Quo vadis? Braucht man überhaupt noch ein E-Mail-Programm?

  • Zitat

    Original geschrieben von rajenske
    Verwegene Voraussage. Wenn ich heute mal vergleiche mit 1989 - und mal annehme, dass die Entwicklungen immer schneller voranschreiten ...

    Naja... wie alt sind die Protokolle nochmal? ;) IMAP gibt es ja auch schon seit Mitte der Achziger - unterstützen das inzwischen alle? ;) Und IPv6 feierte jüngst 10jähriges... auf dem Papier, wohlgemerkt ;)
    Einige Entwicklungen gehen immer schneller, andere Entwicklungen brauchen laaaaange...


    Zitat

    Nebenbei: Du weißt, dass das "neue" Eudora auf Thunderbird aufbaut ;): https://wiki.mozilla.org/Eudora_Releases

    Jaja, da hab ich schonmal von gehört... soll aber wohl mehr nur eine schlechte Verkleidung für Thunderbird sein als dass es sowas wie "Eudora 8" sein könnte... :-/ Vielleicht werd ich's mir auch nochmal persönlich angucken, aber bislang... mein Eudora 7 funktioniert auch heute noch mit allem was ich brauche und von einem Email-Client erwarte :)

  • Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    Interessanter finde ich da noch die Frage, ob Mail in den naechsten Jahren nicht an Bedeutung verliert. Der Spam-Anteil ist schon heute verdammt hoch, damit einhergehend der Aufwand, sinnvolle Mails zu identifizieren. Daran wird sich auch nicht viel aendern, da man an den zugrundeliegenden etablierten Protokollen mal "nicht eben so" etwas wirkungsvoll aendern kann.


    Das glaube ich auch.
    Der Trend geht meiner Meinung nach sowieso zu IM-Protokollen und ähnlichem.

  • Das glaube ich nicht.
    Jede Erscheinung hat ihre Nebeneffekte negativer Art, mit der Mensch umzugehen hat. Das war schon immer so und wird auch immer so sein.

  • Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    Interessanter finde ich da noch die Frage, ob Mail in den naechsten Jahren nicht an Bedeutung verliert. Der Spam-Anteil ist schon heute verdammt hoch, damit einhergehend der Aufwand, sinnvolle Mails zu identifizieren. Daran wird sich auch nicht viel aendern, da man an den zugrundeliegenden etablierten Protokollen mal "nicht eben so" etwas wirkungsvoll aendern kann.


    Nicht nur das: Ich arbeite zB in einem Umfeld, in dem fast alles per E-Mail geregelt wird. Und ich kann nur sagen: Es nervt gewaltig. Nicht nur wegen der schwachsinnigen CC-E-Mails, sondern auch weil manchmal fünf bis zehn E-Mails nötig sind, um einen Sachverhalt zu klären, der innerhalb kürzester Zeit geregelt wäre, wenn jemand zum Telefonhörer gegriffen hätte. Abgesehen davon, dass manche schriftliche Formulierung missverständlich ist und leicht falsch interpretiert werden kann.


    Bei richtig wichtigen schriftlich zu regelnden Sachverhalten ist mir im Übrigen das Fax und der altmodische Brief noch lieber - und zwar in zunehmendem Maße, seitdem ich festgestellt habe, dass auch wichtige E-Mails vom Spamfilter geschluckt werden.

    Ich will immer Herbst. Ich will immer Küste. Ich will immer Norden.

  • Ich nutze zu Hause The Bat! um über pop3 meine E-Mail Konten abzurufen. Unterwegs nutze ich Webmail. Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, meine E-Mails online zu speichern und nach bedarf darauf zuzugreifen. Allerdings möchte ich auf meine gespeicherten Mails zu hause auch zugreifen, wenn das internet mal nicht geht (soll vorkommen), deshalb ist eine rein Web-basierte Lösung nichts für mich.

  • DUSA & harlekyn: Ich gebe euch Recht, dass die Protokolle selbst vermutlich nicht "ausgestorben" sein werden (wie DUSA sagt), aber eben durch andere "Wege" verdrängt werden könnten, z.B. teils durch Instant Messaging, wie jetzt schon öftes genannt. Außerdem dauert es zugegebenermaßen ja auch etwas von der technischen Entwicklung bis hin zum Durchsetzen in der Praxis (siehe das IMAP-Beispiel von DUSA). Punkt für euch.


    Auf der anderen Seite wird sich trotzdem die Entwicklungsgeschwindigkeit der letzten 20 Jahre für die kommenden vervielfachen. Behaupte ich mal. Allgemeinplatz. Phrase. ja ;). Können wir ja vertagen auf in 20 Jahren[small] (hier in vB2.x Ich setz mal ein Lesezeichen auf den Beitrag hier ..)[/small]

    Mit Grüßen ...

  • Zitat

    Original geschrieben von Robert Beloe
    Bei richtig wichtigen schriftlich zu regelnden Sachverhalten ist mir im Übrigen das Fax und der altmodische Brief noch lieber - und zwar in zunehmendem Maße, seitdem ich festgestellt habe, dass auch wichtige E-Mails vom Spamfilter geschluckt werden.


    Und hier liegt auch das Problem: Mein Spamfilter blockt zwar zuverlässig unerwünschte Mails, aber ich kann nie 100% sicher sein, dass nicht doch eine wichtige Mail hängen bleibt.
    Im privaten Umfeld kann ich das durchaus verkraften (obwohl ich auf drei Accounts verteilten 100-150 Spam-Mails , die am Tag so ankommen immer noch mal durchgehe).


    Für wichitge private Dinge habe ich eine extra Email-Adresse, die ich nur selten weitergebe bzw. an die Leute gebe, die wichtige private Dinge schreiben könnten :)
    Die ist auf einer eigenen Domain, daher schont seit mehreren Jahren komplett spamfrei :)


    Firmenintern gibt es (bei uns) auch keien Probleme, da sowieso alles über einen internen Server geht (mit Emails von ausserhalb habe ich zum Glück nichts zu tun).


    Undabhängig davon gibt es natürlich noch das Problem der unklaren, unvollständigen Emails und verzögerten Antworten. Ganz zu schweigen von dem bösen, bösen "Allen antworten"-Button, der schon für machen Stress unter Kollegen gesorgt hat ;)


    Hier wäre deshalb ein internen Jabber-Server o.ä. sinnvoll. Der große Vorteil ist, dass man hier direkt eine Dialogsituation hat, man kann also gezielter nachfragen und bekommt i.d.R. schnellere antworten und man muss eben nicht mehr erst die Liste mit den internen Durchwahlen suchen und das nervige Telefonklingeln ertragen.


    Andere Ideen gibt es aber auch:
    http://www.heise.de/newsticker…Adressen--/meldung/127100


    Und privat kommuniziere ich online hauptsächlich über ICQ, Jabber oder andere Plattformen (StudiVZ z.B.).

  • Ich nutze kein Thunderbird oder ein Stand-Alone-Mailprogramm, weil es einfach unsinnig ist. Mit Gmail stehen mir über das Web-Interface mehr Möglichkeiten offen und ich habe den Vorteil, dass mein "Mail-Client" auf jedem PC der Welt gleich aussieht.

  • Klar, praktisch ist das. Dafür bist Du aber Kunde bei Google, und um dieses Unternehmen möchte ich einen sehr weiten Bogen machen. Es ist mir, mit Verlaub, einfach abgrundtief unsympathisch. :)

    Ich will immer Herbst. Ich will immer Küste. Ich will immer Norden.

  • Zitat

    Original geschrieben von Alper
    Ich nutze kein Thunderbird oder ein Stand-Alone-Mailprogramm, weil es einfach unsinnig ist. Mit Gmail stehen mir über das Web-Interface mehr Möglichkeiten offen und ich habe den Vorteil, dass mein "Mail-Client" auf jedem PC der Welt gleich aussieht.


    Klar kann man das machen - ich nutze auf meinen privaten Rechnern einfach einen Client mit IMAP und auf fremden Rechnern das Web-Interface. Ich finde einen Client einfach praktischer und es läuft schneller.

    Langer Vokal => kein "ss" => groß, größer, am größten!

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