Wertanlage in Gold zur Zeit sinnvoll?

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Könnte es dann das Beste sein zu warten, bis sich die Aasgeier auf Gold stürzen und eine gesunde Aufwärtsbewegung eingesetzt hat?


    Dein Anlagezeitraum ist > 10 Jahre (hast du zumindest weiter oben geschrieben ) und dann hoffst du, dass Aasgeier eine 10jährige Aufwärtsbewegung lostreten? Ich bin mir nicht sicher ob 'Aasgeier' und 'langfristig' wirklich zusammen passen.
    ;)

  • Ich denke schon.


    Ich mutmaße einfach mal, dass zu dem Zeitpunkt, an dem sich Aasgeier auf Gold stürzen, ein Punkt erreicht ist, den Gold auch in den nächsten Jahren nicht unterschreiten wird. Denn Aasgeier wird es immer geben, so dass sie auch beim nächsten Kursverfall bei ähnlichem Kurs wieder einsteigen dürften.


    Eine Hypothese, die mir ausreichend schlüssig scheint, um auf sie zu setzen.

  • Bis wohin könnte es denn deiner Meinung nach noch fallen und wo siehst du den Preis in 10 Jahren?

  • Zitat

    Original geschrieben von Braindead
    Hoffentlich wirds so billig das ich mal ein Goldbad nehmen kann. Das wollte ich schon immer mal machen :D


    Aggregatzustand fest
    Schmelzpunkt 1337,33 K (1064,18 °C)


    Und falls es dir zu warm wird, nimm ein kühles Bier mehr. :)

  • Tja ... warten wir ab, bis das Blut derjenigen, die sich die Finger (dabei) verbrennen am höchsten steht. Wenn dann gar keiner mehr Lust auf Goldbäder hat, wäre der richtige Zeitpunkt zuzuschlagen. :p



    autares:
    Ich persönlich (und nur für mich kann ich sprechen) gehe davon aus, dass sich der Goldpreis in der Folgezeit über diesem Wendepunkt hält. Ist zwar nur eine These, aber eine auf die ich zu wetten bereit bin. Und nichts anderes wäre ein Investment in Gold.

  • Sorry, aber was ist das denn wieder für eine verklausulierte Aussage? Nenn doch mal konkrete Zahlen. Du musst doch eine Vorstellung bzw Zielpreis haben.

  • Ich habe keine Zielvorstellung ... warum sollte ich eine haben?


    Die habe ich bei allen mehr oder weniger spekulativen Teilen meiner Anlage nicht. Und selbst in Anlageformen, in denen mir eine Zielvorstellung in Aussicht gestellt wurde, treffen diese Vorgaben in Anbetracht der gegenwärtigen Situation nicht mehr zu. So muss ich mich bei meinen Lebens-/Rentenversicherungen inzwischen mit künftigen Wertentwicklungen in Höhe der Garantieverzinsung zwischen 3,25% und 4,00% zufrieden geben, obwohl das ganz anders geplant war.


    Seinerzeit wurde ich nur milde belächelt, weil ich größere Beträge in diese Anlageform gesteckt hatte ... wobei ein Nettoertrag in dieser Größenordnung schon damals nicht unbedingt schlecht war. Ganz abgesehen von dem Umstand, dass LV/RVen in der Vergangenheit deutlich höhere Erträge erzielt hatten. Inzwischen staunen Interessierte, welche Wertzuwächse dabei jährlich zusammenkommen.


    Ebenso sehe ich es bei Gold. Sofern größere Verluste nicht zu erwarten sind (etwa weil Gold seinen Charakter als Anlageform verliert), gebe ich mich in Sachen Langfristanlage keinen Kalkulationen hin. Wat küt, dat küt. Allein die Gefahr nennenswerter Verluste möchte ich weitgehend ausschließen.


    Dem Alter, in dem ich mir Hoffnungen auf überdurchschnittliche Gewinne mache und zu diesem Zweck eine Anlage fortlaufend überwachen möchte, bin ich zwischenzeitlich entwachsen. Ich suche einfach eine Anlageform, in die ich investieren kann, um es dann laufen zu lassen.


    Und eines kann ich mir inzwischen zugestehen: Die Gewinne in meiner "aktiven" Zeit lagen kaum über denen, in denen ich mich nur noch grob orientiere und die Dinge einfach laufen lasse (Daytrader/Kurzfristspekulant war ich ohnehin nie). :)

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau

    Dem Alter, in dem ich mir Hoffnungen auf überdurchschnittliche Gewinne mache und zu diesem Zweck eine Anlage fortlaufend überwachen möchte, bin ich zwischenzeitlich entwachsen. Ich suche einfach eine Anlageform, in die ich investieren kann, um es dann laufen zu lassen.


    Und deswegen verabschiede ich mich auch gleich wieder. Dies ist mal wieder so ein Thread von dir, in dem es im Endeffekt komplett sinnfrei zugeht: keine Hoffnung auf überdurchschnittliche Gewinne, keine Idee, wann der Einstieg erfolgen soll, keine Idee, wann der Ausstieg erfolgen soll. Was willst du denn hören? Wenn du es, Zitat: laufen lassen willst, Kauf einfach. Du wirst eh nicht auf andere hören und hast keinen Take Profit o.a. Also, Kauf einfach und schau.

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Und deswegen verabschiede ich mich auch gleich wieder. ...


    Mit Verlaub: Ich werde Dich nicht vermissen.


    Mir ging es allein um den richtigen Einstiegszeitpunkt und nicht um Kaffeesatzleserei, wo die Kurse in zehn Jahren stehen mögen.


    Meine Eingangsfrage lautete daher:


    "Kann man davon ausgehen, dass inzwischen eine Bodenbildung erfolgt ist oder besteht noch eine nennenswerte Gefahr, dass der Goldpreis sogar noch auf 1.000 € je Feinunze oder darunter fallen kann? Persönlich glaube ich nicht daran.


    Wie seht ihr das?"


    Und genau das ist es, was mich auch weiterhin bewegt ... die Frage, wo (in näherer Zukunft) ein Punkt angenommen werden kann, an dem die gegenwärtige Abwärtsbewegung stoppt und wahrscheinlich ein zumindest mittelfristiger Aufwärtstrend beginnt.


    Bisher nehme ich aufgrund des Diskussionsverlaufs an, dass der Boden des Goldpreisrückgangs noch nicht erreicht ist. Bestätigt sehe ich das durch einen weiteren Verfall des Goldpreises.


    Für mich hat sich meine Frage daher schon deshalb gelohnt, weil sie mich erfolgreich von einem verfrühten Einstieg in Gold abgehalten hat. Und genau hier sehe ich den Sinn eines Threads mit dem Titel "Wertanlage in Gold zur Zeit sinnvoll?".


    Von daher schon mal einen herzlichen Dank an diejenigen Diskussionsteilnehmer, die schon fast manischen Kaufempfehlungen falscher Propheten eine Absage erteilt und mich von einem verfrühten Investment abgehalten haben. Nichts desto trotz beabsichtige ich auch weiterhin, einen gewissen Teil meines Vermögens in Gold zu investieren, wenn die Wahrscheinlichkeit überwiegt, dass der Goldpreis seinen Tiefstand gefunden hat.


    Also: Bis demnächst im selben Theater. :)

  • Mir ging es allein um den richtigen Einstiegszeitpunkt und nicht um Kaffeesatzleserei, wo die Kurse in zehn Jahren stehen mögen.
    ...
    Also: Bis demnächst im selben Theater. :)


    Nun, ich habe genau im Juli 2015 mein erstes Gold gekauft und dann jeweils im Juni/Juli der folgenden Jahre (außer 2019, weil der Kurs dann doch zu hoch war) 1-2 Barren dazugekauft. Nun bin ich am überlegen, ob bei einem Kurs von gerade eben 1434€/oz ich es teilweise oder aber ganz verkaufen sollte.
    Dabei ist mir jetzt aufgefallen, das ab Jan.2020 die Höchstgrenze für den anonymen Goldkauf, also ohne Personalausweis, bei 2000€ liegt [Juli2017-Dez2019 10.000€, davor 15.000€].
    Gilt die 2000€-Grenze auch für den Verkauf von Gold?

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