Richtig. Und an der Stelle kann es ja dann auch nicht sein, dass jene, die sich angestrengt haben und nur deshalb mehr verdienen, andere, die lieber feiern gehen und jeden Aufwand verhindern und gerade deshalb weniger verdienen, dann am Ende des Tages mitfinanzieren müssen.
So scheint aber die derzeitige Denke in der Gesellschaft zu sein.
Mit Sozialstaat hat das nichts zu tun.
Mitfinanzieren ist realtiv, es erwartet ja niemand das man im alter so reich ist wie die Workaholics.
Aber so 1.700 Euro netto aktuell bei 35 Wochenstunden, und spaeter dann ab 63 so nach aktueller Kaufkraft so 1.200 Euro Rente faende ich voellig ausreichend.
Den man braucht ja im Alter selbst wenn man halbwegs fit ist nicht mehr soviel Geld wie wen man jung ist:
- man spart sich schonmal die Fahrtkosten zur Arbeit und fuer Essen auf Arbeit
- wenn man nicht mehr zur Arbeit muss reicht ein Auto
- Kinder verdienen schon ihr eigenes Geld und muessen nicht mehr so unterstuetzt werden
ZitatOriginal geschrieben von Anja Terchova Den man braucht ja im Alter selbst wenn man halbwegs fit ist nicht mehr soviel Geld wie wen man jung ist:
Dann nochmal gaaanz langsam für Dich:
Als Berufstätiger bist Du viel Zeit mit Arbeit beschäftigt.
Als Rentner hast Du alle Zeit der Welt.
Die Rentner mit Mindestrente können natürlich gut leben, aber es reicht nicht für eine teure Freizeitgestaltung oder für erstklassige Behandlung von körperlichen Gebrechen.
Beispiel Gesundheit:
Man kann sich in den Mund entweder ein herausnehmbares Gebiß stecken und behelfsmäßig essen, oder läßt sich oben und unten je 6 Implantate setzen, und kann ungefähr so wie immer kauen.
Man kann zur Dialyse entweder 3x wöchentlich zu festen Zeiten zum Krankenhaus hin- und herfahren, oder man mietet ein Heimdialysegerät, bezahlt eine Krankenschwester, und macht die Dialyse nebenbei beim Fussball schauen, mit freier Zeiteinteilung.
Die Operation vom Kniegelenk macht entweder der Assistenzarzt, oder ein selber ausgesuchter Fachmann.
Beispiel Freizeit:
Man kann entweder dauernd vor der Glotze sitzen, oder überwintert in Gran Canaria, oder fährt mit dem Motorrad die Route66 entlang, oder belegt einen Töpfer/Mal- Kurs.
Das Geld reicht entweder nur zum Kaffee trinken gehen, oder zu öfter schön essen gehen.
Wenn man nicht mehr so gut autofahren kann, kann man entweder noch länger RTL2 schauen, oder schwere Koffer im Zug buckeln, oder einfach jede Strecke mit dem Taxi fahren, und wenn es 300km in den Urlaub und zurück sind.
Zuletzt diskutierte man über eine Mindestrente.
Diejenigen, die keine Zukunftsvorsorge betrieben haben, sollen zu ihrer erworbenen Rente soviel Aufstockung erhalten, dass in Summe maximal 850 EUR herauskommen.
Das ist eine bodenlose Frechheit gegenüber denen, die eine private Altersvorsorge betreiben und ihre später erworbenen Ansprüche komplett ohne Altersfreibeträge versteuern und darauf Sozialversicherungsbeiträge entrichten müssen (Krankenversicherung; Pflegeversicherung).
Meine persönliche Anregung:
Du solltest Dich eingehend mit dem Thema beschäftigen und Dich informieren, da Du als junger Mensch viel Zeit hast, um für die Zukunft Reserven oder eine Vorsorge zu bilden.
Je später die Jahre, desto schwieriger bis hin zu unmöglich wird das. Dann ist es zu spät.
Und hier kannst Du die Uhr leider nicht zurückdrehen. Keine Chance mehr, das zu heilen.
Weshalb die Anregung:
Weil Du ansonsten ein bettelarmes Leben mit vielen Entbehrungen führen wirst, wenn das Glück keinen Halt macht. Diejenigen, bei denen das heute schon ist, begegnet man beim Flaschensammeln. Meist nimmt man das nicht so wahr. Aber es werden immer mehr und vor allem Rentnerinnen und Rentner davon.
ZitatAlles anzeigenOriginal geschrieben von Goyale
Beispiel Gesundheit:
Man kann sich in den Mund entweder ein herausnehmbares Gebiß stecken und behelfsmäßig essen, oder läßt sich oben und unten je 6 Implantate setzen, und kann ungefähr so wie immer kauen.
Man kann zur Dialyse entweder 3x wöchentlich zu festen Zeiten zum Krankenhaus hin- und herfahren, oder man mietet ein Heimdialysegerät, bezahlt eine Krankenschwester, und macht die Dialyse nebenbei beim Fussball schauen, mit freier Zeiteinteilung.
Beispiel Freizeit:
Man kann entweder dauernd vor der Glotze sitzen, oder überwintert in Gran Canaria, oder fährt mit dem Motorrad die Route66 entlang, oder belegt einen Töpfer/Mal- Kurs.
Das Geld reicht entweder nur zum Kaffee trinken gehen, oder zu öfter schön essen gehen.
Wenn man nicht mehr so gut autofahren kann, kann man entweder noch länger RTL2 schauen, oder schwere Koffer im Zug buckeln, oder einfach jede Strecke mit dem Taxi fahren, und wenn es 300km in den Urlaub und zurück sind.
Eine Private Zahnversicherung macht natuerlich schon Sinn, aber dafuer muss man nicht reich sein. Ist nicht nur im Alter wichtig, sondern auch wenn man jung ist. Mit 35 den Rest des Lebens mit einer Bruecke rumlaufen waere wirklich schlecht, da ist ein Implantat schon besser. 
Bei Dialyse hilft Geld auch nicht. Heimdialyse ist afaik auch ueber die normale Krankenversicherung moeglich, allerdings nur wenn noch eine gewisse Restnierenfunktion vorhanden ist oder die Bauchfelldurchblutung noch gut ist. Wenn beides nicht der Fall ist, bleibt nur die klassische Dialyse und dann hilft dir kein Geld der Welt weiter.
Und um dir eine eigene Krankenschwester leisten zu koennen muesste man schon richtig reich sein, 500 Euro mehr oder weniger helfen da auch nicht weiter.
Und in der Rente die Route 66 auf dem Motorrad fahren ist doch auch eine Illusion, die meisten sind froh wenn sie ueberhaupt bis 63-67 durchhalten und danach noch ein paar Jahre Alltag geniessen koennen.
ZitatOriginal geschrieben von der AL
Zuletzt diskutierte man über eine Mindestrente.
Diejenigen, die keine Zukunftsvorsorge betrieben haben, sollen zu ihrer erworbenen Rente soviel Aufstockung erhalten, dass in Summe maximal 850 EUR herauskommen.
Das ist eine bodenlose Frechheit gegenüber denen, die eine private Altersvorsorge betreiben und ihre später erworbenen Ansprüche komplett ohne Altersfreibeträge versteuern und darauf Sozialversicherungsbeiträge entrichten müssen (Krankenversicherung; Pflegeversicherung).
Die Mindestrente ist aber gerade notwendig, damit sich private Vorsorge ueberhaupt lohnt.
Weil die Mindesrente garantiert, das jemand im Alter keine Grundsicherung beantragen muss, und so das Geld was er aus einer privaten Altersvorsorge auch behalten darf.
Gaebe es keine Mindestrente, wuerde das Geld aus einer privaten Altervorsorge mit der Grundsicherung verrechnet, also einkassiert werden.
Beispiele:
a) mit Mindestrente und privater Vorsorge:
850 Euro Mindestrente + 200 Euro private Rente = 1.050 Euro
b) ohne Mindestrente aber mit privater Vorsorge:
600 Euro Rente + 200 Euro private Rente + 50 Euro Grundsicherung = 850 Euro
c) ohne Mindestrente und ohne private Vorsorge:
600 Euro Rente + 250 Euro Grundsicherung = 850 Euro
vor allem sind die genannten phantasien (mit 70 über die route 66 donnern *lol*) so realistisch wie wenn man mit 50 auf dem sterbebett liegt und die letzten gedanken vor dem gang ins jenseits sind nur "sch... hätte ich mal dieses oder jenes gemacht und nicht alles in die altersversorgung gesteckt von der ich gleich rein garnix mitnehmen kann".
nochmal: die mischung machts und es kommt auf die persönliche situtation an. man kann nicht das eine oder das andere pauschal als den heiligen gral hinstellen. jemand der als alleinstehender 4000 netto hat, ist in einer ganz anderen situation als jemand mit 1500.
und auch nicht jeder der mit viel zeitaufwand seine situation verbessern könnte, kann diesen zeitaufwand auch betreiben (auch ohne RTL2 zu sehen...). einen AG interessiert es auch nicht, wenn jemand vor dem zu bett gehen noch schnell die bild überblättert. schließlich stellt die bild kein zertifikat für die treuen leser aus. oder legt man dann die abo-rechnungen mit in die bewerbungsmappe?
Was habt ihr denn immer mit RTL2, ist das der angesagte Sender fürs Rentenalter ?
Ich hätte eher vermutet das der Großteil der Zuschauer sich zwar wie Rentner verhalten (also nicht arbeiten und viel fernseh gucken) aber noch mindestens 30 Jahre vom tatsächlichen Rentenalter entfernt sind, quasi die Pro-Einheitsrenten-Fraktion
Anja ..du musst nicht mehr wirklich sehr reich sein um dir ne persönliche Krankenschwester zu leisten, ne Rundumversorgung gibts schon ab 1200 pro Monat
Das waere dann aber wieder Ausbeutung! :flop:
Der Mindestlohn wird das hoffentlich in Zukunft eindaemmen.
ZitatOriginal geschrieben von SAR Anja ..du musst nicht mehr wirklich sehr reich sein um dir ne persönliche Krankenschwester zu leisten, ne Rundumversorgung gibts schon ab 1200 pro Monat
Du brauchst die Krankenschwester ja nicht rund um die Uhr. Es reicht ja, wenn sie oft da ist. Z.B. wenn Du an das Standard- Dialysegerät angeklemmt wirst, und die Zeit bis zum Abklemmen. Den Rest macht eh der Pflegedienst.
Wie auch immer:
Anja liegt im Alter im im Mehrbettzimmer im Pflegeheim. Ich bin zu hause, und werde dort betreut (mit den Geldern der Pflegeversicherung und meinen eigenen).
ZitatOriginal geschrieben von stanglwirt
vor allem sind die genannten phantasien (mit 70 über die route 66 donnern *lol*) so realistisch wie wenn man mit 50 auf dem sterbebett liegt und die letzten gedanken vor dem gang ins jenseits sind nur "sch... hätte ich mal dieses oder jenes gemacht und nicht alles in die altersversorgung gesteckt von der ich gleich rein garnix mitnehmen kann".
Vor dem Alter 85J. muss kaum einer mehr gehen, der bisher o.k. gesund ist, und einigermaßen auf die Gesundheit geachtet hat.
Zumindest mußt Du in Deine Lebensplanung mit einkalkulieren, dass der Fall eintritt, dass Du ab 67 noch 20 gesunde Jahre vor Dir hast. Denn die Wahrscheinlichkeit ist hoch.
Wenn Du es nicht machst, bleiben Dir im Erlebensfall nur die Wollny's und die Bachelorette.
Wenn Du eine hohe Lebenserwartung einkalkuliert hast, kannst Du Dir eine "Bachelorette" stundenweise mieten, und zwar auf Gran Canaria, im Pool .
Oder Du machst 6 Wochen Urlaub in Thailand, und läßt Deine Beißerchen günstig auf Vordermann bringen, läßt die Augen lasern, inkl. rein medizinische Komplettbetreuung durch eine Thai- Frau rund um die Uhr 
.
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