Opfer von häuslicher Gewalt... Wie kann man helfen?

  • in welchem PLZ Gebiet wohnt denn Deine Bekannte ?


    ich wohne in 73269 und könnte schon Kontakt zu Vertrauenspersonen (Polizisten) herstellen, die es auch vertraut bearbeiten....


    ich denke auch der guten Frau muss geholfen werden,
    von allein wird sie sich nicht trauen einfach wegzugehen.


    Grüsse Prilmayer

  • Zitat

    Original geschrieben von TMausHB
    Wohnung, Autos, Telefone - alles zahlt sie.

    Besser gehts doch nicht: Schloß auswechseln, Autoraten und Konto einfrieren. Gut, mir ist klar, das es wohl ggf. noch schlimmer eskalieren würde, aber ein Anfang muß gemacht werden! Und ich würde dann an deiner Stelle, TM, für ein paar Tage zu ihr fahren und auf sie aufpassen...


    Soweit meine Spontanidee... ;)

    Nachdem die meisten User, die unter supranasaler Oligosynapsie (und auch Morbus Bahlsen) leiden, hier endlich gesperrt worden sind, wage ich mal wieder den einen oder anderen Besuch hier...

  • google mal nach gewaltschutzgesetz
    http://bundesrecht.juris.de/gewschg/index.html


    ich weiß nicht, ob das von einer externen person in die wege geleitet werden kann, wenn sie aber zur polizei geht, ist er innerhalb von minuten aus der wohnung (wenns sein muss für monate) und darf sich ihr nicht nähern, anrufen etc..


    die frage ist nur will sie das überhaupt..?
    ansonsten zeig du ihn an, körperverletzung ist eine straftat, nur musst du dir sicher sein, dass du auch bereit bist dann da reingezogen zu werden - in dem zusammenhang ist die frage nach der nationalität schon angebracht, da in gewissen kreisen noch andere vorstellungen herrschen...

  • Super Tipps und Antworten bisher... :rolleyes:


    Hallo Leute: sie will selbst nicht! Da nützt es nichts, ihn anzuzeigen, platt zu machen oder ähnliches. Das kann eher dazu führen, dass sie ihm noch mehr hinterher fiept. Das geht dann ganz schnell nach hinten los und alle Helfer sind ganz schnell gefrustet. Das hat nichts mit Verstand oder sowas zu tun, sowas gibts in Beziehungen nämlich so gut wie gar nicht...


    Wenn man ihr helfen will, ist seeeeeeeeeeehhhhhhhhr viel Geduld angesagt. Sie stärken, ihr nach und nach andere Perspektiven eröffnen etc. Selbst ich als Fachmann beiße mir da die Zähne aus. Das Problem liegt nämlich oft viel tiefer (Vergangenheit) und da kann man nicht mal so nebenbei...


    Jeder ist seines Glückes (und auch Unglückes!) Schmied. So blöd und zynisch das auch klingen mag. :rolleyes:

  • So schauts aus. Und wenn ihn ein Dritter anzeigt, dann wird sie mit 86%iger Wahrscheinlichkeit die Aussage verweigern und alles ist für die Katz' und die Pferde sind scheu.


    Ich würde ihr auch einfach immer die ausgestreckte Hand hinhalten und sie ermutigen, aber auf keinen Fall hinter ihrem Rücken oder gegen ihren Willen etwas starten nach dem Motto: die muß man zu ihrem Glück eben zwingen ...

  • ihr wißt nicht, ob es so ausschaut, dazu hat thmaus zu wenig infos gebracht...


    fakt ist, er fragt, was ER machen kann, fakt ist auch, dass sie schon bei ner beratungsstelle war und mit ihm auch darüber spricht..


    genau für solche fälle ist das gewaltschutzgesetz gemacht worden...
    manchen opfern muss es nur bekannt gemacht werden, manche brauchen auch das gefühl, dass sie nicht alleine sind, für manche muss der erste schritt auch von aussen kommen, aber das sind alles genauso spekulationen...

  • Zitat

    Original geschrieben von wrywindfall
    Wenn man ihr helfen will, ist seeeeeeeeeeehhhhhhhhr viel Geduld angesagt. Sie stärken, ihr nach und nach andere Perspektiven eröffnen etc. Selbst ich als Fachmann beiße mir da die Zähne aus. Das Problem liegt nämlich oft viel tiefer (Vergangenheit) und da kann man nicht mal so nebenbei...


    Jeder ist seines Glückes (und auch Unglückes!) Schmied. So blöd und zynisch das auch klingen mag. :rolleyes:


    Da gebe ich dir zu vollkommen Recht - kenne das Problem insofern, dass eine Freundin von ihrem Vater sexuell misshandelt wurde und ich sie dort rausgeholt habe, was keine Aktion von Tagen sondern eher Wochen/Monaten war.
    Nicht nur durch die Familie, nein auch von ihr selbst.


    Aber wie sagt man so schön:
    Einem Alkoholiker kann man nur helfen wenn er einsieht abhängig zu sein.


    Und wenn deine Freundin es leider noch nicht einsieht dort weg zu wollen, dann hat sie einfach noch nicht genug Leid und Schmerz ertragen müssen.

    8 x in der Vertrauensliste: 1 2 3 4 5 6 7 8

  • Zitat

    Original geschrieben von ingo74
    ihr wißt nicht, ob es so ausschaut, dazu hat thmaus zu wenig infos gebracht...


    Das stimmt, vor allem lese ich nichts, daß sie das alles auch will. Daß er das alles nicht für richtig hält ist verständlich und klar, aber die Frage ist ja: will sie weg von dem Typen und weiß nur nicht (praktisch) wie anstellen?

  • Oh Mann, da kommen ja wirklich paar unüberlegte Kommentare.
    Eine eingeschüchterte Frau kann man nicht von heute auf morgen zu einer Anzeige bewegen. Da braucht man innere Stärke und auch jemanden, der ihr dabei hilft.
    Da braucht man Feingehfühl und Geduld und auch Rat.
    Also, ich denke, dass es ein harter Weg ist, denn auch nach ner Anzeige wird er sie wahrscheinlich belästigen (er kennt ja ihre Schwächen, wo sie arbeitet, etc).


    Einen Tipp kann ich nicht geben, da ich hierzu gar nichts weiß, aber Rat holen von solchen Vereinen (Weißer Ring & Co) ist immer gut.

    Dodge This!
    Rules of Acquisition: Free advice is seldom free. [Nov2011-Marke7000 // Nov2012- Marke 8000 // Inventar-Status seit Januar 2012-Juchu]

  • Zitat

    Original geschrieben von Sliders
    Da braucht man innere Stärke und auch jemanden, der ihr dabei hilft.
    Da braucht man Feingehfühl und Geduld und auch Rat.


    ja, aber man muss auch wissen, was es für möglichkeiten gibt...



    Zitat

    Original geschrieben von Sliders
    Also, ich denke, dass es ein harter Weg ist, denn auch nach ner Anzeige wird er sie wahrscheinlich belästigen (er kennt ja ihre Schwächen, wo sie arbeitet, etc).


    lies mal was zum gewaltschutzgesetz, das ist an sich schon recht gut für solche fälle..
    kurz gesagt:
    "opfer" geht zur polizei, dafür gibt es ein formblatt, "täter" wird sofort von der polizei der wohnung verwiesen und auch schriftlich mit den folgen vertraut gemacht, "täter" darf sich "opfer" in jeglicher hinsicht nicht nähern, ansonsten gibt es recht schmerzliche geldstrafen, sowie auch haft, aber mehr dazu sollte ein anwalt, die polizei oder hilfevereine bereithalten...

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