Die gute alte Zeit - der Mobilfunkmarkt früher und heute

  • Swatch the Beep


    Zitat

    Original geschrieben von ganymed
    Erinnert sich jemand noch an die Scall Uhr von Swatch?


    Yo, ich oute mich hier mal als absoluter Fan der Teile :cool:


    Meine erste Swatch the Beep (Numerik) für Scall kaufte ich mir im Frühjahr 1997.


    Wenig später, glaube noch im selben Jahr, kaufte ich mir meine erste "Swatch the Beep alphanumeric" (die auch Buchstaben anzeigen konnte). Das Teil fand ich so dermaßen "geil", daß ich mir wenige Wochen später 3 weitere Exemplare als Ersatz gekauft habe (gab's damals bei Saturn im Ausverkauf für 50 DM). Ich "roch" irgendwie, daß es diese Uhren wohl in dieser Form in Zukunft nicht mehr geben würde.


    Man muss hinzufügen, daß die Alphanumerik- (Buchstaben) Version der Uhr recht rar war, da nur 8.880 Stück produziert worden sind. Die überwiegende Zahl Swatch the Beep's waren Numerik, konnten also nur Ziffern empfangen.


    Da Scall nur 10 Nachrichten (pro e-mail und Internet) pro Tag erlaubte, schloss ich wenig später (noch im Laufe des Jahres 1998) einen Cityruf-Vertrag ab. Hier konnte und kann man unbegrenzt viele Nachrichten pro Tag auf der Uhr empfangen.


    Habe letzten Sommer und vorgestern (!) noch jeweils eine nagelneue, ungetragene Swatch the Beep alphanumeric bei eBay erstanden. Der Verschleiß ist nämlich recht hoch, nach etwa 2 - 3 Jahren geht die Krone kaputt, da man diese ständig betätigt (alle Funktionen der Uhr und des Pagers, auch zum Lesen der Nachrichten werden über die Krone getätigt).


    Trage Swatch the Beep auch heute noch (kann nicht genau sagen, meine wievielte es seit 1997 ist, wie gesagt, recht hoher Verschleiß), und sie benachrichtigt alle meine e-mails (auch beruflich, meine Kollegen gucken immer ganz erstaunt und denken, das sei was ganz Neues). Wenn mein Handy aus ist, kann ich auch das Handy auf die Uhr umleiten und sehe die Rufnummer des Anrufers.


    Anrufe und e-mails/SMS/Nachrichten auf der Armbanduhr finde ich total genial, und daran wird sich für mich auch in der Zukunft nichts ändern :)



    [EDIT] Was GSM betrifft: meinen ersten Vertrag schloss ich Oktober 1997 bei D2 privat ab. Ich arbeitete damals als Student bei Mannesmann Mobilfunk in Düsseldorf. Vorwahl war 0172-21xxxxx ("21" für Düsseldorf). Handy war ein Panasonic. Nach der Übernahme durch Vodafone kündigte ich etwa 2001 und wandelte den Vertrag (D2 Fun) in CallYa. 2006 portierte ich die CallYa dann zu Xtra. Heute ist es ein T-Mobile Max.


    Gruss,
    Klaus

  • Zitat

    Original geschrieben von ingo74

    und mein erstes großes schnäppchen als ich 2 handys subventioniert bekommen hab und 2 monate später ich beide verträge kündigen konnte, da eplus die preise verändert hat (war glaub ich 1998 und wegen den sms preisen..)


    Das war eine der krassesten Aktionen die es je als Mobilfunkangebot gab.
    Die Konstellation war ungefähr so. (wenn was nicht stimmt bitte sagen)


    Eplus hat das Nokia 6210 für 0 EUR an den Mann gebracht.
    Der Vertrag war 3 Monate ohne Grundgebühr und man konnte kostenlos ins Eplus Netz telefonieren.
    Darüberhinaus waren bei diesem Tarif (glaube Prof XL) auch RUL ins Festnetz gratis.
    Der informierte Handynutzer konnte dann über Rufumleitungen auch kostenlos alle deutschen Festnetznummern
    anrufen ;-)
    Mitten in diesem Zeitraum hat Eplus die SMS Preise von 29 Pfennig auf 39 Pfennig erhöht.
    Man konnte sonderkündigen und das Telefon behalten.
    Bezahlt hat man somit im Endeffekt nichts und konnte darüberhinaus sogar noch eine Zeit lang kostenlos telefonieren.

    Nicht Wünschelruten, nicht Alraune, die beste Zauberei liegt in der guten Laune. (Goethe)

  • Zitat

    Original geschrieben von ganymed
      Klaus Wegener


    Über welchen Dienst läuft das dann heute? Scall gibt´s doch nicht mehr, oder?


    Cityruf.


    Die Uhr gab es ursprünglich (1994) schon für Cityruf / als Cityrufempfänger.


    Etwa 1997 gab es dann auch Modelle für Scall.


    Alle Modelle für Scall können aber auch problemlos für Cityruf benutzt werden.

  • Zitat

    Original geschrieben von flo1982m
    ...
    konnte man billig SMS über so einen Fremdanbieter (weiß nicht mehr wie der heißt) verschicken),
    ...



    Hey!


    Stimmt, da gab´s ja auch was! Hatte ich damals auch genutzt, und natürlich richtig gespart! :D War so eine Art Prepaid - SMS, und lief über eine extra Kurzitteilungszentrale. Man, wie hieß denn dieser Anbieter noch? Ich meine es war irgendwas mit "S" am Anfang... :confused:
    Bis denn...


    Bye, Markus.

  • Zitat

    Original geschrieben von ganymed
    Eplus Service war damals sozusagen der hauseigene Provider von Eplus.

    Ach nee... :rolleyes:
    Ich habs um des Satzes Willen geschrieben und wollte keine Diskussion darüber lostreten, was es damit auf sich hatte. ;)

    Nachdem die meisten User, die unter supranasaler Oligosynapsie (und auch Morbus Bahlsen) leiden, hier endlich gesperrt worden sind, wage ich mal wieder den einen oder anderen Besuch hier...

  • Ich habe Weihnachten 1995 mit einem Nokia 2110i begonnen, und zwar im Mannesmann D2 Fun-Tarif.
    SMS konnte ich leider nicht schreiben, weil niemand aus meinem Freundeskreis ein Handy hatte.


    Und es dauerte genau 1 Monat, bis mich keiner meiner Freunde mehr auf dem Handy anrufen durfte, weil es mit den Eltern aufgrund der hohen Festnetzrechnungen ganz schön Ärger gab! :D

    Ich habe dem Teufel meine Seele verkauft und jetzt sind wir beide ein wenig aufgeregt...!

  • Zitat

    Original geschrieben von laudanum
    D2 Fun-Tarif.


    Der D2 Fun Tarif hat irgendwie auch Kultfaktor. War damals einer der gängigsten und bekanntesten Tarife.

    Nicht Wünschelruten, nicht Alraune, die beste Zauberei liegt in der guten Laune. (Goethe)

  • Zitat

    Original geschrieben von Myuu
    Österreich.


    Die Post (jetzt ja Telekom Austria bzw. A1) betrieb bis ~2002 den NMT900-Standard.


    Nicht NMT900, ETACS ;) Österreich hatte noch ein NMT450 Netz, aka C-Netz mit 0663/XXXXX Nummern. ETACS aka D-Netz startete schon mit 6-stelligen Nummern, ab ca. 1995 gabs dann auch 7-stellige.


    Roaming war im ETACS auch immer vorgesehen, in einer Kundenzeitung der Post war sogar ein Artikel drüber drin, das es bald kommen "solle". Schließlich konnten sich die Postverwaltungen der beteiligten Länder (Italien, Österreich, Spanien, England) nicht über die Kostenteilung bei der Anschaffung des notwendigen Servers absprechen, sodaß es nie zum ETACS Roaming kam. AFAIR gabs das nur zwischen England und Irland, die verwendeten auch ETACS.


    Ich war im April 91 mit dem D-Netz mit dabei (mit einem Motorola ETACS Knochen), noch mit 6-stelliger Rufnummer, dann im Juni 1994 mit dem "GSM-Netz der Post" als "Mobilnetz E". Hatte zuhause gar keinen, draußen nur Roamingempfang aus der Schweiz. Erst ein paar Wochen später wurden in unserem Bundesland die ersten GSM-Sender eingeschalten. Im Herbst 1995 begann der SMS Test, man konnte sich per Formular registrieren, und dann kostenlos SMS senden und empfangen.


    Übrigens gabs in den Netzen C und D der Post Passivgebühren, beim D-Netz am Schluß nicht mehr. Kosten waren damals je nach Tageszeit 1,60 ATS bzw. 0,80 ATS. Im E-Netz (GSM, später A1) gabs von Anfang an keine Passivgebühren, was dann dem GSM-Netz auch regen Kundenzulauf brachte.


    Im D-Netz gabs dann in den letzten Jahren auch Prepaid, aka B-Free Compact, da gabs das genannte schicke Nokia Ringo. Parallel dazu gabs auch schon Prepaid im GSM-Netz (A1), nur waren im D-Netz die Gebühren günstiger.


    Und die deutschen Touris wunderten sich Anfang der Neunzinger immer über die Ösis mit ihren modernen "Mobiltelefonen" die tragbar waren, und eine sehr gute Abdeckung hatten. Das ETACS Netz war ja von Anfang zellular und für tragbare Telefone ausgelegt.


    M.

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