Finanzkrise - Auswirkungen bei Euch (Job, Konsum, etc.)?

  • Hallo,
    in den Nachrichten hört man ja meist immer nur von den Auswirkungen der Finanzkrise auf die Unternehmen. Mich würde mal interessieren welche Auswirkungen die Finanzkrise auf Euch persönlich oder Euer näheres Umfeld bereits genommen hat?


    Bei mir im näheren Freundeskreis sieht es noch ganz akzeptabel aus aber von Ex-Arbeitskollegen hört man viele negative Aussagen, wie z.Bsp. Kurzarbeit, Investitionen sind gestoppt, Dienstreisen zusammengestrichen, Firma kämpft um Kredite damit der Betrieb aufrecht erhalten werden kann, Lohnkürzungen, etc...


    Jobmäßig schaut es derzeit zwar noch gut aus aber man weiß ja nie...? Aufträge sind jedenfalls auch schon zurückgegangen...:(


    Meine Aktien? Fragt nicht... :( :flop:


    Derzeit halte ich auch grössere Investitionen (Möbel) zurück und prüfe auch unnütze Geldausgaben. Bei guten Angeboten (z.Bsp. Klamotten oder ähnliches) schlage ich nun vermehrt zu, da es derzeit doch sehr gute Angebote gibt. :cool:

    Wer viel Geld hat, kann spekulieren; wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren; wer kein Geld hat, muß spekulieren. Zitat:Andre Kostolany

    Gruss
    beugelbuddel

  • Bei mir gibts keine Änderungen im Konsumverhalten, höchstens dahin das ich mehr ausgebe als im letzten Jahr. Wobei das meiste Dinge sind die eh angefallen wären. Aber wieso sollte man nun auch von einem auf den anderen Monat anfangen großartig zu sparen? Seine Finanzplanung sollte man so vorrausschauend machen das man damit auch klarkommt wenn über einen gewissen Zeitraum weniger Geld reinkommt. Wenn man sich natürlich verschuldet hat und Raten abbezahlen muss wird das schwierig, aber dann muss es einem ja schon vorher bewußt gewesen sein das es "schlechtere Zeiten" geben kann und man die irgendwie überbrücken muss.
    Und sonst habe ich auch noch von keinem in meinem Bekanntenkreis gehört das er Entlassen wurde oder es Kurzarbeit gibt, eher im Gegenteil.

  • Mhh... *schulterzuck*
    Ich arbeite in einer Behörde, da werden sowieso immer nur Leute in Pension geschickt und nicht mehr nachbesetzt ... also alles beim Alten.


    Bei mir persönlich hat sich nichts verändert. Ich geb' gleich viel / wenig aus wie immer. Und seit die Spritpreise um 40 Cent pro Liter gefallen sind, macht auch das total unnötige Fahren wieder deutlich mehr Spaß.

    Per aspera ad astra.
    iPhone 4, 16GB

  • Auf der Arbeit ist die Krise schon zu spüren da der Hauptauftraggeber unseres Planungsbüros ein großer Automobilkonzern ist bei dem die von uns bearbeiteten Projekte zur Zeit auf Eis liegen.
    Es musste nun auch ein Mitarbeiter gehen, weiterer Stellenabbau ist aber nicht zu erwarten.


    Mein Komsumverhalten ist unverändert, solange Geld da ist (und es nicht an die Resvere geht) kaufe ich was ich möchte.

    Für den optimisten ist das glas halb voll, für den pessimisten halb leer, für den ingenieur doppelt so groß wie's sein müsste.

  • Ich arbeite bei Volkswagen als Vorarbeiter der Qualitätsicherung wir haben nächste Woche 2 Tage Produktionsstopp und so wie es ausschaut, gibt es in der 8 und 9 KW Kurzarbeit. Von der Kurzarbeit bin ich zwar nicht betroffen aber Trotzdem finde ich es nicht grad erfreulich.


    An meinem konsumverhalten ändert die Finanzkrise trotzdem nichts. Ich fahre ein 12 Jahre altes Auto, freu mich jeden Morgen das es noch anspringt und auch das neue Konjunkturpaket wird mich nicht dazu bringen mein kleinen zu Verschrotten..


    Bin froh das ich einen guten Job hab und hoffe den auch behalten zu können...


    MfG

  • Ich merke, dass ca. 70 - 90 Prozent weniger Marktforschungs-Umfragen reinkommen, da sparen die Firmen wohl besonders.


    Auf den Straßen sind noch mehr Flaschensammler als sonst unterwegs...

  • ... werde ich Ende nächster Woche erfahren, da ist die Betriebsversammlung.


    Die Infomails dazu waren jedenfalls dazu geeignet, mich davon zu überzeugen da hinzufahren und mir das anzuhören :eek: :D

  • Zitat

    Original geschrieben von uwm
    ... werde ich Ende nächster Woche erfahren, da ist die Betriebsversammlung.


    Die Infomails dazu waren jedenfalls dazu geeignet, mich davon zu überzeugen da hinzufahren und mir das anzuhören :eek: :D


    Hört sich schon mal "interessant an, die wird es bei uns nächste Woche auch geben, leider weiss ich schon warum.


    Bis vorgestern dachte ich auch, das soll die Krise sein, alles halb so schlimm.


    Gestern musste ich hinter vorgehaltener Hand erfahren, um was es bei der Betriebsversammlung gehen wird, meine und ein paar andere Filialen werden in ein paar Monaten geschlossen werden.


    Dabei hatte ich bis gestern noch gedacht, dass die Krise auch etwas gutes für mich hat, und ich z.B. die Abwrackprämie in Anspruch nehmen könnte.


    Irgendwie ist das nun für mich aber total unwichtig geworden und ich habe gemerkt, dass die Leute mit den Aktionen wie Abrackprämie ganz schön bei Laune gehalten werden und von der schlechten Situation abgelenkt werden.


    Die Krise hat mich erwischt, obwohl ich nichts dafür kann und auch immer mein Geld unter Kontrolle hatte. :(

  • Zitat

    Original geschrieben von Partybombe
    Seine Finanzplanung sollte man so vorrausschauend machen das man damit auch klarkommt wenn über einen gewissen Zeitraum weniger Geld reinkommt. Wenn man sich natürlich verschuldet hat und Raten abbezahlen muss wird das schwierig, aber dann muss es einem ja schon vorher bewußt gewesen sein das es "schlechtere Zeiten" geben kann und man die irgendwie überbrücken muss.


    Aber dann könnte niemand mehr ein Haus bauen oder sich ein Auto kaufen, es sei denn derjenige wäre so reich dass er das Geld da liegen hat.
    Wie du an dem Kollegen über mir lesen kannst kann man trotz solider Planung schnell in Bedrängnis kommen.


    Eine Freundin bei Siemens feiert seit über einem Monat Resturlaub und Überstunden ab, eine andere hat letztes Jahr bei SAP angeheuert und ist dazu in die Nähe von Heidelberg gezogen. SAP baut jetzt viele Stellen ab und wenn es sie trifft - gerade die neuesten Mitarbeiter müssen gewöhnlich als erste wieder gehen, wenn es zu Entlassungen kommt - steht sie da...


    In meiner Firma, die viele Geschäftskunden hat, ist das Ergebnis im Januar defizitär. Wir werden uns das im Februar noch ansehen und schauen ob unsere Gegenmaßnahmen fruchten, vielleicht ist es auch nur ein saisonaler Schwachpunkt.
    Falls aber nicht bleibt uns nichts anderes übrig als im März 1-2 Arbeitsplätze abzubauen.


    Es ist gut dass in Deutschland bisher noch relativ gute Stimmung herrscht und viele Bürger sich diese nicht vermiesen lassen. Allzu sorglos sollte man es aber nicht sehen, denn wenn den Unternehmen die Aufträge wegbrechen und obendrein keine Bankkredite mehr erreichbar sind, kommen viele Unternehmen von 2 Seiten unter Druck. Da wird es in den nächsten Wochen und Monaten viele zerreißen... :(

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

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