Finanzkrise - Auswirkungen bei Euch (Job, Konsum, etc.)?

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Original geschrieben von Hamburger Jung
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Es klingt komisch, aber die Finanzkriese hat bisher nur positive Auswirkungen für mich.

Ich finde da nichts komisch dran, rate mal auf wessen Kosten du die günstigen Waren bekommst.
Auch wenn bei mir keine akute Gefahr für meinen Job besteht, da bei uns auch nach und nach die Zeitarbeiter rausfliegen bleibt noch mehr Arbeit an uns hängen, und die Gehaltssteigerungen der letzten Jahre sind trotzdem erstmal vorbei.
Die Krise kommt aber auch vielen Managern entgegen, sie nutzten die Gelegenheit Kosten der eigenen Unfähigkeit auf die schlechten wirschaftlichen Bedingungen und wenn möglich auf die Allgemeinheit abzuwälzen und unliebsame Unternehmensbereiche einzustellen.

Mich persönlich hat die Krise beruflich nicht getroffen. Allerdings meiner Freundin. Sie war über eine Zeitarbeitsfirma über 1,5 Jahr bei Bosch tätig und musste im Dezember letzten Jahres die Koffer packen. Sie war nicht die einzigste, auch die anderen Zeitarbeiter haben den Abflug gemacht.

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Hertie, Galeria Kaufhof, Karstadt (heute Arcandor) kämpft auch schon seit einigen Jahren äußerst stark...

und keiner davon wird überleben, da die Zeit der Gemischtwarenläden vorbei ist. Elektronik kauft man bei Saturn und Media Markt, Bekleidung bei C&A und H&M, Essen bei Rewe und Edeka, Haushaltsartikel bei Müller und Rossmann, etc.
Die haben ohnehin nur so lange überlebt, weil sie gute Standorte hatten, denn rein vom Warenangebot konnten sie nie mit den Spezialisten mithalten. Man hätte den Mut haben müssen, zur Hochkonjunktur die Standorte teuer zu verkaufen, dann hätten die Eigentümer reich aussteigen können.

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Original geschrieben von kkrammer
da die Zeit der Gemischtwarenläden vorbei ist.

Sorry, vielleicht ein Bisschen OT, aber:
Warum ist das so?
Es ist doch für den Konsumenten viel einfacher, Waren bei einem Händler zu kaufen, als vom einem zum anderen zu gurken?

Was die Krise (für mich) mit sich bringt:

Arbeitsmarkt
- Arbeitslosigkeit für mich persönlich, ich darf ab morgen zuhause bleiben (Industriemechaniker)
- Entlassungen. 1/3 Der Belegschaft unseres Standortes (immerhin 1xx Leute) wird noch Entlassen
- Kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt, bisher

Konsum
- Einschränkungen diesbezüglich, das die "losen" Ausgaben auf ein Minimum reduziert werden. Handytarife z.B. werden nurnoch per Grundgebühr abgerechnet.
- Ansonsten kaum. Auchnicht bei Eltern oder Geschwistern. Geld ist da, Ausgaben werden gemacht wie sonst. Man lässt es wohl "auf sich zu kommen"

Das ist die Welt, das ist Finanzkriese...

hecke:
Das wird wohl auch an der Auswahl liegen. Karstadt wird zb. nicht so ein vielfältiges Angebot an Elektronik haben, wie beispielsweise Media Markt.

Kann der Aussage von kkrammer nur beipflichten. Wäre mir selbst nicht eingefallen, aber es ist was dran.

Stimmt, so weit habe ich gar nicht gedacht

Vielen Dank und noch mal Sorry für OT.

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Original geschrieben von beugelbuddel
Es ist eher so zu sehen, daß die grossen Shopping Malls Karstadt & Co. das Leben schwer machen, da es dort viele spezialisierte Läden gibt welches Karstadt & Co. nicht bieten können. Die haben zwar meist auch "alles" aber nie in der Auswahl welche viele Kunden heutzutage haben möchten.

Das sehe ich anders. Das wahre Problem ist, daß ein großes Unternehmen zu unflexibel ist und die Kaufhäuser kein Profil haben, weil sie es irgendwie jedem Recht machen wollen - und das hat noch nie funktioniert. Außerdem gibt es im Europavergleich in D pro Einwohner die meiste Verkaufsfläche. Das muß auf jeden Fall reduziert werden, weil auch die Strategie von Media-Saturn, Metro c+c, Rossmann, Schlecker etc nicht mehr funktioniert: so schnell wie möglich den nächsten Laden eröffnen und dadurch mehr Einkaufsmacht besitzen und dadurch bessere Preise im EK erzielen usw. usf. Der Umsatz steigt langsamer, demzufolge sinken Umsätze/qm und die Nummer wird immer unrentabler.

http://www.manager-magazin.de/…kel/0,2828,591837,00.html
http://www.metrogroup.de/servl…enu/1003409_l1/index.html