Finanzkrise - Auswirkungen bei Euch (Job, Konsum, etc.)?

  • Zitat

    .. klar ist das "normal" - aber mit welchem Recht eigentlich ?


    Mit gar keinem Recht.
    Deshalb steht es ja auch niergenswo Geschrieben sondern wird den Mitarbeitern anderweitig verklickert...

    mfg Fresh

  • Zitat

    Original geschrieben von Fresh81
    Meine "Schwiegermutter" arbeitet bei EDEKA und dort haben die Mitarbeiter bei EDEKA einzukaufen...


    Das ist zum über-die-Reling-reiern und ein Fall für den Staatsanwalt.

    “The ideas of economists and political philosophers, both when they are right and when they are wrong, are more powerful than is commonly understood. Indeed the world is ruled by little else. Practical men, who believe themselves to be quite exempt from any intellectual influence, are usually the slaves of some defunct economist.” (Keynes)

  • Also IMO sollte man da schon unterscheiden:


    wenn ein SPAR-Chef meint, seine Angestellten dürften ausschließlich bei SPAR kaufen, ist das natürlich Humbug.


    Verständlich ist es aber, dass er auf gar keinen Fall einen TIP(real)-Joghurt an seiner Kasse stehen haben möchte (weil die Kassiererin den nun mal gerne mag). Abgesehen davon: ist es nicht so, dass Verkäufer Rabatt kriegen?


    Und so ist es doch auch mit den Autos. Wenn ich bei einem VW-Autohaus arbeite und parke meinen Citroen auf 'm Hof, geht das nun nicht und mein Chef darf, kann und wird es mir verbieten.
    Wie kann ich einem Kunden erkären, das er einen VW kaufen soll, wenn ich selbst keinen fahre? ("oh, nee, den VW würde ich an Ihrer Stelle nicht nehmen, aber so 'n Citroen ist super!" ;)


    Wenn ich den Citroen nun weiter weg parke, muss er sich damit abfinden.


    Und was würde wohl Uli Hoeneß sagen, wenn Poldi ausserhalb des FCB-Gelände mit einem Köln-Trikot rumlaufen würden?

  • Ich kann das Vorgehen von VW absolut nachvollziehen. Während meiner Ausbildung bei einem Hersteller von LKW-Auflieger hat mein Chef bereist vor über 10 Jahren von jedem Zulieferer verlangt, dass er nicht mit einem Auflieger eines Konkurrenten auf den Hof fährt.


    Allerdings stellt ich mir gerade mal vor, wie der Fuhrpark eines Bosch-Außendienstleisters aussehen muss, wenn er nur noch derartige Kunden hat. :D

  • Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    Wer einen Großteil seinen Umsatzes mit einem Auftraggeber bestreitet der Autos baut von dem kann man im Gegenzug eigentlich schon erwarten, dass er auch ein wenig davon durch den Kauf eines KFZ dieses Herstellers zurückgibt (und wenn es nur die eine Kiste im Fuhrpark ist die für VW Besuche genutzt wird).

    Kleinere Unternehmen haben aber keinen so grossen Fuhrpark - und wen dan kan es auch sein das nicht immer das Auto dann frei ist


    Und wen dan ein Aussendienstmitarbeiter an einem Tag zu mehreren Kunden muss, und jeder Kunde so denken wuerde, dan muesste staendig zur eigenen Firma zurueck um das Auto zu wechseln

  • Eben! Alles ziemlicher Schwachsinn!


    In manchen Fällen kann ich es verstehen, also z. B. wenn jemand, der Publikumsverkehr hat, nicht offensichtlich Produkte der Konkurrenz vor sich hertragen darf, beispielsweise: Frikadellenbrater bei Burger King trägt die McDonald's-Hose mit dem M auf dem Hintern - klar, sowas geht nicht und das wird auch jeder einsehen.


    Aber in anderen Fällen, beispielsweise wenn es darum geht mit welchem Auto jemand zur Arbeit kommt - nee, da finde ich derartige Vorgaben unmöglich. Wenn ich auf derartig arrogante Unternehmen nicht absolut angewiesen wäre, würde ich mit denen keine Geschäfte machen.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Ich finde es natürlich und klar, dass insbesondere Verkäufer in einem Autohaus ein Auto der Marke zu fahren haben, sofern finanziell möglich.
    Ansonsten eines der Konzerngruppe - bei Lamborghini zum Beispiel einen Audi.


    Wünschenswert ist hier natürlich auch ein Entgegenkommen des Unternehmens, so dass der Mitarbeiter das Auto zu einem guten Preis erwerben kann.


    Das wäre für mich klar eine Bedingung, ein Mercedes-Verkäufer der BMW fährt würde ich nicht einstellen bzw. ihm nahe legen, bald auf einen Mercedes zu wechseln und ihm auch ein Fahrzeug zu einem sehr guten Preis aus dem Fuhrpark anbieten.


    Auch bei VW finde ich das verständlich!

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  • Zitat

    Original geschrieben von grambler
    Auch bei VW finde ich das verständlich!


    Verständlich ist es, keine Frage - aber leider komplett dumm.
    Denn für mich als VW-Kunden heißt es glasklar, daß hier nicht die besten Teile und Zulieferer eingekauft werden, sondern die, deren Produzenten VW fahren. WTF hat das Lieferfahrzeug mit der Leistung zu tun? Nix, Null, Niente. Und wenn das von einem angestellten Werksdirektor kommt, der wahrscheinlich bei jedem besseren Angebot zur Konkurrenz wechseln würde ist das ein Vorgang, der an Lächerlichkeit nicht zu überbieten ist. Zum Thema Verkäufer: was macht eigentlich einer, der im Sanitätshaus arbeitet? Baut sich zuhause einen Treppenlifta ein und trägt Stützstrumpfhosen :D
    Sorry, das ist doch total weltfremd. Wenn es schon soweit ist, daß solche "Dinge" umsatzentscheidend sind, dann ist der letzte Zug für das Unternehmen abgefahren. Das sind primitive Machtspiele unterster Schublade. Ich meine, Du als Kunde willst doch Dein Bedürfnis befriedigt haben mit dem Kauf, da ist es doch vollkommen egal, was wie wer der Verkäufer macht, oder eben nicht.....Und wenn es so ist, daß der Verkäufer nur mit solchen Nummern Umsätze erzielt, dann hat er auch den falschen Posten.

  • grambler,


    wenn das Autohaus seinen Verkäufern einen Firmenwagen stellt - in Ordnung, dann soll der Mitarbeiter den meinetwegen gerne fahren. Dasselbe wenn irgendein Fussballclub von "Autofirma XY" gesponsort wird, die den Spielern zugleich Autos zur Verfügung stellt, auch dann sollen diese die Wagen fahren, mindestens mal dann wenn sie öffentlich auftreten.


    Wenn Mitarbeiter ihre Wagen aber selber kaufen und bezahlen, hat kein Chef vorzugeben was man zu kaufen hat. Dann bestimmt demnächst der Chef welches Auto man zu fahren hat, und gleich auch noch wann man einen neuen Wagen zu kaufen hat? Weil es z. B. nicht gut aussieht wenn da jemand mit Anzug und Pomade im Haar im Showroom den Poser gibt, nach Feierabend aber mit einem 10 Jahre alten Wagen vom Hof knattert?


    Darf der Chef demnächst auch noch die Wohnlage vorgeben weil es doof ausschaut wenn Mitarbeiter von Premiumanbietern in Mehrfamilienhäusern aus den 50ern, anstatt chicken Penthouses leben?


    Der Chef kauft eine Arbeitsleistung und ein Verhalten, das nicht geschäftsschädigend sein darf. Insofern ist verständlich wenn er erwartet dass man sich nach Art des Hauses kleidet oder nicht für Kunden offensichtlich Produkte der Konkurrenz bewirbt oder bevorzugt. Das war's dann aber auch mit der Einmischung in den individuellen Lebensstil seiner Mitarbeiter...

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Ciao Printus,
    da bin ich nicht ganz gleicher Meinung.
    Ein Verkäufer muss ja auch seine Verbundenheit zur Marke darstellen und er soll die Message rüberbringen, dass er von den Produkten überzeugt ist.
    Wenn er als Mercedes-Verkäufer einen BMW fährt, ist dies nicht der Fall und es wirkt für Kunden schlecht.


    Kunde und Verkäufer sehen sich ja nicht nur im Autohaus, sondern auch an Events, auf der Strasse, im Einkaufshaus, im Restaurant, wo auch immer. Und häufig kann es da vorkommen, dass der Kunde da das Auto des Verkäufers sieht. Und wenn das eben ein BMW ist anstelle eines Mercedes, wirkt das etwas komisch.
    Das ist dann durchaus für Kunden offensichtlich, dass der Verkäufer ein Konkurrenzprodukt fährt.


    Logischerweise ist die Wohnung / Haus des Verkäufers irrelevant, da kommt ja wirklich kein Kunde hin - es sei denn eine Kundin mit "speziellen" Wünschen :D


    StebuEx:
    Wohl kaum wird VW die Auswahl der Lieferanten nach dem Kriterium der Markentreue durchführen. Sonst gäbe es das Problem ja nicht, dass Zulieferer etc. mit Fremdfabrikaten auf den Hof fahren ;)

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