Die gute alte Zeit - der Mobilfunkmarkt früher und heute

  • Möchte an dieser Stelle mal einen neuen Thread aufmachen. Der Mobilfunkmarkt ist ein schnelllebiges Geschäft. Anbieter und Produkte kommen und gehen. Tarife verändern sich und neue Techniken werden eingeführt.


    Welche Erinnerungen oder Erlebnisse habt Ihr seit dem GSM-Start im Jahre 1992?

    Nicht Wünschelruten, nicht Alraune, die beste Zauberei liegt in der guten Laune. (Goethe)

  • Möchte gleich mal beginnen:


    Meine erste Berührung mit dem Theama Mobilfunk war im Jahre 1998.
    Habe mir damals eine Mannesmann CallYa Karte gekauft (damals noch in einer exklusiven Metallbox).
    Gekostet hat das Ganze 149,50 DM inkl. 50 DM Startguthaben.
    Selbstverständlich OHNE Handy. Bundles gab es damals noch nicht.
    Habe mir dann über Internet ein freies Nokia 5110 besorgt.


    Minutenpreise damals:
    Hauptzeit: 1,99 DM/min
    Nebenzeit und Intern: 0,99 DM/min.


    Beim ersten Anruf wurde man automatisch mit der Hotline verbunden und musste die Karte telefonisch registrieren. Dann konnte es noch bis zu 24h dauern bis man angerufen werden konnte.


    Man musste mindestens 25 DM/Monat nachladen. Ansonsten konnte man zwar noch telefonieren, war aber nicht mehr erreichbar !! (es wurde zwangsweise eine RUL gesetzt)
    (bei DeTeMobil war das genau andersrum. Man konnte nach Ablauf eines Monats nicht mehr telefonieren, war aber noch erreichbar)


    SMS versenden konnte man gar nicht.


    Heute unvorstellbar, oder?

    Nicht Wünschelruten, nicht Alraune, die beste Zauberei liegt in der guten Laune. (Goethe)

  • Ich habe im Jahr 2000 mein erstes Handy bekommen. ;)
    Das war dann schon ein Prepaid-Bundle von Talkline D2. Ein Sagem MC922 zu 59DM. Das gab's übrigens auch noch in einer schönen Metallbox.
    Wie die Minutenpreise waren und wie oft man aufladen musste, weiß ich leider gar nicht mehr.


    Mein Vater hatte übrigens ab 1996 ein erstes Handy (von Nokia). Keine Ahnung, wie das hieß, aber man konnte damit zwar SMS empfangen, aber keine verschicken.
    Dafür gab es von D2 ein schönes Programm für den PC, mit dem man kostenlos Kuznachrichten verschicken konnte. (abgesehen mal von den Modemgebühren)

  • Zum Glück war damals noch der 10-Sekunden-Takt Standard.


    War das 6110 gebraucht? 150 DM waren ja ein super Preis.
    Glaube ich habe damals für mein Nokia 5110 ca. 400-500 EUR bezahlt...

    Nicht Wünschelruten, nicht Alraune, die beste Zauberei liegt in der guten Laune. (Goethe)

  • Mein erstes D-Netz Telefon war ein Motorola International 1000. Das war, dank Bleiakku, sogar "tragbar".


    Kostete 3000,- DM damals. Erstes Netz war dann Mannesmann. Anfangs während der Testphase kostete mich das noch keine Grundgebühr, später waren das dann um die 80,- DM gewesen. Die Minute lag irgendwo bei 1,90 DM.


    Das Wort "Provision" kannte zu dem Zeitpunkt noch niemand.


    Da brauchte man die 8W Sendeleistung aber auch noch. Wo das C-Netz fast flächendeckend war, gab es massig Lücken. Eigentlich war telefonieren zu dem Zeitpunkt entweder nur im stehen möglich, oder Entlang der Autobahn, wenn es nicht gerade die A4 zwischen Aachen und Düren war :D


    Aber im Vergleich zum C-Netz war das schon inflationär billig. Denn dort habe ich am Schluss immer noch 120,- DM Grundgebühren bezahlt gehabt. Und tragbar war da nix, das kam ja erst später, aber da hatte ich schon auf D-Netz geschwenkt.

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

  • Interessant fand ich damals (okay gilt eigentlich heute gewisserweise auch noch) dass man richtig zusehen konnte wie das Netz gewachsen ist.
    Plötzlich hatte man an Orten Empfang wo bisher immer Funkstille war.

    Nicht Wünschelruten, nicht Alraune, die beste Zauberei liegt in der guten Laune. (Goethe)

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