allgemeine Not nicht so groß wird, dass man die schicke neue Profisöldnertruppe nicht nur zur Sicherung deutscher Rohstofflieferungen einsetzen kann, sondern auch mit Maßnahmen zur "Friedenssicherung im Inneren" beauftragen muss.


    Also: vergesst das mit der Moral, seht einfach zu, dass ihr eure Schäfchen ins Trockene bringt (im Großen wie im Kleinen) und pfeift darauf, ob die Leute anderswo krepieren. Hauptsache, euch geht's gut, wie's denen in Libyen, Syrien, Somalia oder sonstwo geht - Wayne interessiert's? Es zählt nur eins: zu den Gewinnern gehören, also Ellbogen raus, Augen zu und durch! Bloß keine falsche Bescheidenheit, Sentimentalität oder gar soziales Gewissen an den Tag legen, denn den deutschen Michel interessiert das alles ohnehin nicht.


    Und wenn euch irgendwann trotz eures Erfolges dann der Moralische packt, der Zweifel überkommt, sich gar eine Existenzkrise anbahnt, dann schüttet euch einfach einen ordentlichen Drink ein, hört euch dieses Lied an und wenn ihr könnt, singt aus vollem Hals mit (Hauptsache laut, schön muss es nicht sein):
    Bob Geldof - The Great Song of Indifference :top:

    Viele Grüße und einen Happy Day


    Guy Fawkes was the only person ever to enter Parliament with honest intentions.

  • Zitat

    Original geschrieben von HappyDay989
    Das ist alles sehr idealistisch, aber leider nicht sehr realistisch.


    Und auf Wahlen zu hoffen, damit sich die Dinge ändern, sorry, aber das ist einfach zum Totlachen.
    ...


    Na ja ... zur Not täte ich mich dann auch mal auf eine Versammlung schleppen und die Basisdemokratie anmahnen. Bei der Gesamtheit dessen, was "an der Basis" bis ins letzte ausdiskutiert wird (und dem ich mich bisher entzogen habe), wäre ich dann auch mal dran.


    Bisher zählte ich mich eher zu den "Realos", die ihr Heil weitestgehend im Nicken aus der Ferne suchen ... das muss aber keineswegs auf alle Zeiten so bleiben. Falls Dinge völlig aus dem Ruder liefen, wäre ich durchaus bereit, an dem mitzuwirken, das sich in diesem Fall ganz zwangsläufig entwickeln wird. Ein Automatismus, der sicher ist, wie Fort Knox.


    Ich gehe davon aus, dass die Riege der "Realos" viel zu realistisch ist, als dass sie eine offene Konfrontation mit der politisch aktiven Basis riskieren würde. Allein das Wissen um eine wachsame Basis sorgt dafür, dass grundlegende Ideen nicht völlig auf der Strecke bleiben. Und wenn ich mir das NRW-Modell aus der Nähe ansehe, beweise ich in meinen Augen schon genug Toleranz. Da fließen Tränen der Rührung in Richtung RLP ... aber lassen wir das ... insoweit haben wir unsere Angie auch unterschätzt ... aber im Vergleich zu NRW war Angie schon immer eine Frohnatur ... zudem: Wunder gibt es immer wieder ... nahezu ständig ... die Hoffnung stirbt zuletzt ... und irgendwann schaut sie dann doch vielleicht mal freundlich drein. :p


    Frankie

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Erg.:
    Herrliche Bilder im TV! Ein Mubarak auf der Krankenstatt in einem eigens für ihn geschweißten Käfig. Gibt es bessere Mittel, Gaddafi, Assad & Co. zum Durchhalten aufzufordern? Weiterzuballern? Frauen, Greise und Kinder zu verheizen?


    Mir fällt rein gar nichts ein, das geeigneter wäre, den Kampfgeist der verliebenen Despoten gezielter anzustacheln ... herzlichen Glückwunsch! Besser hätte man es wirklich nicht machen können. :mad:


    Nöö, gibt kein besseres Mittel dafür. War doch aber abzusehen dass das passiert@Mubarak. Vermutlich wird ein Gaddafi auch länger Leben als ein Mubarak, weil er schon entsprechende Vorkehrungen getroffen hat. Offensichtlich hat da Gaddafi den Ausspruch von Bismarck verinnerlicht: Es gibt keinen Frieden, nur den Zustand des nicht Krieges! Er hat die USA und den Westen eben durchschaut. Ist ja nicht das erste mal dass die US Aggressoren nun Länder von Despoten überfallen, die sie vorher unterstützt / stark gemacht haben. Die Waffenlobby freuts....

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  • Tja ... am Ende gabs für die Despoten früher aber mindestens eine Villa an der Cote d'Azur, wenn sie sich dann verzogen haben, bevor es richtig schmutzig wurde.


    Wenn wir zurückdenken: Bevor es Diktatoren so richtig an den Kragen ging, haben sie sich mit ihrem gesammelten Vermögen dann doch lieber in sichere Gefilde abgesetzt. Einem Gemetzel unter Aufgebot der letzten Greise und Kinder wurde so vorgebeugt.


    Der Fall Mubarak demonstriert deutlich, dass diese Möglichkeit derzeit nicht existiert. Der durch den Abzug der Despoten vermiedene Grabenkampf bis zum letzten Greis wird durch die Causa Mubarak nun zur zwingenden Folge.


    Schon aus der Geschichte des ersten und zweiten Weltkriegs wissen wir, dass gerade die letzte Phase, in der die Verantwortlichen wissen, dass nichts mehr zu retten ist, weit mehr Elend hervorruft und Menschenleben kostet, als die gesamte vorhergehende militärische Auseinandersetzung. Diese menschenverachtende Phase des Kriegs wurde in den letzten Jahrzehnten (weil man aus der Geschichte ja gelernt hatte) dadurch vermieden, dass man den Despoten eine Zuflucht gewährte.


    Der Status quo führt uns nun wieder in Verhältnisse der Vergangenheit, in der Kriege wirklich bis zum letzten Blutstropfen ausgefochten wurden. Dass man inzwischen diese Alternative wieder bevorzugt, zeugt meines Erachtens nicht gerade für die Wahrung von Menschenrechten. Aus meiner Sicht ist das exakte Gegenteil der Fall. Menschenleben und unendliches Leid zur Demonstration von Prinipien zeugen m.E. nicht gerade von Kultur - es sei denn, man meint die aus der Zeit, als Neandertaler noch mit Keulen aufeinander losgingen.


    Aber irgendwie passt alles zusammen. Der Neandertaler im Rollstuhl, der hinter jedem noch so kleinen Strauch einen Terroristen fürchtet, setzt dem Ganzen dann die Krone auf. Was derweil die Spitze der Bundesrepublik repräsentiert, ginge auch als Besetzung einer Folge der Serie "Neues aus der Anstalt" durch ... wahrscheinlich mit Einschaltquoten, die die Rechenkapazitäten der Rundfunkanstalten sprengen würden ...


    Frankie

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