Wie Patenschaft höflich ausschlagen?

  • Re: Wie Patenschaft höflich ausschlagen?


    Zitat

    Original geschrieben von tobias2k
    nämlich das ich Patenonkel des Kindes werden soll.

    Hat man dir das denn schon explizit gesagt oder nimmst du nur an, es kommt auf dich zu? Das konnte ich da nicht so richtig rauslesen...


    Wenn letzteres, dann lass doch wie beiläufig bei einem der nächsten gespräche fallen, das du mit Patenschaften überhaupt nichts am Hut hättest o.s.ä.


    Ansonsten lehnst du ab, so wie du es hier getan hast.

    Zitat

    da die anderen beiden Personen, die dafür in Frage kommen würden, in den letzten Monaten aus diversen Gründen nach Australien ausgewandert sind.

    Auch ne Option :D

    Nachdem die meisten User, die unter supranasaler Oligosynapsie (und auch Morbus Bahlsen) leiden, hier endlich gesperrt worden sind, wage ich mal wieder den einen oder anderen Besuch hier...

  • Warte doch erstmal ob du überhaupt gefragt wirst.


    Gruß Gunn

    stay hungry, stay foolish


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  • aha... das sieht man was dahinter steckt....


    die meisten Leute denken sich: "Ach, du bist die letzen jahren cool zu mir... komm werd der Patenonkel meines Kindes"


    Da steckt bischen mehr dahinter ...

  • Zitat

    Original geschrieben von t-tommy1
    Du weißt schon, dass wir im Jahre 2009 leben?


    In welchem Jahr wurde noch mal Verantwortung abgeschafft?


    Ich vergesse auch immer, das wir zur Zeit in einer selbstsüchtigen egoistischen Phase leben. Vielleicht haben die Freunde das ganze auch falsch angegangen; sie hätten mit Schnäppchen und Gutscheinen winken müssen.... :flop:


    Wenn jemand keine Patenschaft übernehmen möchte, ist das in Ordnung. Dann sollte man aber auch so reif und selbstbewusst sein, das offen zuzugeben und abzulehnen.


    Wenn man das aber machen möchte, dann aber auch richtig.

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Was stellst Du Dir denn unter einer Patenschaft so vor?


    Bei mir spukt da im Hinterkopf im Wesentlichen die Verpflichtung, im Extremfall das Kind zu übernehmen. Natürlich sollte man davon nie ausgehen, aber bei z.B. rund 5.000 Verkehrstoten lässt sich die Möglichkeit auch nie gänzlich ausschließen.
    Obendrein sehe ich irgendwo die Gefahr, als Babysitter herhalten zu müssen, schließlich ist man ja Patenonkel


    Zitat

    Und was meinst Du mit "nichts mit Kindern anfangen können"? Dazu geboren ist eigentlich niemand worden.

    Eigentlich hatte ich schon einen ausführlichen Text dazu getippert, um es aber nicht zu weit Off-topic werden zu lassen, reduziere ich es mal darauf: Ich bin in Bezug auf das Thema Kinder egoistisch und emotionslos. Während andere "och wie süß" sagen, denke ich mir nur "oh mein Gott, wie nervtötend". Genau deshalb will ich auch keine eigenen Kinder haben. Ich weiß, das klingt jetzt ungemein kalt und grausam, dennoch hoffe ich darauf, dafür nicht an den Pranger gestellt zu werden ;)


    Zitat

    Das ist eigentlich nichts, womit ein normal selbstbewusster, reifer und umgänglicher Mensch nicht umgehen könnte. ;)

    Das "können" stelle ich auch zwangsläufig in Frage, sondern vielmehr gehts mir um das wollen. Ich möchte keine eigenen Kinder und daher auch keine weitergehenden Verpflichtungen für "fremde" Kinder übernehmen.



    Zitat

    Original geschrieben von Quindan
    Hat man dir das denn schon explizit gesagt oder nimmst du nur an, es kommt auf dich zu? Das konnte ich da nicht so richtig rauslesen...

    Bislang noch nicht, da sie es auch erst heute morgen erfahren haben und wir erst in einer Stunde miteinander telefonieren, gab es noch nicht die Möglichkeit, sich näher zu unterhalten. Mehr als 2 SMS habe ich heute noch nicht erhalten, kann mir aber gut vorstellen, dass das Thema gleich im Telefongespräch angeschnitten wird.

  • Wenn Du das wirklich und absolut ernst so siehst, dann sag das den Eltern des Kindes doch einfach, nur vielleicht etwas feinfühliger.


    Wenn Du es Dir aber nur so schlimm vorstellst, dann denk doch nochmal drüber nach.


    Dass man das Kind aufnimmt, wenn es Waise werden sollte, halte ich für extrem unwahrscheinlich. Zuerstmal dürfte es da noch direkte Verwandtschaft geben und irgendwann mal hätte dann auch das Jugendamt u.U. ein Wörtchen mitzureden.


    Auf jeden Fall solltest Du die Patenschaft nicht annehmen, wenn Du nicht 110ig dazu stehst.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Ich verstehe nicht, wieso Du Deinem Freund das nicht so erklären kannst, wie Du es hier bei uns machst - wir können für Dich keine Fassade aufbauen, die Du mitnehmen kannst, um möglichst nervenschonend (für beide Parteien) abzulehnen. :)


    Wenn ihr so gut befreundet seid, dass eine Patenschaft in Frage kommen kann, dann sollte man sich doch freundschaftlich nahe genug stehen, so etwas (natürlich mit Begründung) ablehnen zu können?


    Das emfpinde ich auch nicht als unhöflich, mir ist tausendmal lieber, dass man mir so etwas direkt sagt statt um den heißen Brei rum zu reden (rumzureden?).


    Ehrlichkeit und Direktheit sollten die Basis bei euch sein, dann versuchs doch so. :)

    Zitat

    Original geschrieben von cyrus69
    Im Prinzip geht es nicht darum, nur ihm mit Respekt zu begegnen, sondern auch dem Typen mit der großen Nase oder dem Mädchen mit der Glatze.

  • Zitat

    Original geschrieben von tobias2k
    Ich bin in Bezug auf das Thema Kinder egoistisch und emotionslos. Während andere "och wie süß" sagen, denke ich mir nur "oh mein Gott, wie nervtötend".


    Wenn du das so sieht, müsste dein guter und langjähriger Freund das ja eigentlich wissen - und auch akzeptieren?

    Bye bye barring o2 - hello Vodafone D2!
    Das hervorragende Netz und der gute Service sind mir 5€ im Monat mehr wert!

  • Zitat

    Original geschrieben von katzamoto
    Wenn ich sowas machen würde, dann richtig. Und das bedeutet auch, mal ab und zu für das Kind da zu sein und noch wichtiger:


    Im Fall das den Eltern was passiert, nimmt der Patenonkel das Kind zu sich...


    so kenn ich das. Und das ist schon eine Verantwortung meiner Meinung nach.


    Wen man selber eine Familen hat und das Kind aufnehmen koennte dann sollte man es schon tun, aber wen es nicht geht dan muesste man sich zumindest so gut es geht um das Kind kuemmern


    Aber das hat mit Patenonkel nichts zu tun: Wen Freunden wirklich was passieren wuerde dan muesste man doch eh eine Loesung finden und nicht zuschauen wie das Kind ins Heim geschoben wird

  • Natürlich gibt es im Hinblick auf Waisenfälle gesetzliche Regelungen, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass eine Patenschaft etwas ist, das über den kirchlichen Aspekt weit hinausreicht. Ich habe noch heute ein besonderes Verhältnis zu meinen Pateneltern, und dabei geht es nicht in erster Linie um Kirchliches. Schließlich suchen sich die Eltern die Paten in der Regel nicht danach aus, wer das Kind besonders gut in die christliche Gemeinschaft einführt, sondern danach, wen sie charakterlich und menschlich für jemanden halten, der sich gut um das Kind kümmert.


    Wie kann man so ein Angebot höflich ausschlagen? Schwierig, weil es natürlich eine ziemliche Ehre darstellt. Man sollte auch nicht vergessen, dass eine Patenschaft viel Freude machen kann. Wenn Du Dir aber sicher bist, dass Du nicht Pate werden und die Verantwortung übernehmen möchtest, ist es trotzdem besser, das klar und eindeutig zu sagen. Auf lange Sicht ist das auch für das Verhältnis zu den Freunden besser, auch wenn so eine Absage kurzfristig erstmal einige Blessuren in der Freundschaft hinterlassen wird.

    Ich will immer Herbst. Ich will immer Küste. Ich will immer Norden.

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