Mahnverfahren

hi,
bisschen Gedulden,sowas kann schon mal 2 bis 3 Monate dauern bist du vom Arbeitsgericht eine Termin bekommst.War bei mir das gleiche, allerdings lasse ich mich Anwaltlich von meiner Gewerkschaft vertreten.Viel Glück :top:

also bei einfachen sachen, wo es relativ klar ist, geht das normalerweise sehr schnell.

was hast du da genau zum arbeitsgericht geschickt? am besten ist es immer, wenn man persönlich hingeht. die rechtshelferinnen dort schreiben das ganze dann so, daß es passt. da kriegste auch gleich das aktenzeichen etc. und hast was in der hand.

wieso rufst du nicht einfach dort an oder gehst wirklich mal hin?

Ich häng mich hier mal dran.

Ich hatte vor längerem (Januar) etwas über ein Forum gekauft. Beschrieben als Top-Zustand, aber das Gerät war eher im Zustand wie frisch aus der Mülltonne. Naja egal, Verkäufer angeschrieben, der war auch einsichtig, und versprach den Kaufpreis zurückzuüberweisen, und nach Geldeingang solle ich das Teil zurückschicken. Nur passiert ist nichts. Jedenfalls ist kein Geld eingegangen.
Mehrmals Nachgefragt, und immer wurde versprochen, daß Überwiesen wird, bzw wurde, aber passiert ist nichts.
Also habe ich ein Mahnverfahren gestartet. Geht ja heute Online recht problemlos. Die Mahnung hat er erhalten, aber wieder nur per Mail versprochen, daß er bezahlt, aber passiert ist nichts.
Schließlich kam vom Gericht das Schreiben, daß ich jetzt einen Vollstreckungsbescheid beantragen kann. Der Vordruck war schon dabei, also ausgefüllt und abgeschickt.
Heute habe ich die Mitteilung bekommen, daß dem Schuldner der Vollstreckungsbescheid zugestellt wurde. Dabei war aber der Hinweis, daß vom Gericht nicht automatisch vollstreckt würde, sondern ich das selbst einleiten muss. Beim zuständigen Gericht.
Und hier stehe ich auf dem Schlauch, wie leite ich das in die Wege? An wen muss ich mich wenden, daß ich endlich an mein Geld komme?

Danke für eure Tipps.

Vollstreckungsbescheid an die Gerichtsvollzieherverteilerstelle des zuständigen
Amtsgerichts in dessen Bezirk der Schuldner wohnt. Von dort wird dann die Vollstreckung vorgenommen.

Zitat

Original geschrieben von Brainstorm
Und hier stehe ich auf dem Schlauch, wie leite ich das in die Wege? An wen muss ich mich wenden, daß ich endlich an mein Geld komme?

Danke für eure Tipps.

Die Wahl der Mittel hast Du in der Hand
Zuerst prüfen ob der Schuldner schon die Eidesstattliche abgegeben hat. z.B. über Atriga.de (kosten dafür können später auch beim Schuldner geholt werden)
So auf Anhieb würden mir folgende Möglichkeiten einfallen.
1. Zur GV-Verteilerstelle des Schuldner schicken, mit dem klaren Auftrag zur Abgabe der Versicherung an Eides statt und mit der bitte das Pfändungsprotokoll zu übersenden. Da hat der Schuldner dann nichts mehr zu lachen.
2. Du hast seine Bankverbindung? Prima beim AG einen Pfändungs- und Überweisungsbeschluss beantragen (wichtig nur gegen die Bank, nicht gegen ein bestimmtes Konto), egal wie viele Konten er bei der Bank hat, überall wird geprüft ob das Geld gepfändet werden kann. Danach wird ihm die Bank vermutlich alle Konten sofort kündigen (da steht er dann ohne Bankkonten).
3. Es gibt natürlich auch Spezialitäten, für die man aber recht genau über den Schuldner Bescheid wissen muss. Angefangen bei der Taschenpfändung (so hab ich mal bei einem Restanwalt vollstrecken lassen) oder aber auch das Pfänden von Domain Namen oder Lebensversicherungen ist durchaus beliebt (zumindest um den Schuldner so richtig zu Ärgern).

Danke schonmal.
Bankverbindung/Bankdaten habe ich leider nicht, die Bezahlung ist damals anders abgelaufen. Möglichkeit 2 scheidet also aus.
Daher tendiere ich zu Möglichkeit 1. Wie bekomme ich die Adresse der GV-Verteilstelle heraus? Gibt es da eine Seite oder so, wo man sowas suchen kann? Welche Informationen müssen in das Schreiben?
Oder anders gefragt: Ist es sinnvoll jetzt noch einen Anwalt einzuschalten. Bisher habe ich als Auslagen nur die Portokosten für die Schreiben an das Mahngericht angegeben. Mehr ist ja nicht angefallen. Kann ich das jetzt noch an einen Anwalt übergeben, und die Kosten dafür einfordern?

Danke

Zitat

Danach wird ihm die Bank vermutlich alle Konten sofort kündigen (da steht er dann ohne Bankkonten).

Mal abgesehen davon, dass das kein Autmoatismus ist: was machst Du, wenn es ein PSK ist?

Wer mit dem Kürzel PSK nichts anzufangen weiss: es steht für PfändungsSicheres Konto oder PfändungsSchutzKonto, besser bekannt als P-Konto, neu geregelt ab 1.1.12 http://www.google.de/#hl=de&sc…d807197b&biw=1016&bih=611

Ein sehr hilfreicher und guter Thread.Könnte sein das ich ein ähnliches Problem wie Brainstorm bekomme.

Kann man nicht eine Anzeige bei der Polizei aufgeben? Betrug,Unterschlagung oder ähnliches?