Gehalt von Dipl. Ingenieuren?
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einige Unterschiede zwischen Uni und FH aus meiner (Uni-)Sicht:
FH ist schulähnlich, Uni dagegen anonym, jeder ist sich selbst überlassen (bei kleinen Unis geht das in Richtung FH); bei der Uni ist daher Eigeninitiative und Selbstdisziplin gefragt (was mir beides schwer fällt).
FH hat mehr Praxisbezug und ist kürzer, 8 Semester (2 davon praktisch)
Uni ist wesentlich theoretischer, stark grundlagenorientiert und dauert länger, Regelstudienzeit oft 9 Semester, wobei i.d.R. 26 Wochen Praktikum "studienbegleitend" erforderich sind. Durchschnittliche Studiendauer teilweise erheblich höher (Aachen: Regelstudienzeit: 10, Durchschnitt: 15,5)
Klausuren: FH prüft die Fächer am Ende jedes Semesters in einem kurzen Zeitraum. Uni-Klausuren sammeln oft Stoff an und prüfen nicht nur ein einzelnes Fach oder ein Semester, die Klausurphase erstreckt sich dabei über die "vorlesungsfreie Zeit", das ist die Zeit, die oft als "Semesterferien" bezeichnet wird.
Uni bietet meistens wesentlich größeres Angebot: Neben fachfremden Veranstaltungen ist auch im Fachgebiet oft ein großes Angebot. Hier in Aachen sagt so etwa jeder Zweite, dass er später in den KFZ-Bereich gehen möchte, tatsächlich sind es letztlich wesentlich weniger. Warum - weil man nach dem Grundstudium seine Richtung festlegt und während des Studiums merkt, dass unter Umständen andere Bereiche einem vielleicht besser liegen...
Mein Eindruck ist, dass ein Uni-Absolvent eher für Forschung oder Entwicklungstätigkeit geeignet ist, aber eher Defizite bei Konstruktionstätigkeiten hat - allerdings gibt es auch an der Uni die Möglichkeit sich auf Konstruktion zu spezialisieren.
Ich schätze die Uni als wesentlich schwerer ein, aber das liegt sicher auch daran, dass es mir etwas an Selbstdisziplin mangelt, was an einer FH weniger ins Gewicht fallen würde (glaub ich).Überspitzt: Man bleibt an der Uni sich selbst überlassen und kriegt an der FH alles nachgetragen. - Jeweils mit den verschiedensten Vor- und Nachteilen.
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Welche Einrichtung - Uni oder FH - bietet denn später foolproof (also falls man nicht gerade in Kanzlersphären aufsteigt;)) das bessere Gehalt und denn besseren 8acuh sichereren!) Arbeitsplatz? Auch im Ausland?
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Zitat
Original geschrieben von xoduz
Welche Einrichtung - Uni oder FH - bietet denn später foolproof (also falls man nicht gerade in Kanzlersphären aufsteigt;)) das bessere Gehalt und denn besseren 8acuh sichereren!) Arbeitsplatz? Auch im Ausland?
Uni-Abschluß bietet etwa 5 000 € mehr Einstiegsgehalt, das bleibt meines Wissens auch im Schnitt so.
Zur Arbeitsplatzsicherheit hab ich keine Ahnung, ist vermutlich sehr spekulativ.
Zum Ausland kann ich nur sagen, dass der Uni-Abschluß des Maschinenbaus weltweit sehr anerkannt ist - es gibt ganz wenige Länder, die damit konkurrieren können. (Ob zurecht oder nicht, weiß ich nicht.) -
Ich studiere zwar Informatik aber die Aussage von oecher kann ich zu 100% besstätigen. Wenn ich mein Studium mit dem FH Studium vergleiche bin ich doch recht froh an der Uni zu sein. Ich schätze den Studiengang an der Uni deutlich schwerer ein allerdings wird es vor allem wenn man sich ins Hauptstudium gekämpft hat viel Interessanter. Ausserdem liegt mir das Schulgehabe nicht.
Die FH Klausuren sind vergleichbar mit Arbeiten in der Schule, man muss eben lernen. (eben 3mal soviel und es ist 3fach so schwer)
An der Uni ist das etwas anders, die Mathematik z.B. ist auf einem Niveau welches sich nicht mehr mit der Schulmathe (also Rechnen) vergleichen lässt. Ich könnte jetzt nicht ausdrücken wieviel schwerer es ist, es ist eben etwas ganz anderes, man muss es selbst erleben. Irgendwann macht es dann wenn man genug Durchhaltevermögen hat, klick und man schafft es irgendwie und dann ist es sehr cool!
Zu dem Abshlüssen: dipl.Ing FH + Master kann man wohl gleichsetzten mit einem Uni Dipl. auch vom Gehalt.
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noch was: Was ich als wesentlichen Vorteil des Uni Abschlusses anführen würde ist das er viel Theoretischer ist. Das mag sich jetzt zuerst verkehrt anhören allerdings ist es einerseits so das du sowieseo während Deines Studiums bei einer Firma arbeiten solltest um dort Praxis ERfahrung zu bekommen.
Andererseits werden heut Zu Tage variable Mitarbeiter gefordert und wenn man die ganze Theorie und das abstrakte Denken verinnerlicht hat ist es IMHO ziemlich leicht sich in fast jedes neue Wissensgebiet innerhalb von 2 Wochen und ein paar guter Bücher einzuarbeiten. (Ich meine jetzt natürlich Gebiete welche etwas mit Deinem Studium zu tun haben.)Es fällt einfach leichter auch mit Aufagaben zu REcht zu kommen die einem auf den ersten Blick total neu erscheinen da sie aus fremden Gebieten stammen und man sich noch nie damit befasst hat.
Das hört sich jetzt alles fürchterlich an aber man muss einfach mal anfangen und dann wächst man schon irgendwie rein..
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Im Ausland wird der FH Abschluss oft nicht als akademische Ausbildung anerkannt, im Inland macht es sich neben dem Gehalt außerden noch in der Art der Ausbildung bemerkbar. An einer einer FH ist wesentlich weniger Freiraum, an einer Uni muss man (wie im Berufsleben) vieles selbständig organisieren, seine Zeit einteilen und Connections knüpfen. Von daher ist die Uni praxisnäher. Allerdings ist das Universitätsstudium wesentlich selektiver, von meinem Jahrgang hat ungefähr ein Drittel durchgehalten, ein weiteres Drittel ist zu einer FH oder einer anderen Studienrichtung gewechselt, den Rest hats gerissen.
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Zum Thema Uni-FH-BA:
In BaWü ist der FH-Abschluss mit dem BA-Abschluss gleichgestellt;
also wenn schon keine Uni, dann ist zumindest in BaWü die Überlegung einer BA-Ausbildung angebracht, da mehr Kohle, kürzer und Praxisnäher.
Viele FH-Studenten jobben...ähh... arbeiten nebenbei was fachfremdes und haben deshalb ungefähr genauso wenig Freizeit wie die BAler -
Die Sache mit dem kombinierten Studium ist eine höllische Keulerei. Das ist nur was für Leute ohne Privatleben. Ein "richtiges" Studium ist dagegen letztlich die schönste Zeit im Leben. Die "Kombinierten" haben es sicherlich leichter einen Job zu bekommen, aber Ingenieure sind eigentlich so gesucht, daß man sich darum keinen Kopf machen sollte. Die kombinierten werden dabei aber im Schnitt auf keinen Fall mehr verdienen, als die "normalen". Die Toppositionen werden sie wahrscheinlich auch nicht erreichen, da sie aufgrund Ihrer Ausbildung sehr detailverliebt werden und nicht über das breite "Halbwissen" eines Managers verfügen.
Bezüglich FH - Uni:
Ich kenne persönlich zwei Leute, die an der Uni durchs Vordiplom geflogen sind (dann ist Schicht an jeder deutschen Uni mit Maschinenbau und Etechnik) und dann an der FH ihr "Diplom" mit "sehr gut" gemacht haben. Uni ist somit auf jeden Fall "schwerer". Von der Schwere des Fachwissens wird es sich jedoch nur relativ wenig unterscheiden, das entscheidende ist das ständige "selbstindenHinterntretenmüssen". Man lernt extrem wichtiges für den späteren Beruf: Selbstmanagement, Prioritäten setzen, Zeitmanagement Aus diesem Grunde ist in den höheren Firmenetagen der Anteil FH-Ings auch geringer, da diese es nicht lernen mußten sich selbst durchzubeißen. Der zweite Grund dafür wird auch in diesem Fall die Detailverliebtheit sein.
Für Leute, die gerne Ingenieur sind und keinen Bock haben, sich mit Vorständen und Betriebsräten herumzuärgern, sprich, die gar nicht ins Management wollen, für diese ist es echt egal ob FH oder Uni, verdienen wird man in diesem Fall etwa dasselbe. Das liegt einfach daran, daß der FH-Mann schon zwei Jahre Berufserfahrung hat, wenn der Uni-Mann mit etwas höherem ANFANGS-Gehalt erst in den Job startet. Und diese zwei Jahre Vorsprung bleiben. Außerdem hat der FH-Mann natürlich zwei Jahresgehälter mehr kassiert. Dafür hat der Uni-Mann zwei Jahre länger einfach mal spontan Ausschlafen können und sicherlich mehr als 28 Werktage im Jahr frei gehabt. Kohle ist nicht alles! Ich würde immer wieder den Weg über die Uni gehen.fahrsfahrwerkaus
Zitat: "Ums gelegentliche Zeichnen kommt nämlich kein Ingenieur drumherum."
Nö, stimmt so nicht. Für Maschinenbauingenieure gibt extrem viele Tätigkeitsbereiche. Bei Werkstoffkunde und Qualitätssicherung brauchst Du nie zu zeichnen. Und von den Jungs, die Thermodynamik machen, konstruieren nachher auch die wenigsten wirklich Turbinen.Als Abiturient eine Lehre vor einem Maschinenbau-Uni-Studium zu machen, halte ich nur für jemanden sinnvoll, der nicht weiß, was er studieren soll. Ansonsten ist es absolut verschenkte Zeit. Fachlich hilft es Dir im Studium aufgrund der Vielschichtigkeit des Maschinenbaustudiums praktisch überhaupt nicht. Nach dem Studium hast Du zwar einen Hauch bessere Jobchancen, aber wenn Du die "verschenkten 3 Jahre" nach Deinem Studium sinnvoll einsetzt, sind Deine Jobchancen noch um Welten höher:
- Promotion
- Aufbaustudium BWL, Wirtschaft oder sowas
- einfach 3 Jahre im Ausland arbeitenUnd folgendes unbedingt bedenken: Wenn der Mann mit der Lehre sein Studium beendet, hat der "normale" schon drei Jahre Berufserfahrung. Wie soll das jemand aufholen? (Und 3Ingenieursjahresgehälter in der Tasche - verglichen mit 3 Azubijahresgehältern)
Oh, noch was wichtiges vergessen: Direkt nach dem Abi hat man das Lernen noch nicht verlernt! Das fällt nach der Lehre dann schwerer!
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Zitat
Original geschrieben von felixstr
mindrace
Bist du an das Studium so rangekommen oder bist du besonders gut?
Hab mal gehört, dass für solche Studiengänge mit Ausbildung nur besonders Gute genommen werden.Die Aufnahme in das Nachwuchs-Förderungs-Programm ist wirklich nicht so einfach. Die Tests und Vorstellungsgespräche sind schon anstrengend.
Kommt bestimmt auch auf die Tagesform an, ob man dabei gut abschneidet.Ich bin nicht besonders gut, aber auch nicht besonders schlecht in der Schule. Hab als LKs Chemie und Wirtschaft und liege dort so bei 11-12 Punkten.
ZitatOriginal geschrieben von sechs Freunde
Die Sache mit dem kombinierten Studium ist eine höllische Keulerei. Das ist nur was für Leute ohne Privatleben. Ein "richtiges" Studium ist dagegen letztlich die schönste Zeit im Leben. Die "Kombinierten" haben es sicherlich leichter einen Job zu bekommen, aber Ingenieure sind eigentlich so gesucht, daß man sich darum keinen Kopf machen sollte. Die kombinierten werden dabei aber im Schnitt auf keinen Fall mehr verdienen, als die "normalen". Die Toppositionen werden sie wahrscheinlich auch nicht erreichen, da sie aufgrund Ihrer Ausbildung sehr detailverliebt werden und nicht über das breite "Halbwissen" eines Managers verfügen.Der Meinung bin ich nicht.
Klar ist ein kombiniertes Studium mehr Arbeit als ein Normales.
Aber es ist durchaus auch mit Privatleben zu schaffen und kann sicher auch Spaß machen.
Und zumindest bei BMW werden Führungskräfte zum großen Teil aus dem Nachwuchs-Förderungs-Programm rekrutiert.
Gerade dieses "breite Halbwissen" eines Managers kann man bei einem solchen kombinierten Studium mit Studienrichtungen wie Wirtschafts-Ing. oder Wirtschafts-Informatiker erwerben.
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